Eltville. Seit Anfang Dezember ist Mesut Gül der neue Trainer des Rheingauer Fußball-A-Ligisten Bosporus Eltville, der vergangenen Runde den Aufstieg aus der B-Liga vollbracht hatte. Zustande gekommen sei der Kontakt von Seiten des Vereins. „Das Projekt ist für mich besonders interessant aufgrund der vielen jungen Spieler”, sagt Gül, der auch mit seiner Kick-Box-Schule in Johannisberg in der Jugend- und Präventivarbeit tätig ist.
Im Kickboxen wie im Fußball stünden in seiner Arbeit mit den Jugendlichen der Umgang mit Disziplin und Respekt im Vordergrund. Als ehemaliger Leistungssportler im Kickboxen wisse Gül außerdem, wie es sei, an seine sportlichen Grenzen zu kommen. Von dieser Erfahrung, sowie der Motivation und dem taktischen Denken aus dem Kampfsport könne er auch in seinem Training bei den Fußballern profitieren, erläutert Gül.
Das Nahziel von Gül und dem SV Bosporus ist der Klassenerhalt
Nach der 1:4-Niederlage gegen den FSV Oberwalluf und dem 1:1-Unentschieden gegen den TuS Hahn in den vergangenen zwei Rückrundenspielen, sei das sportliche Ziel für das Team nun zunächst einmal der Klassenerhalt, gibt Gül die Richtung vor. Darüber hinaus befinde man sich bereits in der Aufbauphase für die kommende Saison. „In der neuen Saison wollen wir oben mitspielen und es unter die ersten fünf bis sechs Mannschaften schaffen“, sagt Gül.
Ein Aufstieg in die Kreisoberliga sei dabei aber momentan noch kein Thema. „Man muss erstmal schauen, was der Kader hergibt”, rechnet Gül für die kommende Saison logischerweise mit einigen Wechseln in der Mannschaft. Er selbst sieht sich auch im nächsten Jahr an der Seitenlinie des A-Ligisten coachen. Alles was darüber hinausgeht, ist für Gül noch Zukunftsmusik. Am Sonntag (15 Uhr) ist der SV beim TuS Kemel zu Gast.