2024-06-04T08:56:08.599Z

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Beim 1. FC Monheim II gibt es bald ein neues Trainerteam.
Beim 1. FC Monheim II gibt es bald ein neues Trainerteam. – Foto: Michael Heinz Kelleners

Streitpunkt Kadergröße: 1. FC Monheim und Reserve-Trainer trennen sich

Der 1. FC Monheim und das bisherige Trainerteam um Fabian Krzykala waren sich uneinig über die Kadergröße der Reserve. Deshalb kommt es jetzt zur Trennung.

Der 1. FC Monheim hat einen neuen Trainer für seine zweite Mannschaft gefunden: Matthias Backhausen wird zur neuen Saison das Kreisliga-A-Team des FCM übernehmen und folgt damit auf Coach Fabian Krzykala und seine Co-Trainer Philip Krzykala und Marvin Prasse. Dabei wollte das Trio eigentlich weitermachen, aber unterschiedliche Auffassung der Kadergröße zerschnitten schlussendlich das Tischtuch.

Krzykala und sein Team sind seit zwei Jahren für die Reserve des Oberliga-Aufsteigers verantwortlich. Sie übernahmen, als die Truppe aus der Bezirksliga abstieg. Nach Rang drei im ersten Jahr rangiert das Team aktuell auf Platz vier, um den Aufstieg spielen die Monheimer aber nicht mehr. Stattdessen gilt der Fokus der neuen Saison und hier kommt es zum Streitpunkt: Während die Trainer offenbar einen größeren Kader bevorzugten, hält der Vorstand die Kadergröße von 27 Akteuren für die Kreisliga A Solingen für absolut ausreichend. Das sagen die Beteiligten:

Stellungnahme des 1. FC Monheim im Wortlaut

Der 1. FC Monheim richtet sich auf seiner Homepage mit folgender Stellungnahme an seine Mitglieder:

"Wir möchten euch über eine wichtige Entscheidung des Vorstands informieren, die unsere 2. Mannschaft betrifft und dadurch diverse Spekulationen und Anschuldigungen aufklären. Leider konnten wir uns nicht mit unserem Trainerteam über eine Vertragsverlängerung einigen. Der Hauptdiskussionspunkt war die Kadergröße unserer Kreisliga A Mannschaft.

Unser Vorstand und das Trainerteam haben intensiv über die optimale Kadergröße diskutiert und hatten verschiedene Auffassungen. Wir sind fest davon überzeugt, dass ein Kader von über 30 Spielern nicht im besten Interesse unserer Mannschaft liegt. Die Vorteile eines kleineren Kaders liegen auf der Hand: Eine engere Bindung zwischen den Spielern, mehr Spielzeit für jeden einzelnen, eine effizientere Trainingsgestaltung und dadurch im besten Fall eine höhere Qualität. Zudem reduziert sich der Aufwand hinsichtlich Organisation/Verwaltung des Teams, wodurch sich die Trainer und Verantwortliche intensiver um sportliche Belange kümmern können.

Ein über Jahre hinweg zu großer Kader kann auch negative Auswirkungen auf die Einbindung eigener Jugendspieler haben, was jedoch ein wichtiger Baustein für die zukünftige Ausrichtung unserer 2. Mannschaft sein sollte. Wir sehen ein regelmäßiges Überdenken des Kaders grundsätzlich als sinnvoll an. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass unsere 2. Mannschaft ein lebendiges und dynamisches Umfeld ist, in dem junge Spieler die Möglichkeit haben, sich weiterzuentwickeln und ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Dass die seitens des Vorstands gewünschte Kadergröße von 27 Spielern im Fußballsport immer noch überdurchschnittlich groß ist, sollte für jeden Amateurfußballverantwortlichen und -fan nachvollziehbar sein.

Obwohl wir bedauern, dass wir uns nicht mit unserem bisherigen Trainerteam einigen konnten, sind wir zuversichtlich, dass wir mit unserem ehemaligen Kapitän Matthias Backhausen die bestmögliche Lösung für unseren Verein kurzfristig finden konnten. Den aus dieser Entwicklung resultierenden Herausforderungen werden wir uns gemeinsam stellen und hoffen auf eine gemeinsame, erfolgreiche Zukunft.

Wir danken Fabi, Marvin, Pippo, Yannick und Henrik für ihren Einsatz und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute."

Statement vom Trainerteam

Auf der Facebookseite der zweiten Mannschaft hat sich der scheidende Trainer Fabian Krzykala wie folgt geäußert: „Eins muss man festhalten: Wir lieben den Job, wir lieben die Mannschaft und wären sehr sehr gerne den Weg mit den Jungs gemeinsam weitergegangen. Aber nicht um jeden Preis. Wir konnten uns mit dem Vorstand über eine weitere Zusammenarbeit nicht einigen. Manchmal reicht es leider nicht aus, wenn nur eine Partei bereit ist, ein paar Schritte zur Einigung entgegenzukommen. Uns tut es extrem für die Mannschaft leid, weil wir immer das Gefühl bekommen haben, dass sie hinter uns stehen und die Arbeit, die wir leisten, sehr schätzen! Wir blicken auf wunderbare zwei Jahre zurück, die einfach viel Spaß gemacht haben. Danke an die Mannschaft!“

Aufrufe: 016.5.2024, 18:27 Uhr
André NückelAutor