2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Eine sehenswerte Kung-Fu-Einlage von Forstinnings späterem Rotsünder Sebastian Hitzlsperger (rechts) konnte den 3:2-Auswärtserfolg des SV Bruck um Flankengeber Christian Weigl nicht verhindern.
Eine sehenswerte Kung-Fu-Einlage von Forstinnings späterem Rotsünder Sebastian Hitzlsperger (rechts) konnte den 3:2-Auswärtserfolg des SV Bruck um Flankengeber Christian Weigl nicht verhindern. – Foto: christian riedel

Stürmendes Torhüter-Trio – Zorneding II wird kreativ, VfB III und Moosach fühlen sich benachteiligt

A-Klasse München 6 kompakt

VfB Forstinning III – SV Bruck 2:3

Nicht gerade begünstigt sahen sich die Forstinninger Kicker durch den Unparteiischen. Im Gegenteil. Bei zwei entscheidenden Situationen entschied der Schiedsrichter falsch und zum Nachteil für den VfB III. Beim Stand von 1:0, nach dem Treffer von Simon Stockfleth (33.), wurde einem regulären Tor von Benedikt Schieber die Anerkennung verweigert; dem 1:1-Ausgleich von Quirin Ritterswürden ging ein Handspiel voraus (58.).

Valentin Kammerloher (82.) und Kilian Emmerig (87.) brachten Bruck mit 3:1 in Front, das Eigentor von Anton Hilger zum 2:3 kam aus Sicht der VfB-Dritten zu spät (90.). Forstinnings Sebastian Hitzlsperger sah noch die Rote Karte. Einig waren sich Forstinnings Co-Trainer Marco Götz und Brucks Pressesprecher Kilian Emmerig bei der Leistungsbeurteilung des Schiedsrichters. (arl)

VfB Forstinning III: Parteli, Scheck, Zier, Forsch, Baier, Schieber, Engelhardt, Brummer, Stockfleth, Hitzlsperger, Eberspächer.

SV Bruck: Heiler, Hilger, Vollmayer, Emmerig, Weigl, Ritterswürden, Widmann, Beck, Bellos, Kammerloher, Schmid, Hagenraiher, Golla.

TSV Zorneding II – TSV Ebersberg II 2:2

Mit einer ungewöhnlichen Formation und kreativen Maßnahmen hat die Reservemannschaft des TSV Zorneding im Spiel gegen den TSV Ebersberg II auf die eigenen Personalprobleme reagiert und damit ein Remis erreicht. „Wir haben zeitweise mit drei gelernten Torhütern im Feld gespielt“, berichtete Zornedings Trainer Rudolf Riedl.

„Eigentlich müssen wir in der ersten Hälfte deutlich führen“, ärgerte er sich über die ungenügende Kaltschnäuzigkeit seiner Elf. Weil aus Zornedinger Sicht nur Christoph Hartinger (16.), der nach einer starken Einzelleistung vor dem gegnerischen Gehäuse die Nerven behielt, als Torschütze in Erscheinung trat, blieben die Gäste aus Ebersberg in Schlagdistanz.

Raimund Schütze (37.) sorgte noch vor dem Seitenwechsel für den Ausgleich und Oliver Mück-Thum (83.) ließ das Team von Manuel Markio sogar vom Auswärtssieg träumen. „Ich habe dann unseren Zwei-Meter-Riesen Felix Tieking aus der Innenverteidigung in den Sturm beordert“, berichtete Riedl. Ausgerechnet Tieking stand kurz darauf goldrichtig und schob zum 2:2-Endstand (87.) ein. (fhg)

Zorneding II: Vladimiridis, Allert Lorenzo, Tieking, Holzmann, Eberhardt, Hartinger, Kolbe, Dornstädter, Hahn, Ziepl, Gerdemann - Stocker, Hilger, Engstler, Kokollari.

Ebersberg II: Schmidmaier, Giglinger, Yavuz, Schütze, Köckeis, Hartl, Skowronek, Gröninger, Niedermaier, Fischer, Weigl - Weiser, Schedo, Mück-Thum, Schlesinger, Albrecht.

