Am 13. Spieltag der Mittelrheinliga tritt der Tabellenführer Bonner SC im Stadtderby beim FV Bonn-Endenich an, der sich trotz der klaren Favoritenrolle der Gäste als starker Gegner beweisen will. Endenich-Coach Meybodi setzt auf den Kampfgeist seines Teams und sieht im Spiel eine Chance für sein Team, zu überraschen. Parallel will der FC Wegberg-Beeck seine Siegesserie gegen den FC Hennef 05 fortsetzen und sich in der Spitzengruppe festsetzen. Hennefs Trainer Fatih Özyurt, dessen Team derzeit mit Personalproblemen kämpft, sieht den Favoriten klar in Wegberg, hofft jedoch, dass sein Team mit Leidenschaft entgegenhalten kann.
Das Team von Trainer Bünyamin Kilic muss weiterhin auf den gesperrten Abdenbi Oubelkhiri verzichten, dessen rote Karte nach einer Notbremse in der Nachspielzeit gegen Hennef die Mannschaft hart trifft. "Einer der Spieler der Saison fehlt uns,“ so Kilic über den Ausfall. Auch in der Partie gegen den FV Bonn-Endenich, die der SSV mit 1:0 gewann, habe man bereits mit Umstellungen kämpfen müssen. „Wir haben diverse Verletzte und Kranke, die Umstellungen haben wir deutlich gespürt,“ so der Trainer.
Der jüngste Sieg gegen Endenich zeigte jedoch Mertens Potenzial: „Wir hatten viele Chancen und hätten am Ende mit 2:0 oder 3:0 gewinnen müssen,“ kommentiert Kilic. Trotz herausragender Leistung müsse das Team oft mehrere Torchancen ungenutzt lassen, was dem Coach nicht nur taktisch, sondern auch emotional einiges abverlangt: „Ich habe den Jungs gesagt, wenn es so weitergeht, bekomme ich irgendwann einen Herzinfarkt.“ Doch Kilic betont auch das Positive: "Wir sind Tabellenzweiter – das ist einfach eine Sensation."
Die nächsten Wochen versprechen Hochspannung für Merten, da nach der Begegnung gegen Fortuna Köln II auch die Spitzenmannschaften Bonner SC und FC Wegberg-Beeck auf dem Spielplan stehen. Kilic erwartet daher eine anspruchsvolle Zeit: „Da ist, glaube ich, alles möglich von null bis neun Punkten.“ Fortuna Kölns Regionalliga-Erfahrung könnte das kommende Spiel besonders herausfordernd machen, da die U23 möglicherweise Unterstützung aus der ersten Mannschaft erhalten wird. „Dementsprechend wird das eine heiße Kiste für uns – sehr anspruchsvoll und wohl auch gegen eine sehr talentierte und erfahrene Truppe.“
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Die knappe Niederlage gegen Merten wertet Meybodi dennoch als wertvolle Erfahrung. „Die Art und Weise war sehr positiv,“ erklärt der Trainer, der die Leidenschaft und Einsatzbereitschaft seines Teams hervorhebt. Der knappe Spielverlauf und einige strittige Schiedsrichterentscheidungen zeigten ihm, dass sein Team kämpferisch überzeugt habe – eine Einstellung, die gegen den Bonner SC von großer Bedeutung sein wird.
Im letzten Pokalduell zwischen den beiden Mannschaften hielt Endenich das Spiel lange offen, bevor am Ende eine 0:3-Niederlage stand. "Genau mit dieser Leidenschaft, mit dieser Kampfbereitschaft und mit diesem Spirit müssen wir zu Werke gehen,“ sagt er, überzeugt, dass jeder Kampfgeist gebraucht wird, um gegen den überlegenen Gegner bestehen zu können. "Jedes Spiel ist eine Chance den Bock umzustoßen. Das war letzte Woche so, das wird auch am Sonntag so sein."
Personell kann Endenich, abgesehen von Langzeitverletzten und dem gesperrten Emirhan Özen, auf alle Spieler zurückgreifen. Gegen den Bonner SC sieht Meybodi sein Team in der Rolle des klaren Underdogs: „Eigentlich kannst du an so einem Tag gegen so einen Gegner nur gewinnen.“ Diese unbeschwerte Einstellung soll seine Spieler beflügeln, um in diesem schwierigen Derby alles auf dem Platz zu geben und vielleicht eine Überraschung zu schaffen.
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Der 0:3-Rückschlag gegen den FC Hürth hat dem Team erneut die Schwächen in der Defensive vor Augen geführt. In den letzten drei Partien musste Bergisch Gladbach zehn Gegentreffer hinnehmen, was der Trainer vor allem auf mangelnde Konzentration und Verantwortungsbewusstsein im Spiel zurückführt. „Der Aufwand, den wir im Training betreiben, muss sich auch im Spiel widerspiegeln,“ fordert Sinkiewicz und betont, dass die Mannschaft in den entscheidenden Momenten aufmerksamer sein müsse.
Beim Gastspiel in Siegburg lautet die Devise daher, zuerst defensiv kompakt zu stehen. Gleichzeitig fordert der Coach kreative Lösungen im Angriff, um die eigene Offensivleistung zu steigern. Der Siegburger SV, aktuell Tabellensiebter, erlebte zwar zuletzt eine herbe 1:6-Niederlage gegen den Bonner SC, startete jedoch stark in die Saison und bleibt ein gefährlicher Gegner. „Wir müssen alle bereit sein, Opfer zu bringen, um unseren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden“, betont Sinkiewicz.
Erfreulich ist, dass für das Spiel am Sonntag einige Rückkehrer im Kader erwartet werden. Joel Kouekem und Tackie Sai sind im Mittelfeld und Angriff wieder einsatzbereit und erhöhen die Optionen. Auch Abwehrspieler Marvin Steiger und Milo McCormick kehren ins Team zurück, was der Defensivreihe Stabilität verleihen soll. Linksverteidiger Saffi Ayadi fällt jedoch nach einem Muskelfaserriss im Oberschenkel aus, und Tristan Arndt bleibt aufgrund von Leistenproblemen weiterhin pausiert. Zudem muss Jonas Rücker wegen seiner Rotsperre noch zwei Spiele aussetzen.
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Trainer Fatih Özyurt stellt die Herausforderung klar: „Wir gehen als krasser Außenseiter in die Partie,“ gibt er zu und hebt die jüngste Erfolgsserie des Absteigers hervor. Mit drei Siegen in Folge und einer beeindruckenden Tordifferenz von 11:0 zeigt sich die Elf von Mike Schmalenberg und Stephan Houben derzeit in bestechender Form. „Wegberg ist nach anfänglichen Schwierigkeiten in der Liga angekommen und gehört zu den Top-Teams der Mittelrheinliga,“ erklärt Özyurt weiter.
Obwohl der FC Hennef die letzten beiden Duelle für sich entscheiden konnte, warnt Özyurt vor Vergleichen. "Die Siege stammen aus unserem Meisterjahr 2022/23, und seitdem hat sich bei beiden Teams viel verändert. Aktuell ist nur noch unser Torwart Max Blönigen aus der damaligen Mannschaft bei uns im Kader.“
Personell muss Özyurt erneut improvisieren. Mit nur 14 einsatzfähigen Feldspielern, darunter drei aus der U19, ist der Kader ausgedünnt. "Sertan Yigenoglu hat seine Sperre abgesessen, ist aber noch angeschlagen. Seine Erfahrung wäre wichtig, ich hoffe, dass er bis Sonntag fit wird,“ erläutert Özyurt.
Trotz aller Herausforderungen betont der Trainer, dass sein Team gut vorbereitet antreten wird und sich gegen den Favoriten behaupten möchte. „Die Hürde ist hoch, aber wir wollen natürlich etwas Zählbares mitnehmen,“ so Özyurt abschließend.
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