2025-12-17T10:26:01.779Z

Allgemeines
– Foto: Archiv

SV-Cup in Neubulach: Vier Tage, 20 Teams, ein Finale um 21.30 Uhr

30. Aktiventurnier des SC Neubulach läuft vom 27. bis 30. Dezember – ohne Bande, mit Seitenaus und einem Modus, der Fehler sofort bestraft

Zwischen den Feiertagen gibt es in Neubulach keine Schonzeit: Der SC Neubulach 1920 richtet vom Samstag, 27. Dezember, bis Dienstag, 30. Dezember 2025, den 30. SV-Cup aus – vier Turniertage, 14 Minuten Spielzeit pro Partie und ein eng getakteter Ablauf, der den Hallenfußball in seiner klarsten Form zeigt. Gespielt wird in der Sporthalle in Neubulach ohne Bande, stattdessen konsequent mit Seitenaus. Das macht das Turnier technisch, diszipliniert – und in jeder Minute unbarmherzig, weil der Ball nicht an der Bande „gerettet“ wird, sondern jede Ungenauigkeit sofort eine neue Spielsituation erzeugt.

Teilnehmerfeld: Breite, Lokalbezug und mehrere Neubulacher Teams
Das Turnier lebt von seiner regionalen Dichte und der Mischung aus etablierten Vereinen, Spielgemeinschaften und Nachwuchsmannschaften. In der Teilnehmerliste stehen unter anderem der VfL Nagold U23, die Spvgg Wart-Ebershardt, der FV Calw, die kroatische NV Zrinski Calw, der TSV Altensteig, der TSV Haiterbach, die SG Teinachtal, der SV Schönbronn, der TSV Rohrdorf, der SV Gültlingen und der VfL Stammheim.

Dazu kommen gleich mehrere Teams des Gastgebers: SC Neubulach I, SC Neubulach II und SC Neubulach III. Auch U19-Mannschaften sind genannt, darunter die SGM SV Pfrondorf/Mindersbach/Oberes Nagoldtal U19, die SGM Egenhausen/Wart U19 sowie die Spvgg Holzgerlingen U19. Diese Mischung verspricht Spiele, in denen nicht allein der Name zählt, sondern die Fähigkeit, das Hallenformat anzunehmen.

Rahmenbedingungen: 14 Minuten, kein Bandenspiel, klare Kante
14 Minuten sind in der Halle lang genug, um Ordnung und Spielidee zu zeigen – und kurz genug, um Ausrutscher nicht mehr auszugleichen. Weil ohne Bande gespielt wird, sind Laufwege und Passwinkel noch wichtiger: Der Ball bleibt nicht automatisch im Feld, jeder Schritt an der Linie wird zur Entscheidung. Das zwingt Teams zu Präzision und zu einem Hallenfußball, der weniger vom Zufall lebt, dafür mehr von Struktur, Reaktionsschnelligkeit und sauberem Umschalten.

Auftakt am Samstag: Gruppen 1 und 2 eröffnen den SV-Cup
Der erste Turniertag am Samstag, 27. Dezember, beginnt um 17 Uhr mit den Gruppen 1 und 2. In Gruppe 1 treffen der VfL Nagold II, der FV Calw, die Spvgg Wart-Ebershardt, der TSV Möttlingen und der SV Überberg aufeinander. Das Programm ist dicht: Nagold II startet gegen Möttlingen, Wart-Ebershardt spielt gegen Calw, später stehen Überberg gegen Nagold II, Calw gegen Nagold II und Nagold II gegen Wart-Ebershardt auf dem Plan. Diese Gruppe trägt schon im Spielplan den Charakter eines Prüfstands: viele direkte Vergleiche, wenig Luft zum Neuordnen.

Gruppe 2: Gastgeber im Fokus und regionale Duelle im Minutentakt
In Gruppe 2 greift der SC Neubulach selbst früh ein – um 17.30 Uhr gegen SV Pfrondorf-Mindersbach. Ebenfalls dabei sind TSV Altensteig, FV NK Zrinski Calw sowie SG Hirsau/Ernst./Oberkollbach. Schon die Taktung macht klar, wie schnell es kippen kann: Neubulach spielt später gegen die SG Hirsau/Ernst./Oberkollbach und gegen Zrinski Calw, Altensteig trifft unter anderem auf Pfrondorf-Mindersbach und Neubulach, Zrinski Calw wiederum auf Altensteig und die SG Hirsau/Ernst./Oberkollbach. Bis 21.45 Uhr sind 20 Spiele angesetzt – ein Abend, der nicht über Stimmung kommt, sondern über Rhythmus, Konsequenz und Hallenhärte.

