Trio lehnt ab: Kein Landesklasse-Aufsteiger aus Mansfeld-Südharz

Wie Thomas Große, Präsident des Kreisfachverbandes Fußball Mansfeld-Südharz, jetzt auf Nachfrage der Mitteldeutschen Zeitung mitteilte, verzichtet der SV Allstedt auf den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse. „Bis zum 31. Mail sollten die Vereine ein Bekenntnis abgeben, ob sie aufsteigen wollen oder eben nicht. Der SV Allstedt hat auf den Aufstieg verzichtet. Auch der VfB Oberröblingen und Fortuna Brücken haben abgelehnt. So wird es in dieser Saison keinen Aufsteiger aus dem Landkreis geben“, so Thomas Große. Der KFV-Präsident kommentiert den Verzicht so: „Aus meiner Sicht ist es einfach schade. Früher wurde Fußball gespielt, um Meister zu werden und aufzusteigen. Das ist vorbei. Jetzt sind es meistens wirtschaftliche Gründe, die bei solchen Absagen eine Rolle spielen.“

Entscheidung nach "vielen Gesprächen und heißen Diskussionen"

Die Allstedter selbst betonen, dass der Entschluss, künftig nicht in der Landesklasse zu spielen, gemeinschaftlich gefasst wurde. „Die Mannschaft und der Vorstand haben sich zusammengesetzt. Beschlossen wurde dann, dass wir auf den Aufstieg verzichten“, so Trainer Sven Kamprath. Und weiter: „Klar gab es viele Gespräche und heiße Diskussionen. Vor allem die jungen Leute im Team sehen sich noch nicht bereit, in der Landesklasse zu spielen.“

Es ist nicht das erste Mal, dass der Kreismeister aus Mansfeld-Südharz sein Aufstiegsrecht nicht wahrnimmt. Schon in den vergangenen Jahren hatten beispielsweise der VfR Roßla (2016/17), der SV Olympia Berga (2014/15) und der SV Wacker Rottleberode (2013/14) nach dem Titelgewinn auf den Gang in die Landesklasse verzichtet.

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