2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Spielszene mit Fabian Diranko rechts.
Spielszene mit Fabian Diranko rechts. – Foto: Riedel

Mit kontrollierter Offensive zum Erfolg: VfB Hallbergmoos will den nächsten Schritt machen

Relegation zur Bayernliga

Im Relegationsrückspiel gegen Fortuna Regensburg will der VfB Hallbergmoos seine gute Ausgangslage nutzen. Personell gibt es gute und schlechte Nachrichten.

Hallbergmoos – Spätestens jetzt weiß jeder bei den Fußballern des VfB Hallbergmoos, warum der SV Fortuna Regensburg in der Landesliga Mitte 98 Tore geschossen hat. Trotzdem haben die Hallberger am Mittwoch im Hinspiel in Regensburg mit dem 2:2 ein ganz gutes Ergebnis erzielt. Im Relegationsrückspiel dieser ersten von zwei Runden für den Bayernliga-Verbleib (Samstag, 16 Uhr, Stadion am Airport) könnten die Fans ein großes Spektakel zu sehen bekommen.

Mittlerweile hat der Hallbergmooser Trainer Matthias Strohmaier den Regensburger Ausgleich in letzter Sekunde verarbeitet und macht deutlich, dass man einen extrem starken Gegner vor der Brust hat. Die gefährliche Offensivabteilung des Landesligisten steht offenbar komplett auf der Liste des Bayernligisten SV Donaustauf, der nach einem 0:6 gegen Greuther Fürth II den Regionalliga-Aufstieg bereits nach dem Hinspiel abhaken kann.

VfB Hallbergmoos erwartet mehr als 800 Zuschauer

Der Hexenkessel von Regensburg ist Vergangenheit – und nun wird es in Hallbergmoos heiß. Der Verein erwartet mehr als 800 Zuschauer, und Strohmaier sagt, „dass wir jetzt unsere Fans mitnehmen“. Er denkt an den Liga-Heimsieg gegen Deisenhofen, als die Mannschaft körperlich auf der letzten Rille daherkam und die Anhänger auf der Tribüne die nötige Unterstützung leisteten. Diese Hilfe von Außen hatte am Mittwoch der SV Fortuna – nun liegt es an den VfB-Fans, emotional und stimmungsvoll zu kontern.

Strohmaiers schwierige Aufgabe ist es, das richtige Maß zwischen Spielkontrolle und Offensive zu finden. Solange es Unentschieden steht, muss Regensburg etwas machen – und das wird dem VfB Hallbergmoos wie schon im Hinspiel Räume geben. Auf der anderen Seite kann die Verwaltung des Ergebnisses gegen diese Offensive schnell zum Ritt auf der Rasierklinge werden. Der VfB-Trainer weiß um diesen Spagat.

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Strohmaier muss sich zudem für den VfB-Angriff etwas einfallen lassen, da nach Kaan Aygün (Kreuzbandriss) nun wohl auch noch Simon Werner fehlen wird. Damit bleiben vorne Fabian Diranko, der immer stärker werdende Tobias Krause und Daniel Bauer. Für die „Option Brechstange“ wurde aus der Zweiten Mannschaft Marc Gundel dazugeholt. Klar ist aber: In der Offensive darf nicht mehr viel passieren, wenn man optimistisch ist und von zwei weiteren Relegationsspielen binnen der nächsten sieben Tage ausgeht.

Strohmaier: „Wir sind ein Stück weit zu brav.“

Gegenüber der ersten Partie kehren Philipp Beetz und Carl Opitz in den Kader zurück. Damit hat der VfB defensiv mehr Alternativen. In Regensburg spielten die Hallbergmooser eine Stunde lang mit Dreier- und dann bis zum Schluss mit Viererkette.

Der Trainer gibt seinen Jungs aber auch mit auf den Weg, dass man sich nicht wie im Hinspiel provozieren lassen darf. So sah Andreas Kostorz fünf Minuten vor dem Ende die Gelb-Rote Karte – für ein überflüssiges Foul, als vier VfB-Kicker den Gegenspieler eigentlich gestellt hatten. Dazu kommt das ebenso unnötige Foul, das zum Ausgleich mit der letzten Aktion führte.

Diese Abgezocktheit würde Strohmaier auch von seinen Fußballern gerne sehen: „Wir hatten in Regensburg drei Szenen, in denen es Elfmeter hätte geben können, aber wir sind ein Stück weit zu brav. Wo sich andere fallen lassen und laut schreien, versuchen wir, irgendwie weiter zu laufen.“

Der mögliche Endspielgegner ist derweil noch völlig offen. Landesligist TSV Neudrossenfeld hat das Hinspiel gegen den Bayernligisten SV Seligenporten knapp mit 1:0 gewonnen.

Mögliche Aufstellung: VfB Hallbergmoos: Dinkel – Mömkes, Strohmaier, Giglberger – Kostorz, Beetz (Küttner), Petschner, Sahin, Schmit – Diranko, Krause.

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Aufrufe: 027.5.2022, 14:00 Uhr
Nico BauerAutor