2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht

Standardtorfestival beim ersten Auswärtsdreier der SG Kötz

Nach einer eher durchwachsenen Hinrunde, hatte sich die erste Mannschaft der SG Kötz für die Frühjahrsrunde deutlich mehr vorgenommen, wobei sich Trainer Walter Zachwey von der Trainingsteilnahme in der Wintervorbereitung wenig begeistert zeigte.

Zum Auftakt war man zu Gast im Kötztalstadion der GV Eintracht Autenried und wollte hier den ersten Auswärtsdreier der noch jungen SG-Geschichte entführen. Mit Blick auf den Tabellenstand sollte dies eine Pflichtaufgabe sein. Der ein oder andere Spieler hatte vielleicht auch noch das Hinspiel im Kopf, bei dem sich die SG Kötz wahrlich in einen Rausch spielte und die GV Autenried mit 6:0 nach Hause schickte. Doch Trainer Zachwey und auch einige Spieler mahnten zur Vorsicht, die Eintracht zu unterschätzen. Sie hatte doch in der Winterpause einen Trainerwechsel vollzogen und auch einige "Pausierer" und "Fußballrentner" reaktiviert.

Doch der Beginn konnte für die SG Kötz nicht besser laufen. Bereits in der 3. Minute konnte man das 0:1 erzielen. Nach einer Ecke von Samuel Dexle traf das unglückliche Stürmertalent Fabian Züringer den Ball nicht richtig, wobei dieser dem Rückkehrer Tim "Bimse" Kirzinger direkt vor die Füße fiel und dieser nur noch einschieben musste. Nur wenige Minuten später gab es den nächsten Rückschlag für Heimmannschaft. AH-Torwart Georg Hammerer musste verletzungsbedingt ausgewechselt (10.) und durch den Verteidiger Maximilian Lohr ersetzt werden.

Dieser konnte aber bei dem schnell folgenden 0:2 (14.) für die Gäste nicht viel ausrichten. Nach dem selben Schema wie beim ersten Tor konnte Kirzinger aus kurzer Distanz einschieben. Trotz der frühen Doppelführung zeigten sich die Spieler der SG dennoch verunsichert, wodurch das Niveau der Partie schnell abflachte und es sich zum einem Mittelfeldgeplänkel entwickelte.

Doch kurz vor dem Halbzeitpfiff kam nochmal etwas Bewegung ins Spiel. Nico Hempe schaltete schnell (41.) und führte nach einem Foul sofort einen langen Freistoß aus. Dieser fiel perfekt auf die Platte von Kirzinger, der den Ball exzellent mit dem Kopf in den Kasten wuchtete. Manche munkeln, dass er nach diesem Kopfball noch mehr Haare verloren hat.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff kamen dann auch die Autenrieder zu ihrer ersten Torchance, doch diese ging links am Kötzer Kasten vorbei (45.+2).

Trotz Kirzinger-Hattrick und komfortablem Vorsprung war Zachwey alles andere als zufrieden mit der Leistung seiner Elf und ließ in der Kabine ein ordentliches Donnerwetter los. Er reagierte und brachte in der Halbzeit Kristian Pfeiffer und Michael Keller für Alexander Erdmann und Skifahrer-Dexle. Doch die Einwechslung der beiden brachte erstmal nicht den erhofften Effekt: Nach einem Standard kassierte die SG Kötz das 1:3 (49.). Benedikt Kautter stocherte den Ball über die Linie.

Anschließend sahen die Autenrieder doch noch ihre Chance, wohingegen die SG Kötz erst einmal geschockt war nach dem etwas überraschendem Gegentor. Dadurch entwickelte sich ein sehr zerfahrenes Spiel mit vielen Fehlpässen und Ballverlusten auf beiden Seiten. Doch allmählich fing sich die SG wieder und gewann mehr und mehr an Ballbesitz und auch Torchancen. Genau in dieser Phase wuchs ein Autenrieder über sich hinaus und brachte die Kötzer immer mehr zum verzweifen: Maximilian Lohr. Ausgerechnet der Behelfstorwart hielt mehrfach überragend gegen freie Kötzer. Zuerst spielte er den Partyverderber und blockte das 4. Ding von Kirzinger. Anschließend fischte er noch einen Kopfball aus kurzer Distanz von Züringer und auch noch einen Schuss von Pfeiffer aus etwas spitzem Winkel.

Doch nach und nach erkannte man, dass der Heimmannschaft mehr und mehr die Körner ausgingen. Das Resultat daraus war das 1:4 kurz vor Schuss (88.). Züringer spielte Pfeiffer frei und dieser schob überlegt ein. In der Nachspielzeit machte man dann noch endgültig den Deckel drauf. Der ebenfalls eingewechselte "Lenksfuaß" Sebastian Mihleisen brachte eine messerscharfe Flanke in den Fünfer auf "Oldie" Fabian Kraus. Den Kopfball konnte Lohr nur nach vorne abprallen lassen. Kraus konnte anschließend den Ball im Stile eines rheumatoiden Silberrücken im Kriechen über die Linie schieben (90. +1).

Nicht unerwähnt möchte ich die Rückkehr von Maximilian Quenzer nach Kreuzbandriss lassen. Er war und ist definitiv ein Faktor, um die teilweise anfällige SG-Hintermannschaft zu stabilisieren. Dies war auch schon in den Vorbereitungsspielen zu erkennen.

Die 2. Mannschaft verlor leider 3:1 bei der Zweiten von SC Bubesheim.

Aufrufe: 025.3.2024, 14:26 Uhr
Sebastian MihleisenAutor