Nichts wird es mit dem Bayernliga-Gastspiel des SV Donaustauf bei der SpVgg SV Weiden am morgigen Samstag. Die Stadt Weiden hat entschieden, dass im Sparda Bank-Stadion aufgrund der Witterungsverhältnisse an diesem Wochenende kein Ball rollen kann. So wurde die Partie am frühen Freitagnachmittag abgesetzt. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.
Die Vorschau: Von Herbstdepression keine Spur
Von einer klassischen „Herbstdepression“ kann wohl jede Fußballmannschaft ein Lied singen. Zu Verletzungs- und Kadersorgen gesellen sich schlechter werdende Untergründe. Da liegt es in der Natur der Sache, dass die Favoriten öfter stolpern als sonst. Und so sehnt man sich auch in der Bayernliga Nord mancherorts die Winterpause herbei. In Geesdorf beim Tabellenschlusslicht etwa, wo sich die erste Elf momentan fast von alleine aufstellt. Auch dem SV Donaustauf haben solche herbstlichen Probleme in der Vergangenheit schon arge Sorgenfalten bereitet. Heuer ist es anders.
Stattdessen erlebt Donaustauf in diesem Herbst sprichwörtlich den „zweiten Frühling“. Sportlich läuft es wie am Schnürchen. Die Siegesserie ist mittlerweile auf sechs angewachsen – und der neue Coach Stefan Wagner scheint langsam zum Erfolgstrainer zu werden. „Vielleicht ist durch die Tatsache, dass wir mit zehn Punkten Rückstand fast aussichtslos hinter den Aufstiegsrängen liegen, der Druck auf die Mannschaft kleiner und sie kann freier spielen“, überlegt Geschäftsführer Matthias Klemens im Interview mit FuPa Bayliga (hier nachzulesen). Auch von Gegentoren und anderen Rückschlägen lässt sich die Mannschaft nicht mehr aus der Bahn werfen. Sie wirkt insgesamt gefestigter, ist zusammengewachsen. „Das war vor Wochen noch anders“, sagt Klemens. So ein weiteres Mal vergangenen Samstag gesehen: Stauf kassierte von Ammerthal den frühen Rückstand, war generell im ersten Durchgang schlechter im Spiel war als der Gegner. Anfangs ging wenig zusammen. Und dennoch bäumte man sich nach Wiederanpfiff entschieden auf, steckte das bisher Geschehene weg und gewann noch mit 3:1.
Rückblickend findet das auch SV-Trainer Stefan Wagner beeindruckend. Eigentlich hebt er ungern einzelne Spieler hervor. Ein diesmal fehlerfrei agierender und immer selbstbewusster werdender Torwart Josef Jurasi sowie Ballverteilter Kevin Hoffmann im Mittelfeld („ich bin ein Fan von ihm“) taten es Wagner aber an. Jetzt hofft der Regenstaufer darauf, „dass wir in den letzten beiden Spielen den Abstand nach oben verkürzen“.