2025-07-08T08:18:57.333Z

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– Foto: Thies Meyer

SV Anderlingen: Starke Rückrunde und zweitbeste Offensive der Liga

Vier Abgängen steht nur ein Neuzugang gegenüber

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Der SV Anderlingen hat eine turbulente Saison in der Bezirksliga Lüneburg 3 mit einem starken vierten Platz abgeschlossen. Trotz Verletzungspech überzeugte das Team vor allem in der Rückrunde und stellte mit 76 Treffern eine beeindruckende Offensive.

Der SV Anderlingen hat die Saison 2024/25 in der Bezirksliga Lüneburg 3 mit einem sehr guten vierten Platz abgeschlossen. Mit insgesamt 76 Treffern stellte das Team nach dem souveränen Meister VSK Osterholz-Scharmbeck (79 Tore) die zweitbeste Offensive der Liga. „Es war wieder eine ordentliche, gute Saison“, fasst Trainer Marco Hendreich zusammen. „Wir wussten, dass es nach dem zweiten Platz im letzten Jahr schwer wird, das zu wiederholen, aber dass wir am Ende so nah dran sind, ist super.“

Die Hinrunde verlief für den SV Anderlingen nicht ganz nach Plan. Nach einem 1:0 über Unterstedt zum Saisonstart folgten Niederlagen gegen den späteren Meister Osterholz und Verden II. „Die erste Saisonphase war schwierig für uns, weil wir mit ein paar Ausfällen zu kämpfen hatten. Das hat man gemerkt, wir waren nicht in der Lage, konstant so zu punkten, wie wir das gerne gemacht hätten“, erklärt Hendreich. In der Hinrunde kam der SV Anderlingen auf acht Siege, fünf Niederlagen, ein Unentschieden und belegte damit Rang fünf.

In der Rückrunde spielte der SV Anderlingen stark auf: in den ersten sieben Spielen des Kalenderjahrs blieb das Team ungeschlagen, ehe es im Mai in Worpswede (2:4) und bei Heeslingen II zwei Niederlagen setzte. Insgesamt standen in der Rückrunde neun Siege, zwei Niederlagen und drei Unentschieden zu Buche.

Wichtiger Spieler fehlte in der Rückrunde

„Die komplette Rückrunde ist bemerkenswert, da mit Phil Steffens fast die komplette Zeit ein Spieler gefehlt hat, der für uns sehr wichtig ist. Es würde vielen anderen Mannschaften extrem weh tun, wenn so ein Spieler so lange ausfällt. Und wir haben trotzdem konstant gepunktet, weil wir einfach immer besser in unseren Abläufen geworden sind“, lobt Hendreich. Dass die Mannschaft in der Rückrundentabelle den zweiten Platz belegte, verdeutlicht die starke Entwicklung.

Mit Andre Steffens (22 Tore) und Brian Müller (20 Tore) stellte der SV Anderlingen zudem zwei Top-Stürmer, die in der Torschützenliste auf Rang zwei und drei landeten. Auch in der Fairnesstabelle zeigte sich der SV Anderlingen vorbildlich und verwies den Seriensieger der Liga in dieser Wertung, den SV Ippensen, auf Platz zwei.

Ein einzelnes Spiel habe die Saison nicht entscheidend beeinflusst, betont Hendreich. „Es kommt natürlich darauf an, aus welcher Sicht man es betrachtet. Wenn man ganz oben dran bleiben wollte, hätte man eines der beiden Spiele gegen Osterholz gewinnen müssen. Aber eigentlich war alles okay. Wenn wir verloren haben, waren wir trotzdem gut dabei und haben nur knapp verloren“, so der Trainer. Allerdings ärgerten ihn die Punktverluste gegen Teams aus unteren Tabellenregionen: „Es hat uns schon gestört, dass wir ein paar Spiele zu viel gegen Mannschaften aus dem unteren Bereich nicht gewonnen haben. Aber das ist so ziemlich das Einzige, was wir negativ mitnehmen.“

Vier Abgängen steht nur ein Neuzugang gegenüber

Insgesamt bescheinigt Hendreich der Bezirksliga in der abgelaufenen Saison eine Art „Zwei-Klassen-Gesellschaft“. „Osterholz hat sehr konstant begonnen und es am Ende auch gut durchgezogen. Nach Platz sieben gab es dann aber einen großen Cut, und die Absteiger waren dann noch einmal elf Punkte hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Das ist schon kurios.“

Für die neue Saison muss der SV Anderlingen mit vier Abgängen leben: Fabian Müller (SG Oste), Rayk Hess (SV Byhusen), Torwart Clas Schröder (FC Wörpetal) und Alexander Mehrkens, der kürzertreten möchte. Als Neuzugang steht bislang Bennet Augustin (TSV Bevern) fest. „Uns verlassen Spieler, die zwar keine besonders prägende Rolle bei uns gespielt haben, die uns aber trotzdem fehlen werden. Vier Abgänge und nur ein junger Neuzugang – das wird in der nächsten Saison ein bisschen enger“, blickt Hendreich voraus.

Dennoch ist die Stimmung im Verein positiv. „Die Mannschaft hat sich sehr gut entwickelt. Wir kommen in unserem System, unserem Plan immer besser zurecht und werden da immer stabiler“, lobt der Trainer abschließend.

Aufrufe: 021.6.2025, 07:30 Uhr
Zevener Zeitung/SoltyAutor