2024-04-23T13:35:06.289Z

Allgemeines
Ganz eng im Kampf um den Klassenerhalt ist es in der Kreisliga B für den SV Fürth II (links Akin Tekgezen). Gleiches gilt nach dem Fürther Sieg gegen Zotzenbach auch für die SG Lampertheim (am Ball James Worthy).
Ganz eng im Kampf um den Klassenerhalt ist es in der Kreisliga B für den SV Fürth II (links Akin Tekgezen). Gleiches gilt nach dem Fürther Sieg gegen Zotzenbach auch für die SG Lampertheim (am Ball James Worthy). – Foto: Thorsten Gutschalk

Bergstraße: Der Tag der letzten Entscheidungen

Im Abstiegskampf von A- und B-Liga ist noch alles offen +++ Vier Kandidaten für Platz zwei in der C-Klasse

Bergstraße. Spieler, Trainer, Funktionäre und Fans der meisten Bergsträße Vereine können sich am Sonntag entspannt zurücklehnen, Sonne tanken und Tore genießen: Viele Entscheidungen im Kreis sind bereits vor dem letzten Spieltag gefallen. Um die Wurst, sprich den Klassenerhalt, geht es in der Gruppenliga für Eintracht Bürstadt und den FC Fürth (siehe gesonderte Vorschau). Und diese Wurst hat Bedeutung für die Klassen auf Kreisebene. Denn für die Relegation von C-Klasse bis Kreisoberliga gilt: Steigt nur ein Bergsträßer Vertreter (oder gar keiner) aus der Gruppenliga ab, wird sie ersatzlos gestrichen. Der Klassenhöhere bleibt in seiner Liga, der Klassentiefere steigt direkt auf. Erwischt es beide, also Bürstadt und Fürth, finden die Entscheidungsspiele statt.

Kreisoberliga: Alle 17 Vereine haben Planungssicherheit für die neue Spielzeit. Meister TSV Auerbach schnuppert erstmals Gruppenligaluft. Da es in diesem Jahr keine Aufstiegsrelegation gibt, bleibt dem Tabellenzweiten SC Olympia Lorsch lediglich der Eintrag ins Goldene Buch der Vizemeister. Am anderen Ende der Tabelle macht der FC Starkenburgia Heppenheim erstmals in seiner 122-jährigen Vereinsgeschichte Bekanntschaft mit der A-Liga und wird dabei vom VfR Bürstadt, einem ehemaligen Mitstreiter aus glorreichen Oberligazeiten, und dem SSV Reichenbach begleitet. Falls die Abstiegsrelegation entfällt, darf sich Azzurri Lampertheim auf ein weiteres Kreisoberligajahr freuen. Falls nicht, stehen die beiden Spiele gegen den A-Liga-Zweiten FV Biblis am 16. und 19. Juni an.

A-Liga: Die ohnehin nur 14 Mannschaften starke Klasse wurde mit dem Rückzug von Anatolia Birkenau (kaum verwunderlich nach Ergebnissen wie 0:13, 0:17 und 0:18) noch einmal reduziert. Dem SV Lörzenbach war es egal, der Meister könnte gar ohne Niederlage in die Kreisoberliga zurückkehren. Rückzieher Anatolia Birkenau ist der einzige Absteiger.

Falls es eine Relegation gibt, bestreitet diese nach oben der FV Biblis. Nach unten gibt es noch drei Kandidaten: SV Winterkasten (11./27 Punkte), SG Nordheim-Wattenheim (12., 26) und ISC Fürth (13., 25). Lediglich Winterkasten hat Heimrecht (gegen den Dritten FC Ober-Abtsteinach), Fürth muss beim heimstarken Achten TG Jahn Trösel ran, Nordheim-Wattenheim reist zum Vierten TSV Reichenbach: Ausgang offen.

B-Liga: Seit Pfingstsamstag ist der FSV Rimbach wieder A-Ligist und reparierte mit der dritten Meisterschaft der Vereinshistorie den Betriebsunfall Abstieg aus dem Jahr 2019. Der SV/BSC Mörlenbach freut sich auf die Relegation gegen den A-Liga-13. Türkspor Wald-Michelbach zog in der Winterpause seine Mannschaft zurück und ist erster Absteiger.

Um den zweiten Platz im Lift direkt nach unten beziehungsweise die Teilnahme an den Entscheidungsspielen gegen den C-Liga-Zweiten bewerben sich der SV Fürth II und der Vorletzte SG Odin Wald-Michelbach II, wobei sich die Ausgangslage der Fürther am Donnerstag mit dem 4:1-Sieg gegen Zotzenbach wesentlich verbessert hat. Der SV (15., 34 Punkte) kann mit einem Dreier in Lorsch gar den direkten Abstieg vermeiden.

Durch den Fürther Sieg zittern jetzt auch der 14. SG Olympia/VfB Lampertheim (35 Punkte) und der 13. SV Kirschhausen (ebenfalls 35). Am Sonntag gegen 17.15 Uhr könnten Kirschhausen, Lampertheim und Fürth gar punktgleich über die Ziellinie gehen. Dann kommt nach Paragraf 30.3 Satz b der Spielordnung eine „Sondertabelle aus den direkten Vergleichen“ zum Zug, die das endgültige Ranking ergeben würde und so aussähe: 1. SV Kirschhausen (9 Punkte), 2. SV Fürth II (6), 3. Lampertheim (3). Im Zweier-Vergleich liegt Kirschhausen gegen beide Kontrahenten vorne und Lampertheim gegen Fürth.

Verliert Fürth aber am Sonntag und die SG Odin gewinnt, würde Odin dank des besseren direkten Vergleiches (2:0, 4:0) die Relegation spielen.

C-Liga: Titelträger SG Hammelbach/Scharbach lässt die Runde austrudeln, kassierte jüngst in Unter-Flockenbach mehr Gegentore (sechs) als in den ersten 21 Saisonspielen, hat aber weiter satte 14 Punkte Vorsprung auf den Zweiten SG Gronau (60 Punkte), der mit dem TSV Elmshausen (59) und dem FC Ober-Abtsteinach II (59) um die Aufstiegsspiele kämpft. Ebenfalls noch im Lostopf ist der VfL Birkenau II als Fünfter, der auch noch auf 60 Punkte kommen kann und den direkten Vergleich gegen Gronau gewonnen hat.

D-Liga I: SSG Einhausen II oder TV Lampertheim II, das ist hier die Frage. Die SSG (73 Punkte) hat vor dem finalen Spieltag leichte Vorteile gegenüber dem TV (71).

D-Liga II: Meister SG Lautern hat den Fahrstuhl nach oben besetzt und unternimmt einmal mehr den Versuch, dauerhaft Gast in der C-Liga zu werden. Als Begleiter bieten sich SG Reichenbach II (61 Punkte) und TG Trösel II (59) an.


Relegation

Kreisoberliga/A-Liga: 16- Juni 14. KOL – Zweiter A; Rückspiel am 19. Juni.

A-/B-Liga: 16. Juni Zweiter B – 13. A; Rückspiel am 19. Juni.

B-/C-Liga: 16. Juni Zweiter C – 15. B; Rückspiel am 19. Juni.

C-Liga/D-Ligen: 16. Juni Zweiter D I – 14. C; 19. Juni: Zweiter D II – Verlierer Spiel eins (Heimrechttausch bei Beteiligung 14. C); bei Unentschieden: Zweiter D II – Zweiter D I; 22. Juni: Sieger Spiel eins – Zweiter D II (Heimrechtausch bei Beteiligung Zweiter D I).

Aufrufe: 011.6.2022, 08:30 Uhr
Markus KarraschAutor