2024-05-23T12:47:39.813Z

Spielbericht
– Foto: Rene Heinze

Stadtilm triumphiert in einem packenden Match

War alles dabei: Tore satt auf beiden Seiten, dazu viele Zweikämpfte und am Ende ein glücklicheres Ende für die Gäste, die sich wiederum für das Finale gegen die Spielgemeinschaft Saalfeld/Unterwellenborn 2 qualifizierten. Stadtilm begann besser, doch der SC ging durch ihren Mittelfeld-Motor Karl Louis Lehr nach einem langen Ball in Führung. Doch Stadtilm war nicht geschockt und glich schnell aus. Veit Wichmann's straffer Schuss konnte der SC-Keeper nicht halten (1:1/21.). Nachdem beide Teams Chancen liegen ließen, drehte Stadtilm das Spiel. Moritz Grebhan eroberte den Ball und spielte schnell in die Spitze, dort profitierte Ian Hoffmann von einer unglücklichen Vorlage des SC-Verteidigers und traf zur Führung (1:2/30.). Doch das offene Spiel setzte sich fort. Anton Laufer (33.), Emil Kratzius (40.) für den SC und Veit Wichmann für Stadtilm hatten weitere Abschlüsse, doch es blieb vorerst beim 1:2. Halbzeit.

Nach dem Wiederanpfiff wurde die Partie noch wilder. Frederic Pabst traf drei Minuten nach dem Anstoß zum 2:2 (43.). Seinen Flachschuss konnte Finn Dietzel nicht halten. Danach war auch Stadtilm wieder am Zug und ging in der 49. Minute erneut in Führung. Veit Wichmann nutzte einen leichten Aufbaufehler des SC gnadenlos aus (2:3). Doch nur sechs Minuten später der Ausgleich. Wieder Lehr, der mit Ruhe per Freistoß klasse traf (3:3). Und es kam noch besser: Diesmal ein leichter Fehler von Stadtilm im Aufbau und Leopold Stula zog einfach mal drauf. 4:3 (57.). Was für ein Spiel - und es sollte so weitergehen. Ian Hoffmann traf aus dem Gewühl nach einem Freistoß (4:4/68.). Jetzt war wieder der SC dran, während Karl Müller nur die Latte traf, machte es Valentin Hofman in der 73. Minute besser. Auch er nutzte seinen Freiraum in der Zentrale und zog einfach mal ab (5:4). Ist das jetzt die Entscheidung? Antwort: Nein, Stadtilm kam eine Minute vor Schluss zurück. Moritz Grebhan setzte sich klasse durch und bediente den an diesem Tag nie zu stoppenden Ian Hoffmann (5:5/79.).

Es ging in die Verlängerung. Dort gehörte die erste Hälfte Stadtilm, und während Grebhan noch scheiterte (82.), war es wieder Veit Wichmann, der als Kapitän die Führung herstellte (89./5:6). Pause.

Enrico Kögler, Trainer von SC 1903 Weimar, motivierte sein Team noch einmal, alle Reserven auf das Feld zu bringen, und seine Jungs gaben nochmal alles. Doch weder Lehr (93.), der wieder eingewechselte Kratzius (96.), noch Hofmann (98.) sowie Karl Müller (100 plus 2) sollten den Weg ins Tor finden. Die beste Chance hätte Lehr in der 100 plus 4. Nach einem eher fraglichen Elfmeter scheiterte er jedoch an der Latte. Schluss.

Während Stadtilm ins Finale einzog und feierte, gingen beim SC die Köpfe runter. Doch was blieb, war ein tolles Offensiv-Fußballspiel.

Aufrufe: 08.4.2024, 10:00 Uhr
Rene HeinzeAutor