Hilbeck zieht Reißleine und trennt sich von Hofmann

"Wir räumen uns die Steine selber in den Weg. Mir fehlt bei einigen die Ernsthaftigkeit. Ich mache mir Gedanken, wie wir spielen, und muss dann alles über den Haufen werfen. Es passieren Dinge, die sind für mich nicht akzeptabel", sagte der 47-Jährige gegenüber der Lokalpresse "Soester Anzeiger" und wollte auch einen Rücktritt nicht ausschließen, "falls sich einige Dinge nicht ändern."

Es sollte ein Wachrütteln werden, das die Verantwortlichen um den Vorsitzenden André Weber aber dazu bewogen haben, einen klaren Strich zu machen und neue Impulse durch eine Veränderung auf der Trainerbank hervorzurufen.

Hofmann zeigte sich gegenüber dem Soester Anzeiger enttäuscht: „Ich wollte für unsere Situation sensibilisieren. Dass der Verein es als Rücktrittsdrohung verstanden hat, muss ich akzeptieren. Wir gehen im Guten auseinander und ich wünsche der Mannschaft auf ihrem Weg das allerbeste. Wenn meine Wortwahl so rübergekommen ist, dass ich es mir nicht mehr zutraue, dann war sie nicht richtig.“

Ab sofort haben die Sportlichen Leiter Martin Welp und Dirk „Else“ Niggemann zusammen mit den bisherigen Co-Trainer Kai Niggemann das Zepter in der Hand. „Wir können es noch aus eigener Kraft schaffen. Die drei sind nah an der Mannschaft und haben am Dienstag bereits das Training geleitet“, so Weber.

Bei nur einem Punkt Rückstand und einer weniger absolvierten Partie gegenüber dem FC Frohlinde, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, hat Hilbeck noch alle Trümpfe in der Hand. Zudem finden fünf der ausstehenden sechs Partien auf heimischen Geläuf statt.