SV Erlingen landet echten Transfercoup

Christoph Wagemann wechselt nach drei Jahren als Spielertrainer des SV Gessertshausen zum SV Erlingen und wird zur neuen Saison 2024/25 in blau weiß auflaufen. Er erweitert dort das junge Trainerteam als spielender Co-Trainer.
„Wir kennen uns noch aus den Derbys zwischen Meitingen und Gersthofen. Wir haben uns eigentlich nie aus den Augen verloren und standen immer wieder mal in Kontakt. So habe ich erfahren, dass er nach dieser Saison eine neue Herausforderung sucht“ so Wolf.

Viele Vereine waren an ihm interessiert, unter anderem sogar Teams aus der Kreis- und Bezirksliga. Dass er sich am Ende für den A-Klassisten aus Erlingen entscheidet, begründet Wagemann - Spitzname Gustl - wie folgt:

„Nachdem ich mich entschieden habe, nach drei wirklich schönen Trainerjahren in Gessertshausen nicht zu verlängern, auch weil im Frühjahr 2025 meine Prüfungen als Industriemeister mit Fachrichtung Chemie, die ich nebenberuflich absolviere, anstehen. Für mich war es wichtig einen Verein zu finden, bei dem ich mich mindestens genauso wohlfühle. Erlingen war eine Bauchentscheidung. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Fabi, der mir vermittelt hat, dass in Erlingen was vorangeht. Ich verfolgte den Verein durch die Freundschaft mit Fabi die letzten Jahre und bin von der Entwicklung der Mannschaft beeindruckt - davon möchte ich ein Teil sein. Sie wären letztes Jahr per Relegation fast aufgestiegen und sind jetzt wieder vorne mit dabei, da ist richtig Qualität vorhanden. Ich freue mich darauf, mit Fabi und Andi die Entwicklung voranzutreiben. Jetzt genieße ich das letzte halbe Jahr in Gessertshausen und werde versuchen das Maximum rauszuholen."
„Dass wir einen so jungen, aufstrebenden Trainer in unser Team bekommen, der höherklassige Spielerfahrung mitbringt, spricht für die Arbeit, die wir hier in Erlingen leisten. Wer hätte vor zwei Jahren gedacht, dass sich ein Christoph Wagemann mal für Erlingen entscheiden würde?“ sagen die aktuellen Coaches Wolf und Küchelbacher.
Vom Spielfeldrand aus zu coachen mit zwei solchen spielenden Trainern auf dem Platz ist glaube ich für jeden Coach an der Linie ein Luxus. „Er ist eine absolute Führungspersönlichkeit und hebt seine Mitspieler automatisch auf ein neues Level“ sagt Küchelbacher.
Nach der erfolgreichen letzten Saison, in der man in der Relegation an der Landesliga Reserve vom TSV Bobingen scheiterte, stehen die Erlinger dieses Jahr wieder sehr gut da.
„Wir haben uns in der Umgebung einen Namen gemacht. Hier haben junge Kicker Bock sich unter Top-Bedingungen zu entwickeln“ sagt Wolf.
Mit Wagemann kommt eine Komponente ins Erlinger Spiel, die so noch nicht da gewesen ist. „Meine Zweikampfstärke, Führungspersönlichkeit und die zentrale Position machen mich stark und lassen mich viel Einfluss auf das Spiel nehmen. Ich würde mich als sehr ehrgeizigen Vollblutsportler bezeichnen. Urlaube gibt es nur in Sommer- und Winterpause“ – lacht-
Abteilungsleiter Michael Schombacher weiß, dass die Arbeit, die die Coaches investieren, enorm ist, aber auch Früchte trägt. „Ich freue mich riesig über die Verpflichtung. Dass wir so einen Transfer landen konnten zeigt, dass hier in den letzten Jahren viel richtig gemacht wurde und ein guter Weg eingeschlagen wird“.