Der Spieler des Spiels war schnell gefunden, und der Name kam ihnen sogar vertraut vor. Doch es war Maxime Klein, Kapitän und Torwart der TuS Mechtersheim, der im Oberligaspiel gegen den SV Gonsenheim mit einer ganzen Reihe Paraden glänzte. Mit dem 1:1 (0:1) war bei der Wildpark-Elf niemand zufrieden.
„Vom Spielverlauf her, gerade nach den letzten zehn Minuten, überhaupt nicht“ leistungsgerecht fand Trainer Anouar Ddaou das Remis. Und verweist auf starke erste 30 Minuten sowie einen ganzen Reigen Topchancen am Ende. Bertan Tepedibi und Yannik Ischdonat allein vor Klein, Abschlüsse von Abdellatif El Mahaoui und Ischdonat direkt auf den Keeper – die Gäste-Führung lag in der Luft. Doch plötzlich jubelten nach einem Freistoß aus dem Gestocher heraus die Vorderpfälzer, Leander Helbig lochte aus drei Metern ein (38.).
Und das Kellerkind hätte sogar gut und gerne auf 2:0 stellen können. Doch der SVG arbeitete sich zurück ins Spiel, wirbelte speziell in der Schlussphase nach Umstellung auf Dreierkette – mit Tepedibi und Max Klein, die auf den Flügeln unermüdlich marschierten. Ryoji Matsumura glich nach Maurice Neukirchs Solo samt Pass in die Mitte aus (75.). „Man hat gesehen: Die Mannschaft brennt, sie will unbedingt auf das 2:1 gehen“, betont Ddaou.
Doch das Tor fiel nicht. Matsumuras Drei-Meter-Schuss „habe ich schon drin gesehen“, sagt der SVG-Trainer. Doch eine Glanzparade stand im Weg. Tepedibis Freistoß holte der TuS-Torwart aus dem Winkel, Ischdonat scheiterte an der Latte. „Es sollte nicht sein.“ Ddaous Mechtersheimer Kollege Jürgen Kramny habe von einem glücklichen Resultat gesprochen.
Zu allem Überfluss ging bei El Mahaoui bei einem langen Schritt auch noch die alte Oberschenkel-Verletzung wieder auf.
SV Gonsenheim: Simon – Klein, Karakaya, Hangatta, Tepedibi – Rodwald – Cucchiara (72. Kömesögütlü), Neukirch – Coric (72. Engler), El Mahaoui (57. Matsumura), Ischdonat.