Ausgerechnet zum Restrunden-Start der Landesliga hat der SV Budberg am Sonntag seine erste Saisonpleite einstecken müssen. Beim ESC Rellinghausen unterlag der Tabellenführer mit 1:4 (0:2). Kapitän Jan Luca Häselhoff erzielte das einzige Tor. Warum Winter-Zugang Tim Ulrich schon in der ersten Halbzeit eingewechselt wurde.
Tim Wilke schickte in Essen genau die Elf auf den Kunstrasen, mit der unter der Woche zu rechnen war. Mike Terfloth war rechtzeitig aus dem Urlaub zurück. Doch der gesamte Defensivblock um den Routinier verteidigte ungewohnt luftig und hatte massive Probleme mit den gefährlichen Bällen des ESC in die Tiefe. Alle vier Gegentore fielen so beinahe nach dem selben Muster.
Rellinghausen nutzte seine einzigen beiden Chancen im ersten Durchgang zur 2:0-Führung. Edisher Ugrekhelidze (11.) traf zum frühen 1:0, Berkan Eken erhöhte nach einem von Jeremy Umberg verschuldeten Strafstoß nach 31 Minuten auf 2:0. Für den Budberger Pechvogel war schon nach 35 Minuten Schluss. Wilke stellte früh um und brachte zur Unterstützung von Moritz Paul und zur Stärkung der Offensive mit Ulrich einen „nachrückenden Spieler“.
Doch ein weiterer Ballverlust in der Vorwärtsbewegung sorgte kurz nach Wiederanpfiff fürs 0:3 aus Budberger Sicht durch Tobias Doil (48.). Die Aufbruchstimmung nach Häselhoffs Tor zum Anschluss (51.) hielt nicht lange an. Eken entschied die Partie nach einer knappen Stunde mit seinem zweiten Treffer (64.).
„Wenn neun von zehn Feldspielern unter ihre Leistungsgrenze bleiben, dann kannst du, egal gegen wen, keine Punkte holen. Der Gegner hatte einen guten Plan. Wir sind unter Wert geblieben und haben zu viele leichte Fehler gemacht“, beklagte Wilke und musste mit ansehen, dass seinem Team auch nach vorne zu wenige gute Abschlüsse gelangen und seine Spieler nur selten über den Sechzehner hinaus kamen.
Die Konkurrenz konnte den Budberger Fehlstart direkt ausnutzen. Nach den klaren Siegen der Verfolger aus Dingden und Frintrop beträgt der Abstand zu den Rängen zwei und drei eine Woche vor dem Heim-Derby gegen den GSV Moers nur noch einen beziehungsweise zwei Zähler.