Der Ruller Finaltraum ist geplatzt

„Gegen Bevern war mehr drin, aber es ist nicht optimal gelaufen. Wir haben eine tolle Pokalsaison gespielt“, sagte Eintracht-Trainer Michael Wöstmann, der sah, wie sich seine Spieler gegen das klassenhöhere Team teuer verkauften und mit der ersten Chance fast in Führung gegangen wären. Doch den Kopfball von Julian Rossberg hielt Gäste-Keeper Tobias Brengelmann nach einem Eckball mit einem starken Reflex (2.).

Auf der anderen Seite kam Bevern wenig später ebenfalls nach einer Ecke zu seiner ersten Tormöglichkeit, die direkt saß. Innenverteidiger Nico Thoben stieg am höchsten und ließ EintrachtTorhüter Marvin Staar keine Chance (4.). Bitter wurde es für Rulle, als Verteidiger Noah Maghrebi nach folgendem Anstoß den Ball verstolperte. Beverns Sebastian Sander nutzte den Fehler aus und stellte auf 2:0 (5.).

Schlechter hätte das Spiel nicht beginnen können. Doch Rulle behielt die Ordnung, wurde nicht nervös und schlug zurück. Julian Hawighorst verkürzte mit einem flachen Linksschuss auf 1:2 (10.).

Nach der spektakulären Anfangsphase entwickelte sich bis kurz vor der Pause ein ausgeglichenes Spiel. Dann schickte Beverns Julius Liegmann mit einem starken Pass Paul Tepe auf der linken Seite. Der SVB-Spieler zog in den Strafraum ein, wo Rulle-Kapitän Aaron Liegmann ein elfmeterwürdiges Foul beging. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sander (45.), der nach der Pause per Kopf auf 4:1 erhöhte (50.).

„Da war das Spiel entschieden“, sagte Wöstmann. Zuvor hatte Rossberg eine große Chance zum 2:3, doch der Stürmer agierte vor dem Tor zu zögerlich (49.). Rulle hörte nicht auf zu stürmen und wollte den Rückstand verkürzen. Doch das Vorhaben scheiterte an der schwachen Chancenverwertung der Gastgeber. Nick Claushallmann allein vergab drei Großchancen (64./68./76.). Auch Hawighorst vergab kurz vor Schluss, sodass es beim 1:4 blieb.