2024-04-25T08:06:26.759Z

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Traf doppelt beim Bad Säckinger 3:1-Heimerfolg: Jason Cerimi (rechts) | Archivfoto: Ralf Schäuble
Traf doppelt beim Bad Säckinger 3:1-Heimerfolg: Jason Cerimi (rechts) | Archivfoto: Ralf Schäuble

Der Dreikampf um die Meisterschaft spitzt sich zu

Der SV 08 Laufenburg II und der FC Bad Säckingen geben sich im Titelrennen keine Blöße. Im Abstiegskampf verliert der SV Obersäckingen, während der SV Albbruck seine Minichance wahrt.

In der Kreisliga A Ost zogen sowohl der SV 08 Laufenburg II als auch der FC Bad Säckingen am bisherigen Tabellenführer BW Murg, der spielfrei hatte, vorbei. Obersäckingen erlitt im Abstiegskampf einen Rückschlag, dagegen hielt Albbruck einen kleinen Hoffnungsschimmer am Leben.

Der SV Obersäckingen unterlag in Wutöschingen mit 1:2. Erst lief es optimal für die Mannschaft von Claudio Ciarmiello, die durch Domenico Bucalo in Führung ging (27.). „Wir wollten kompakt stehen und unsere Chancen im Konterspiel suchen“, verriet der Wutöschinger Coach Markus Hofer seine Strategie. „Nach dem Abwehrpatzer zum 0:1 war die Taktik über den Haufen geworfen. Wir hatten Glück, nicht gleich das 0:2 zu bekommen!“ Philipp Sinz verpasste im Eins-gegen-eins gegen den Wutöschinger Keeper Robin Matt das zweite Gästetor.

Während die SVO-Trainer Carlo Ciarmiello und Rusmir Omeragic in der Pausenansprache ihr Team zu mehr Engagement aufforderten, richtete Hofer einen Appell an seine Elf, an die Nachbarvereine im Abstiegskampf zu denken und nicht aufzugeben. Gleich nach Wiederanpfiff glich Wutöschingen aus. „Das war ein Schock und hat uns aus der Bahn geworfen“, so Ciarmiello. Was Wutöschingen knapp zehn Minuten später zum 2:1-Siegtor nutzte. Trotz der Niederlage blieb Ciarmiello motiviert: „Wir geben erst auf, wenn der Klassenerhalt rechnerisch nicht mehr möglich ist“, versprach er.

Dem SV Albbruck glückte ein 4:2-Sieg beim SV Waldhaus. Trainer Rainer Jehle erklärte: „Wir haben defensiv gespielt und uns auf die Konter konzentriert.“ Der Plan ging auf: Erst bewahrte Torwart Felix Eschbach sein Team vor einem Rückstand, dann wurde Lucas Jehle nach einem Konter im Strafraum gefoult, Nico Gerteiser verwandelte den Elfmeter. Rainer Jehle ärgerte sich zwar über den Ausgleich nur drei Minuten darauf, konnte aber nach der Pause aufatmen: „In der zweiten Halbzeit waren wir hellwach und haben gleich die ersten beiden Chancen genutzt (47., 49.).“ Ein Baustein zum Erfolg war die Einwechslung von Niklas Pecoraro, der mit dem zweiten Ballkontakt das 2:1 erzielte – „eine Bereicherung fürs Team“, lobte Jehle.

Der SV 08 Laufenburg II eroberte mit dem 2:1 in Stühlingen die Tabellenspitze. „Wir haben von der ersten Minute an gezeigt, dass wir Fußball spielen wollten, und haben auf schwierigem Boden tolle Sachen kreiert“, sagte Trainer Alaa Eldin Atalla. Dass es zur Pause noch 0:0 stand, verdankten die Gastgeber ihrem Torwart Ruwen Vollmer, der einen Freistoß von Fabian Frieling aus dem Eck fischte und einen Kopfball von Gabriel Dittmar parierte. Nach der Pause war Vollmer indes machtlos, als Frieling zum 1:0 abschloss. Frieling bereitete auch das 2:0 von Tobias Lerch vor. „Das 1:2 war ein Traumtor, aber unser Sieg war ungefährdet“, so Atalla, der die Meisterschaft klar im Visier hat: „Wir haben neun Spiele in Folge gewonnen. Elf Siege in Folge hat noch keiner geschafft, das ist ein Anreiz.“

Von einem hochverdienten Sieg (3:1) sprach auch Clemens Bauer, der Coach des FC Bad Säckingen, nach der Partie gegen Nöggenschwiel. „Wir haben in der ersten Viertelstunde sehr stark gespielt und nie die Kontrolle verloren.“ Jason Cerimi erzielte die 1:0-Pausenführung, Tolga Polat nutzte einen an Dylan Walter verschuldeten Strafstoß zum 2:0. „Kurz darauf ist uns ein Fehler unterlaufen, und der Gegner kam auf 2:1 heran, aber wir haben mit dem 3:1 gleich darauf gut reagiert“, so Bauer. Das Aufstiegsrennen bleibe spannend: „In den letzten zwei Spielen ist es eine Mentalitätsfrage, wer von den drei Kandidaten – Laufenburg, Murg und wir – nervös wird. Wir hoffen noch zwei Siege zu holen, dann haben wir die Relegation sicher – und vielleicht springt sogar noch mehr heraus.“

Aufrufe: 030.5.2022, 19:04 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor