SSV Merten greift gegen TuS Mondorf nach dem Pokal-Viertelfinale

Trainer Bünyamin Kilic unterstreicht die Bedeutung des Spiels: „Das Pokalspiel hat für mich eine höhere Priorität als das letzte Ligaspiel gegen Wegberg.“ Dort kassierte der SSV Merten eine 0:3-Niederlage – auch, weil gleich mehrere Schlüsselspieler fehlten. Mit Ricardo Retterath, Patrick Reisenauer, Jerome Propheter und Abdenbi Oubelkhiri standen gleich vier Akteure nicht zur Verfügung, und das habe man extrem gespürt. Vor dem Pokalduell sind immerhin drei von ihnen wieder einsatzbereit. Lediglich Propheter fällt aus. Zudem erwägt Kilic zwei bis drei Umstellungen, um frische Kräfte zu bringen, nicht aus Leistungsgründen, sondern zur Belastungssteuerung.

Der TuS Mondorf unter Trainer Julian Fälber, einst Spieler unter Kilic, hat trotz des Abstiegs in die Bezirksliga hohe Ziele und verfügt über starke Spieler, die auch in der Landesliga mithalten könnten. Kilic warnt davor, das Team auf die aktuelle Ligenzugehörigkeit zu reduzieren: "Mondorf hatte einen Betriebsunfall. Da gehören sie nicht hin. Wir treffen auf eine ambitionierte Mannschaft, die Aufsteigen will und hat durchaus auch für die Landesliga sehr gute Spieler in ihren Reihen."

Mit dem Ausscheiden einiger höherklassiger Teams wie Bonner SC und SSV Bornheim sieht Kilic eine historische Gelegenheit. „Wir wollen zumindest im Viertelfinale unseren Kreis weiterhin vertreten.“ Der SSV Merten ist bereit, sich der Herausforderung zu stellen und den Weg ins nächste Pokal-Kapitel freizukämpfen.