Nach der Niederlage am 2. Spieltag gegen den VfB Stuttgart II sind die Löwen Vorletzter in der 3. Liga. Die Stimmen zur Pleite des TSV 1860 München.
München – Der TSV 1860 München hat vor der DFB-Pokal-Pause die zweite Niederlage im zweiten Spiel kassiert. Gegen die Bundesliga-Reserve des VfB Stuttgart unterlagen die Löwen klar mit 1:3.
... über das Spiel gegen den VfB Stuttgart II:
Ja, die Enttäuschung ist groß. Wir haben, glaube ich, bis zum 0:1 keinen Torschuss zugelassen. Wir waren ein Tick zu passiv und hätten nach vorne verteidigen und mehr machen müssen. Aber dennoch nur einen Torschuss zugelassen. Wir kommen aus der Halbzeit gut raus, denke ich. Wir haben eine Drangphase mit zwei, drei guten Chancen. Mit dem zweiten Torschuss dann das 0:2. Wir sind dann nicht clever genug, um ein Foul zu ziehen. Dennoch haben wir uns nicht hängenlassen. Ich glaube, wir haben Chancen rausgespielt. Wir haben das 1:3 gemacht, haben die Chance auf das 2:3.
... über die fehlenden Mechanismen und die drei Wechsel zur Pause
Nein, das dauert. Wie gesagt, wir haben einen Riesenumbruch. Das dauert sicherlich, bis alles hundertprozentig ineinander greift. Dennoch war das maximal bitter. Wie gesagt, wenn du mit dem ersten Torschuss das 0:1 bekommst. Die Reaktion der Mannschaft war nach der Halbzeit gut. Es war bitter, dass wir gleich drei Torschüsse als Gegentor schlucken.
... über das dritte Gegentor und die Rufe der Löwen-Fans nach Marco Hiller:
Nein, das Fass machen wir jetzt nicht auf. Natürlich ist Marco Hiller ein 60er-Junge und bei den Fans sehr beliebt. Aber wir haben zwei sehr starke, gute Torhüter. Es ist maximal bitter, aus der Entfernung ein Tor zu kriegen, was vom Gegenspieler einfach nur weggeschlagen ist und der Ball da reinfällt. Davor, wie gesagt, müssen wir cleverer sein.
... über das Spiel
Wenn man die erste Hälfte anschaut, waren wir echt viel zu passiv. Die Idee, die wir hatten, hinten mit der Fünferkette, hat leider nicht so gegriffen, muss man sagen. Wir haben keinen Druck auf den Ball bekommen haben und uns hinten reindrücken lassen. Wenn du so einer zweiten Mannschaft die Räume gibst, dann klar, können die halt gut zocken. Das war uns bewusst. Mit dem ersten Torschuss machen die das 1:0. In der zweiten Halbzeit sind wir wie die Feuerwehr rausgekommen. Wir hatten wirklich eine Druckphase und da fällt unser Ding nicht rein. Dann kriegen wir ein Eierding zum 2:0, wo ich das Gefühl hatte, dass wir uns immer noch nicht haben hängen lassen. Wir haben noch weitergemacht und dann kriegst du irgendwie so einen, ich weiß nicht, ob das ein Befreiungsschlag oder ein Gewaltausschuss war, kriegst du das 3:0. Dann denkt man sich, Alter, das kann doch nicht wahr sein. Das tut extrem weh.
... über die Einstellung und Leistung in der ersten Halbzeit
Es wirkt immer von außen sehr passiv. Aber das kommt natürlich auch dadurch, dass wir keinen Druck auf den Ball bekommen, wodurch man hinten auf der letzten Linie mit den ganzen schwimmenden Stürmern irgendwie nicht in die Zweikämpfe kommt. Das ist dann für uns extrem eklig, dass du wirklich dieses Gefühl hast, du kommst nicht in diese Zweikämpfe rein, obwohl du ja irgendwie dann Zugriff haben willst. Dann rennst du immer hinterher, dann schießt du die Bälle raus, dann rennst du wieder hinterher, dann ist das irgendwie so ein Teufelskreis und dann kann es von außen wirken, dass man halt den Einsatz nicht hat. Aber ganz ehrlich: wenn wir auf dem Platz stehen, mit elf Mann, wollen immer gewinnen.