2024-04-30T13:48:59.170Z

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Mike Probst geht Hand in Hand mit einem seiner Spieler des SV Bruckmühls
Mike Probst geht Hand in Hand mit einem seiner Spieler des SV Bruckmühls – Foto: Thomas Martner

SV Bruckmühl bedauert Abgang von Trainer Mike Probst: „Er war genau der Richtige“

Abschied fällt beiden Seiten schwer

Mike Probst und der SV Bruckmühl passen wie die Faust aufs Auge. Bei der Mannschaft wird er hoch angesehen. Dennoch kommt es im Sommer zur Trennung

Bruckmühl – Im Sommer 2022 sprang Mike Probst als Trainer bei der ersten Mannschaft des SV Bruckmühl ein. Ein Team, das in den drei Jahren zuvor von der Kreisliga bis in die Landesliga durchmarschiert war. Nachdem der Klub den Klassenerhalt geschafft hatte, übernahm der ehemalige Torwart des FC Bayern. Die Bruckmühler, die als eines von wenigen Teams in der Landesliga Südost ihren Spielern keine Aufwandsentschädigung zahlen, standen vor der berüchtigten schwierigen zweiten Saison.

Trotz eines schlechten Saisonstarts spielten sich die Kicker von Mike Probst in einen Lauf und verbrachten sogar eine Zeit lang an der Tabellenspitze. Auch wenn der SVB den Aufstieg am Ende noch verspielt hat, war klar, wie gut der 61-Jährige zum SV Bruckmühl passt. Dennoch wird die Zusammenarbeit im Sommer beendet.

„Erst der Spielerumbruch und dann ein Jahr später ein Trainerumbruch. Das beißt sich ein bisschen.“

Michael Strasser, Abteilungsleiter Fußball beim SV Bruckmühl, über die Kaderplanung

Altersbedingt und aufgrund der hohen Fluktuation ist im Sommer ein Kaderumbruch geplant. Nach Gesprächen zwischen dem Trainer und dem Abteilungsleiter hat sich herauskristallisiert, dass der 61-Jährige zwar gerne noch ein Jahr, aber eben auch nur dieses eine Jahr weitermachen würde. „Erst der Spielerumbruch und dann ein Jahr später ein Trainerumbruch. Das beißt sich ein bisschen“, sagt Michael Strasser, Abteilungsleiter Fußball beim SV Bruckmühl, im Gespräch mit FuPa/ Fußball VorOrt.

Einfach zu verschmerzen ist sein Abgang keinesfalls. Wie gut der erfahrene Trainer zum Verein passt, weiß auch Strasser: „Er ist bei den Spielern sehr beliebt, weil er eine total coole Art hat, und als Trainer einfach gute Arbeit leistet“. Und auch der Bruckmühler Leistungsträger Maximilian Gürtler schwärmt von Probst: „Der Mike ist immer für einen Scherz gut und er war in den zwei Jahren genau der Richtige. Er hat super in unser Vereinsleben als Dorfklub gepasst. Das ist auch der Hauptpunkt, warum wir mit ihm so erfolgreich waren.“

„In dieser Zeit ist sicherlich mehr entstanden als nur sehr gute Kollegialität.“

Mike Probst über seine Trainerkollegen Michael Wolff und Hans Rottmüller

Mike Probst selbst sagt über die gemeinsame Zeit: „Was ein Stück weit aus der Not entstanden ist, hat sich toll weiterentwickelt. Wir haben zwei intensive und interessante Jahre erlebt“. Böses Blut gibt es bei Probst ebenfalls nicht: „Ich wünsche dem SV Bruckmühl mit seiner Vereinsführung, den Trainerteams, den Jungs und natürlich dem Umfeld nur das Beste. Vor allem bei meinen beiden Trainerkollegen Michi Wolff und Hansi Rottmüller möchte ich mich für die hoch konstruktive Zusammenarbeit bedanken. In dieser Zeit ist sicherlich mehr entstanden als nur sehr gute Kollegialität.“

„Es war für mich persönlich eine traurige Nachricht, weil ich den Mike als Trainer und auch als Mensch extrem schätze.“

Maximilian Gürtler über den Abgang seines Trainers Mike Probst

Dass die Zusammenarbeit auch über den Fußball hinaus ging, betont auch Gürtler: „Es war für mich persönlich eine traurige Nachricht, weil ich den Mike als Trainer und auch als Mensch extrem schätze.“

Die laufende Saison gilt beim SV Bruckmühl jedoch keineswegs als abgeschrieben. „Ich fühle mich nach wie vor sehr wohl in Bruckmühl und wir sind auf einem guten Weg, auch in dieser Saison den Klassenerhalt zu realisieren“, sagt der ehemalige Torhüter. Dies bestätigt auch seine Nummer Zehn, Maximilian Gürtler: „Obwohl jetzt feststeht, dass er zum Saisonende bei uns aufhört, lebt er total vor, dass er nach wie vor extrem motiviert ist und unbedingt den Klassenhalt erreichen will.“ (Felix Petersen)

Aufrufe: 021.3.2024, 16:01 Uhr
Felix PetersenAutor