Start in die Oberliga-Aufstiegsrunde

Da der Gegner erst seit Sonntagabend feststeht, war es gar nicht so einfach, sich schnellstmöglich Informationen einzuholen. Neben Lahr hatten nämlich noch Denzlingen, die Meister wurden, und Teningen die Chance auf die Vizemeisterschaft. Weshalb die Mühlhauser gleich auf drei verschiedene Sportplätze hätten reisen müssen, um sich den potenziellen Kontrahenten vor Ort anzuschauen.

Wenn es am Donnerstag ernst wird, liegt hinter dem FCM eine zwölftägige Pause. Ob das gut oder schlecht ist, wird sich erst auf dem Platz zeigen. Kretz glaubt: "Zum einen hat es sicher geholfen, um die Akkus wieder aufzuladen, es kann aber auch ein Nachteil sein, indem man etwas aus dem Rhythmus kommt." Der 34-Jährige setzt auf den positiven Aspekt der fast zweiwöchigen Unterbrechung, "denn die Saison kann ja noch lange andauern." Im Optimalfall würde Mühlhausen nach vier Spielen als Oberliga-Aufsteiger feststehen.

Die Frage ob Vor- oder Nachteil stellt sich darüber hinaus in einem zweiten Zusammenhang. Zuerst zuhause und das Rückspiel in der Fremde gilt im Fußball gemeinhin eher als Nachteil. "Das glaube ich bei uns nicht", erläutert Kretz und nimmt Bezug auf die Auswärtsstatistik der gerade abgelaufenen Runde. In selbiger hat seine Mannschaft einen Punkt mehr auf fremden Plätzen geholt (37:36) und belegt in der Auswärtstabelle sogar den ersten Rang.

Vielleicht liefert ja Holderer die entscheidenden Tipps auf dem Weg ins Aufstiegsfinale. Sollte der FCM nämlich die Hürde Lahr am Sonntag im Rückspiel (Anpfiff, 15.30 Uhr) nehmen, würde der württembergische Vizemeister im Endspiel warten. Das ist der 1. FC Normannia Gmünd. Das Final-Hinspiel wäre am Samstag, den 17. Juni auswärts. Die endgültige Entscheidung über den letzten Oberliga-Vertreter der Saison 2023/24 fällt am Sonntag, den 25. Juni in Mühlhausen oder Lahr.