2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Timo Babic

Gruppenliga: Es geht in die heiße Phase

SF Heppenheim will den Abstand auf den Abstiegsplatz vergrößern +++ FSG will die Sechzig-Punkte-Marke knacken +++ Bürstadt will an gute Leistungen anknüpfen

Darmstadt. In der Gruppenliga geht es am Sonntagnachmittag um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Es sind nur noch zwölf Punkte zu vergeben, es geht also in den heiße Phase des Saisonendspurts.

Vier Punktspiele stehen für die Kreisstädter im Kampf um den Klassenerhalt noch auf dem Programm. Drei Partie davon absolvieren die Sportfreunde auf eigenem Platz. „Alles ist noch völlig offen“, sagt SF-Trainer Aiad Al-Jumaili, der den Klassenerhalt mit seinem Team unbedingt schaffen will. Doch er weiß: „Wir brauchen noch vier bis sechs Punkte“. Zwölf Zähler sind noch zu vergeben und gerade einmal noch fünf Punkte Vorsprung haben die Heppenheimer aktuell auf einen Abstiegsplatz, nachdem sich die Sportfreunde zuletzt zweimal gegen Spitzenmannschaften der Liga geschlagen geben mussten. Beim Tabellenersten Fehlheim unterlagen die Kreisstädter am letzten Sonntag mit 0:4, konnten das Spiel bis zur 60. Minute aber offen halten. Die 2:3-Niederlage gegen den Tabellenzweiten FCA Darmstadt erachtet Al-Jumaili als unglücklich.

SF-Trainer will gewinnen

Nach einem Wechselfehler der Sportfreunde wurde das Spiel nachträglich mit 3:0 für Darmstadt gewertet. Der SF-Trainer sagt dazu nichts. Der Blick richtet sich vielmehr nach vorne und auf den nächsten Gegner. Hassia Dieburg mussten sich die Sportfreunde im Hinspiel mit 2:4 geschlagen geben und Al-Jumaili weiß: „Wenn wir den Klassenerhalt schaffen wollen, dann dürfen wir nicht zweimal gegen einen Gegner aus dem unteren Tabellenbereich verlieren“. Die Vorgaben für das Heimspiel am Sonntag sind damit deutlich formuliert. „Wenn wir jetzt gewinnen, dann haben wir extrem gute Chancen auf den Klassenerhalt“, sagt der SF-Coach. „Meine Mannschaft weiß, wie wichtig dieses Spiel jetzt ist“.

Für die FSG Riedrode ist die Saison noch nicht abgehakt. Der Tabellensechste hat ein neues Ziel formuliert. „Wir wollen die Sechzig-Punkte-Marke knacken“, sagt FSG-Trainer Andreas Keinz. Fünf Zähler fehlen den Riedroder dafür noch. Das ist zu packen, glaubt der Übungsleiter. Denn „wir haben trotz aller Widrigkeiten eine richtig gute Saison gespielt“, sagt der FSG-Coach. Es deutet nichts darauf hin, dass sich dies auf der Zielgeraden noch ändern dürfte. Und so geht es für die FSG auch mit Zuversicht ins nächste Heimspiel gegen die einst als Meisterschaftsanwärter ausgerufene SG Langstadt/Babenhausen.

FSG-Coach Keinz will die Chance nutzen

Mit einem Heimsieg hat Riedrode am Sonntag die Chance, am Tabellenfünften Langstadt/Babenhausen vorbeizuziehen. „Das wäre eine super Sache“, sagt Keinz. Der Trainer weiß aber auch um die Qualitäten des nächsten Gegners gut bescheid, bescheinigt der SG vor allem in der Offensive viele Stärken. „Das sind richtig gute Fußballer“. Doch die FSG konnte die SG im Hinspiel mit 2:1 bezwingen. „Wir wissen, dass wir sie auch diesmal schlagen können“, sagt Keinz. „Wir müssen aber unsere Qualitäten wieder auf den Platz bringen“.

Mit einem 2:1-Heimsieg gegen Bensheim meldete sich Bürstadt am vergangenen Sonntag zurück im Kampf um den Klassenerhalt. „Das war ein enorm wichtiger Sieg, denn mit einer Niederlage wäre es eng geworden“, sagt Eintracht-Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher. Die Mannschaft von Trainer Benjamin Sigmund aber hatte gegen Bensheim die erhoffte Reaktion parat auf die 1:8-Pleite zuvor gegen Geinsheim. „Ich bin stolz auf unsere Mannschaft“, sagt Haßlöcher. Die Trainingsbeteilgung sei wieder gestiegen, in den Übungseinheiten sei wieder „viel Zug“. In Sachen Klassenerhalt „ist jetzt wieder alles drin“, sagt der Abteilungsleiter.

Bürstadt will den nächsten Schritt machen

Im Spiel gegen Bensheim habe man gesehen: „Wenn wir unser Potenzial abrufen, können wir auch gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellenbereich gewinnen“. Der Erfolg gebe Auftrieb. Mit Blick auf den Klassenerhalt sagt Haßlöcher denn auch: „Ich denke, dass wir das packen“. In Büttelborn müsse man jetzt aber den nächsten Schritt nach vorne machen. Doch der SKV hat zur Zeit Rückenwind, landete zuletzt gute Ergebnisse. „Das ist eine homogene Mannschaft – sehr heimstark“, sagt der Eintracht-Funktionär. „Aber wenn wir in der Abwehr gut stehen und wenig zulassen, dann ist was drin für uns“. Mit Rückkehrer Vitali Becker haben die Bürstädter im Angriff nun auch wieder mehr Optionen. „Und Vitali ist vorne immer für ein Tor gut“, sagt Haßlöcher.

Aufrufe: 020.5.2022, 13:44 Uhr
Jan ZehatschekAutor