2024-04-25T10:27:22.981Z

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Nico Ott - und das Bild zur Saison der DJK Don Bosco Bamberg.
Nico Ott - und das Bild zur Saison der DJK Don Bosco Bamberg. – Foto: Andreas Roith

Stunde Null in Wildensorg? »Dinge passiert, die krass sind«

Nach acht Jahren spielt die DJK Don Bosco nach der Relegations-Pleite gegen Großbardorf wieder Landesliga. Der Worst Case?

Blendet man die Spielzeit 2022/23 aus, ist der Abstieg der DJK Don Bosco Bamberg aus der Bayernliga Nord überraschend. Betrachtet man allerdings den Saisonverlauf, der deutlich mehr Tiefen als Höhen hatte, kommt der Gang in die Landesliga nicht aus heiterem Himmel - auch wenn es erst über die Relegation "passiert" ist. Doch wie geht es weiter in Wildensorg nach dem Absturz? DJK-Sprecher Marc Eckstein versucht diese zentrale Frage im FuPa-Interview zu beantworten.

Wie stellt sich die Situation dar bei der DJK Don Bosco Bamberg nach den verlorenen Relegations-Vergleich mit Großbardorf und dem damit verbundenen Abstieg in die Landesliga? Ist es übertrieben, von der Stunde Null zu sprechen?
Ja, es ist übertrieben. Der Verein ist nicht zusammengebrochen. Wir haben weiterhin eine top Infrastruktur und eine gute Jugendarbeit. Wir sind insgesamt weiter sehr gut aufgestellt.

Letzte Saison wurde die DJK noch starker Sechster. In dieser Spielzeit nun der Abstieg. Kurz und knapp: Worin liegen die Gründe für diesen Absturz?
In der zurückliegenden Spielzeit sind einfach Dinge passiert, die innerhalb nur eines Jahres einfach krass sind. Ein Trainerwechsel, der Sportliche Leiter, der den Verein verlassen hat, sehr hoch gesteckte Ziele nach einer Saison zuvor, die einfach sehr gut war. Die Kaderplanung und einige Entscheidungen waren dann einfach nicht richtig.

Ist der Gang in die Landesliga der Worst Case überhaupt, oder einfach eine Delle, die ausgemerzt werden muss und kann?
Der Gang in die Landesliga war sicherlich nicht unser Wunsch, klar. Der Abstieg ist aber auch nicht der Worst Case. Unser Nachbar, der FC, hat es gezeigt, dass es auch schnell wieder in die andere Richtung gehen kann, wenn man saubere Arbeit leistet.

Wie geht es mit Trainer Michael Hutzler weiter?
Wir planen mit Michael Hutzler als Trainer für die neue Saison.

Droht ein großer personelle Umbruch - oder ist es vielleicht sogar erwünscht?
Einen personellen Umbruch wird es auf jeden Fall geben. Einige Spieler werden uns verlassen, das ist auch schon bekannt. Auf der anderen Seite wird der ein oder andere Jugendspieler aufrücken - und der ein oder andere Externe kommen. Was genau passieren wird, wollen wir noch nicht im Detail bekannt geben.

Welche Zu- und Abgänge stehen bisher fest?
Javon Hendricks ist der externe Neuzugang. Abgänge sind: Max Hüttner, Simon Heinz, Luis Grasser, Michael Edemodu, Enis Izbudak, Nico Ott, Loris Simone, Manuel Hümmer, Sebastian Lorz, Uli Spies und Ole Littke.

Ist die DJK Don Bosco Bamberg qua Abstieg nächste Spielzeit in der Landesliga Meisterfavorit?
Wir werden uns sicher nicht als Meiterfavorit verkaufen. Eigentlich wollen wir gar kein konkretes Ziel verkünden. Unser Vorhaben ist es, eine sportlich erfolgreichere Zeit zu haben als in der gerade abgelaufenen Saison. Wichtig ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.

Ihr abstiegen, der FC Eintracht aufgestiegen. Ist die fußballerische Vormachtsstellung in Bamberg über Jahre festgezurrt?
Der FC hat, wie vorher schon angeschnitten, gezeigt, wie schnell man gestärkt zurückkehren kann. Wir haben in unserem NLZ die besten Möglichkeiten. Ich glaube nicht, dass die Vormachtsstellung festgezurrt ist. Das wäre zu dramatisch formuliert.

Vielen Dank für das Gespräch - und alles Gute für die Zukunft.

Aufrufe: 08.6.2023, 09:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor