2024-04-16T09:15:35.043Z

Relegation
Nach dem Remis im Spitzenspiel gegen den TSV Falkenstein war die Stimmung bei den Spielern der SG Fischbach/Steinberg am Boden. Über die Relegation könnte es nun aber mit dem Aufstieg klappen.
Nach dem Remis im Spitzenspiel gegen den TSV Falkenstein war die Stimmung bei den Spielern der SG Fischbach/Steinberg am Boden. Über die Relegation könnte es nun aber mit dem Aufstieg klappen. – Foto: Simon Tschannerl

SG will Chance zum Aufstieg wahren

Im Kampf um den Kreisliga-Einzug trifft Fischbach/Steinberg auf Diendorf. Der Verlierer bleibt in der Kreisklasse.

Am Ende war es nur ein einziges Tor, das zur Meisterschaft und den damit verbundenen Direktaufstieg in die Kreisliga fehlte: Am letzten Spieltag kam es in der Kreisklasse Süd zum direkten Duell der beiden Spitzenmannschaften – vor heimischem Publikum hätte die erst vor der Saison gegründete SG Fischbach/Steinberg den Tabellenführer TSV Falkenstein bezwingen müssen. Am Ende allerdings reichte es nur zu einem 2:2-Unentschieden, wodurch sich Falkenstein die Meisterschaft sicherte und die SG nur auf dem zweiten Rang des Abschlusstableaus landete. Nun soll der Aufstieg aber in der Relegation perfekt gemacht werden.

Zum regulären Saisonende trennt die Spielgemeinschaft zwei Punkte vom Meister aus Falkenstein. Nichtsdestotrotz übertrafen die Steinberger und Fischbacher in ihrer ersten gemeinsamen Spielzeit sämtliche Erwartungen: Vor ihrem Zusammenschluss waren die beiden Mannschaften tendenziell eher im unteren Drittel der Tabelle zu finden, nun aber mauserte sich die SG zu einem unangefochtenen Top-Team der Kreisklasse Süd. Der Zusammenschluss der beiden einstigen Rivalen trug im Handumdrehen Früchte, trotz manch anfänglicher Skepsis. Mit 66 erzielten Toren stellt Fischbach/Steinberg den zweitbesten Angriff der Liga, mit 30 Gegentreffern zudem auch die zweitbeste Defensive.

Diendorf ist schwieriger Gegner

Genau auf diese Stärken wird es bei der Mannschaft von Frankerl und seinem stammspielenden Kollegen Hofbauer auch an diesem Samstag ankommen, denn: Im Spiel gegen den SV Diendorf (Anstoß um 17 Uhr) im Schwarzenfelder Sportpark hat die SG eine weitere – aber auch letzte – Chance, um doch noch in die Kreisliga aufzusteigen. Dort spielte der SV Fischbach zuletzt von 2011 bis 2014, die DJK Steinberg von 2005 bis 2009. Mit dem SV Diendorf trifft die SG allerdings auch auf einen starken und unbequemen Gegner. Das Team von Coach Maximilian Birner und dessen Co Stefan Plail erkämpfte sich in der Kreisklasse Nord ebenfalls den zweiten Tabellenplatz, erzielte dabei 58 Tore und kassierte nur 18 Gegentreffer. Und den Siegeswillen der Diendorfer verdeutlicht vor allem die Bilanz von lediglich zwei Niederlagen über die gesamte Saison.

Der Top-Torjäger fehlt weiterhin

Eine klare Favoritenrolle gibt es im Vorfeld des Relegationsspiels nicht, wenngleich die SG Fischbach/Steinberg durch den Verzicht auf den weiterhin rotgesperrten Torjäger Leopold Knauer durchaus ein großes Handicap haben dürfte. Der erst 19-jährige Angreifer war in der nun abgelaufenen Saison stets Dreh- und Angelpunkt in der Offensive der Spielgemeinschaft, denn Knauer schoss – sozusagen – fast alles kurz und klein. In seinen 22 Einsätzen erzielte er 28 Tore, leistete zudem vier Assists und dürfte sich ganz nebenbei auch in den Fokus höherklassiger Teams gespielt haben. Im vorletzten Saisonspiel bei der SG Regental holte sich Knauer in der 90. Minute nach einem groben Foulspiel allerdings die Rote Karte, weshalb seine Teamkollegen in der Relegation nun im Kollektiv seine Offensivstärke ausgleichen müssen.

Das Trainergespann der SG, das unabhängig von der Klassenzugehörigkeit auch in der kommenden Saison coachen wird, vertraut auch gegen Diendorf auf die Moral und die bisher bewiesene gute Kameradschaft innerhalb der Mannschaft, welche ebenfalls bereits die Zusage für die Spielzeit 2022/23 gegeben habe. Für Heiko Frankerl stellt Diendorf dennoch das „schwerste Los“ der vier möglichen Gegner dar, wie er erklärt. „Dennoch wollen wir mit Einsatz und Leidenschaft alles versuchen, um uns für diese geile Saison zu belohnen. Dabei hoffen wir natürlich auch einmal mehr auf unsere tollen Fans im Rücken.“

Der Verlierer des Duells in Schwarzenfeld wird auch in der kommenden Saison in der Kreisklasse antreten, während der Sieger in die nächste Runde der Relegation einzieht. Dort wird es vermutlich gegen den Gewinner des Parallelspiels zwischen Tännesberg und Thenried gehen.

Aufrufe: 020.5.2022, 12:25 Uhr
ssr/ahAutor