Sonntag: Gruppen 3 und 4 bringen neue Kräfte und neue Stile
Am Sonntag, 28. Dezember, startet um 17 Uhr der zweite Vorrundenblock mit den Gruppen 3 und 4. Gruppe 3 umfasst SV Gültlingen, VfL Stammheim, TSV Rohrdorf, SG Egenhausen/Wart-Ebershardt II und den SC Neubulach II. Auch hier wird sofort im engen Raster gespielt: Gültlingen beginnt gegen Egenhausen/Wart-Ebershardt II, Stammheim gegen Neubulach II, Rohrdorf spielt mehrfach gegen Gültlingen, Stammheim und Neubulach II. Für Neubulach II bedeutet das: kein Ankommen, sondern direkt hinein in Ergebnisse, die den weiteren Turnierweg prägen.

Gruppe 4: Haiterbach, Schönbronn, Teinachtal und ein zweiter Spielrhythmus
Zudem läuft Gruppe 4 mit TSV Haiterbach, SV Schönbronn, SG Teinachtal, SpVgg Holzgerlingen und CP Ebhausen. Die Abfolge ist ähnlich kompromisslos: Schönbronn startet gegen Holzgerlingen, Haiterbach gegen Teinachtal, später folgen CP Ebhausen gegen Haiterbach, Teinachtal gegen Schönbronn und Haiterbach gegen Holzgerlingen. Wer hier weiterkommen will, muss in kurzer Zeit mehrere Spieltypen beherrschen.

Montag: Zwischenrunde in vier Dreiergruppen als Nadelöhr
Am Montag, 29. Dezember, beginnt ab 16 Uhr die nächste Stufe: Die qualifizierten Teams werden in die Gruppen A bis D überführt, die jeweils aus Platzierungen der Vorrundengruppen zusammengesetzt sind. Der Spielplan zeigt ein straffes Schema mit 24 Partien bis 21.45 Uhr. Es geht um Platzierungen, um Rechenspiele und um das Erarbeiten einer Ausgangslage für den Finaltag. In dieser Phase verändert sich der Druck: Nicht mehr nur überstehen, sondern sich so positionieren, dass der Dienstag nicht zum Spießrutenlauf wird.

Dienstag: Endrunde mit Vierergruppen, Viertelfinals und Finale
Der Finaltag am Dienstag, 30. Dezember, startet um 15.30 Uhr mit den Gruppen I bis IV. Jede dieser Gruppen wird aus den Erst-, Zweit- und Drittplatzierten der Zwischenrunden A bis D gebildet – also aus Teams, die bereits zwei Turnierphasen überstanden haben. Danach folgt der K.o.-Block: Viertelfinals ab 18.40 Uhr, Halbfinals um 20.15 und 20.30 Uhr, Spiel um Platz drei um 21.15 Uhr und das Finale um 21.30 Uhr. Spätestens dann wird die Halle in Neubulach zum letzten Prüfstein: 14 Minuten, keine Bande, kein Ausweg – nur noch das Spiel.

Vorzeichen: Ein Turnier, das Präzision belohnt und Nerven fordert
Der SV-Cup ist in seinem Aufbau ein Wettbewerb der Anpassung. Wer ohne Bande kontrolliert bleibt, wer mit Seitenaus klug umgeht, wer in 14 Minuten konzentriert bleibt und über vier Tage körperlich und mental stabil bleibt, kann weit kommen. Genau deshalb ist dieses Turnier so reizvoll: Es ist nicht nur ein sportlicher Jahresausklang, sondern ein Langstreckenlauf im Hallenformat – und am Ende steht am 30. Dezember um 21.30 Uhr ein Sieger fest, der sich durch mehrere Ebenen von Konkurrenz, Belastung und Taktung gearbeitet haben muss.

Aufrufe: 025.12.2025, 15:00 Uhr
redAutor