2024-04-16T09:15:35.043Z

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Wechselt vom SV Eichede zum 1. FC Phönix Lübeck.
Wechselt vom SV Eichede zum 1. FC Phönix Lübeck. – Foto: Montage: fp

Transfer-Coup: Phönix Lübeck angelt sich Jonathan Stöver

Phönix Lübeck hat auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Die Adlerträger verpflichten Jonathan Stöver von Oberligist SV Eichede +++ Zweijahresvertrag für den "Rohdiamanten"

Der 1. FC Phönix Lübeck hat sich die Dienste des Toptalents Jonathan Stöver gesichert. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler kommt vom Oberligisten SV Eichede und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2024 beim Regionalligisten.

Die Bilanz von „Bobby“ Stöver in der laufenden Saison ist beeindruckend: 18 Tore in 18 Spielen und sieben Assists stehen auf dem Konto des klassischen Zehners. Ohne ihren besten Kicker verloren die Eicheder zwischenzeitlich drei Spiele in Folge in der Aufstiegsrunde und mussten jegliche Aufstiegshoffnungen begraben. Vor der Spielzeit machte SVE-Trainer Denny Skwierczynski seinen jungen Schützling sogar zum Vizekapitän. Da der etatmäßige Spielführer Sascha Steinfeldt aus Verletzungsgründen oft fehlte, rückte Stöver automatisch ins erste Glied und reifte zum Anführer.

Salomon: Stöver ein „Rohdiamant“

„Wir freuen uns, dass sein Weg zu uns führt, weil es nicht reihenweise regionalligataugliche Spieler in der Region gibt“, sagt Sportdirektor Frank Salomon und ergänzt: „Wir sehen in ihm einen Rohdiamanten. In den Händen unseres Trainers Oliver Zapel wird er reifen. Wir trauen ihm zu, perspektivisch eine große Rolle zu spielen. Erstmal geht es natürlich darum, die ersten Schritte zu machen. Gerade was den Trainingsumfang anbelangt. Daran wird er sich sicherlich schnell gewöhnen. Wir setzen große Hoffnungen in seine Entwicklung.“

Zapel sagt zum Transfer: „Bobby Stöver zählt zweifellos zu den großen Talenten dieser Region. Mit seiner überragenden Scorerquote hat er Begehrlichkeiten geweckt. Da er mit seiner Spielweise ideal in unserer Modell passt, sind wir glücklich, dass er sich für Phönix entschieden hat. Er ist noch stark entwicklungsfähig und kann im topfitten Zustand ein Problem für jeden Gegner sein.“

Auch der VfB hat sich mit Stöver beschäftigt

Auch bei anderen Klubs stand Stöver, der von Spielerberater und Ex-VfB-Profi Michael Koch betreut wird und dessen Bruder Jannek Stöver (20) bei Oberligist FC Dornbreite spielt, auf dem Zettel. So hatte man sich auch beim VfB Lübeck mit dem offensiven Mittelfeldspieler, der von 2014 bis 2018 in der Jugend an der Lohmühle spielte, beschäftigt. Zudem buhlten auch die Regionalliga-Klubs Eintracht Norderstedt und Lüneburger SK Hansa um Stövers Gunst. Zuletzt meldete sich noch Regionalliga-Aspirant SV Todesfelde.

Nach der VfB-U19 wechselte Stöver aufs Dorf zu den Rot-Weißen, wo er in den letzten vier Jahren aufblühte. Insgesamt kommt er auf stolze 36 Tore in 66 Spielen und 13 Assists. Nach Mika Clausen (FC St. Pauli II) verlieren die Stormarner damit ihr nächstes großes Talent. Der Wechsel zu den Phönixern passt, da sich „Bobby“ an der Travemünder Allee weiterentwickeln und sein BWL-Studium an der Fachhochschule Lübeck fortsetzen kann.

„Beides lässt sich gut verbinden“, sagt er gegenüber den Lübecker Nachrichten. „Seitdem Trainer Oliver Zapel da ist, hat sich Phönix sehr positiv entwickelt. Das sieht man alleine an den Ergebnissen. Die Entwicklung ist sehr positiv“, erklärt er und hebt die guten Gespräche mit Salomon und Zapel hervor. „Ich habe Bock auf die Aufgabe und die Mannschaft.“ Mit Kenny Korup, Corvin Bock (aus VfB-Zeiten) und Hendrik Wurr (aus SVE-Zeiten) trifft er am Flugplatz sogar auf drei alte Bekannte.

Aufrufe: 017.5.2022, 08:30 Uhr
PMAutor