TSV Grafing II – Grüne Heide Ismaning II 0:0

„Ich hatte mir mehr erhofft, bin aber dennoch nicht unzufrieden“, kommentierte Grafings Coach Quirin Kistler den Punktgewinn. Defensiv verfolgten die Bärenstädter konsequent ihren Plan und ließen nichts anbrennen. „Aktuell fehlt uns aber einfach der Zug nach vorne“, so Kistler. „Wir müssen jetzt zusehen, dass wir weiter Punkte hamstern, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu bekommen.“ (fhg)

Grafing II: Lanzl, Bauer, Oswald, Hertlein, Dizdarevic, Lazarus, Djumsiti, Maisch, Brauckmann, Kitzberger, Weiland - Seifert, Geissler, Ühlein, Kraus, Kinzl

SC Baldham-Vaterstetten II – TSV Waldtrudering II 2:2

Trotz schläfrigen Anfangsminuten hat die Reserve des SC Baldham-Vaterstetten noch etwas Zählbares aus der intensiven Partie gegen den TSV Waldtrudering mitnehmen können. „Beide Teams haben alles gegeben. Wir haben leider den Beginn verpennt. Da war unser Gegner aggressiver“, fasste SCBV-Trainer Thomas Englert zusammen.

Nach zwei frühen Gegentoren (3., 8.) brachte Fernando Makangilu (45.+2) die Platzherren durch einen Kunstschuss zurück. Trotz Baldhamer Chancenplus im zweiten Abschnitt mussten die Gastgeber bis kurz vor Schluss zittern, ehe Lukas Sassenbach (87.) doch noch zum „verdienten Ausgleich“ für den SCBV II traf. (fhg)

SCBV II: Jacobs, Hild, Nergert, Gizzi, Kuhle, Rooshani, Kaltwasser, Vollmer, Deutschmann, Sassenbach, Nass - Dörfler, Makangilu, Kovac, Schäfle.

TSV Hohenbrunn – TSV Moosach 2:1

Vom (Verletzungs-) Pech waren letztlich beide Mannschaften betroffen. Zuerst konnte Markus Jahn die Hohenbrunner Gastgeber mit 1:0 (34.) in Führung bringen, dann musste er in der 40. Minute mit Verdacht auf Bänderriss vom Krankenwagen abgeholt werden. Jahn hatte sich ohne Gegeneinwirkung verletzt. Kurz vorher hatten die Gäste aus Moosach durch Kristian Zirdum den 1:1-Ausgleich (39.) erzielt.

Die Gäste konnten über weite Strecken den Schwung aus dem vorangegangenen 4:1-Erfolg gegen den SC Baldham-Vaterstetten II mitnehmen, dennoch blieben die großen Chancen, auf beiden Seiten, auch im zweiten Spielabschnitt Mangelware. Bis abermals Kristian Zirdum das vermeintliche 1:2 erzielte. Doch nach einigen Minuten der Diskussion erkannte der Schiedsrichter das Tor ab, da der Ball vorher im Aus gewesen sein soll.

„Ich habe das nicht so gesehen und unser Spieler hat auch ganz klar gesagt, dass der Ball nicht im Aus war. Aber nach der Diskussion mit den Spielern aus Hohenbrunn hat sich der Schiedsrichter umstimmen lassen. Aber so ist Fußball“, ärgerte sich Jürgen Werner, Abteilungsleiter des TSV Moosach weiter: „Hohenbrunn macht dann in der 65. Minute glücklich das 2:1.“ Und beendete mit diesem Siegtreffer (pso)

TSV Moosach: Vukovic, Traore, Hauser, Möltner, Alezdin, Zirdum, Mäusl, Wagner, Santic, Weidmann, Alba Bataller; Holzwart, Kamara.

Aufrufe: 04.4.2023, 07:30 Uhr
Redaktion EbersbergAutor