2025-05-12T10:17:47.670Z

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Michele Rodemer und die Fußballer der SSV Brensbach haben in der Kreisliga A die Ziellinie vor Augen.	Foto: Guido Schiek/VRM
Michele Rodemer und die Fußballer der SSV Brensbach haben in der Kreisliga A die Ziellinie vor Augen. Foto: Guido Schiek/VRM

SSV Brensbach hat ein klares Ziel

In der A-Liga will der Spitzenreiter alle restlichen Spiel gewinnen +++ Spannend bleibt der Kampf um Platz zwei

Odenwaldkreis. Noch sieben Spieltage sind es bis zum Saisonende in der Fußball-Kreisliga A Odenwald. Aktuell führt die SSV Brensbach mit zwölf Punkten Vorsprung das Klassement an. Die Brensbacher Meisterschaft scheint nur noch Formsache zu sein, doch Stolperfallen gibt es auf dem Weg in die Kreisoberliga durchaus noch. Am Sonntag lauert eine solche Gefahr auf die Gersprenztaler, wenn der starke Aufsteiger SV Gammelsbach um 15 Uhr In der Kehl gastiert.

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Zudem musste die Elf von Trainer Michele Rodemer eine zweiwöchige Zwangspause einlegen. Gegen Türk Breuberg, die aufgrund der Ausschreitungen im Spiel gegen Michelstadt eine lange Spielsperre aussitzen müssen, gab es ein kampfloses 3:0. Gleiches galt gegen den TSV Neustadt, der nicht antrat. „Damit müssen wir umgehen“, sagt Rodemer. „Daneben hatten wir ja auch das Highlight im Pokal-Halbfinale, den TSV Seckmauern zu bezwingen, ins Endspiel einzuziehen und einen für unseren Verein sportlich historischen Tag erleben zu dürfen“, sieht der Coach zwar die Gefahr der Rhythmusunterbrechung, macht aber klar, dass die Mannschaft auf das Restprogramm dieser Saison brennt.

Mit dem SV Gammelsbach wartet eine knifflige Aufgabe

Im letzten Ligaspiel gegen den TV Hetzbach tat sich Brensbach lange Zeit schwer und lag über eine Stunde lang mit 0:1 hinten. Zwei Distanzschüsse brachten schließlich die Ergebniswende. „Das ist immer nicht einfach, wenn sich eine Mannschaft im und um den Strafraum herum verbarrikadiert und dann auch noch auf einen starken Torhüter bauen kann“, so Rodemer, der aber auch die Geduld und die Einstellung seiner Mannschaft lobte. Das Team sei gewillt, die restlichen Spiele ausnahmslos zu gewinnen.

Jetzt gastiert im Gersprenztal also der SV Gammelsbach, der unter seinem neuen Trainer Kevin Ihrig den nächsten Entwicklungsschritt vollzogen hat. „Schon im Hinrundenspiel war Gammelsbach mutig, wollte gegen uns Fußball spielen und sich nicht ausschließlich hinten reinzustellen.“ Auch die Freiensteiner verfügen über einen starken Torhüter und ein sehr gutes Umschaltspiel. Und sie blieben auch während der gesamten 90 Minuten bei ihrem Konzept, was sie in die Lage versetzte, immer eine Torchance herauszuspielen. „Ein Spaziergang wird das sicherlich nicht“, weiß Brensbachs Trainer.

Am Mittwochabend verpasste es der FV Mümling-Grumbach, mit einem 3:3 im Nachholspiel beim abstiegsgefährdeten TSV Höchst II, am VfL Michelstadt vorbeizuziehen und damit Rang zwei zu erobern, der am Saisonende zur Aufstiegsrelegation zur Kreisoberliga berechtigen würde. Am Sonntag muss Mümling-Grumbach nun beim ebenfalls abstiegsgefährdeten TSV Neustadt antreten. Die beiden Punktverluste des FV in Höchst dürften im Lager des Fußballvereins als ärgerlich eingeordnet werden. Vor allem deshalb, weil Grumbach dreimal in Führung lag: Lukas Gebhardt (7., 56.) und Tim Geissler (70.) hatten den Kreisoberliga-Absteiger jeweils nach vorne gebracht. Kai Oliver Heckler (47.), Anton Rückert (66.) und ganz spät Igor Mut (90.+3) retteten dem TSV II aber einen ganz wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Mümling-Grumbach zieht damit zwar mit dem VfL Michelstadt (jeweils 47 Punkte) gleich, der direkte Vergleich geht aber an den VfL. Der wiederum empfängt am Sonntag den spielstarken FC Finkenbachtal. Das ist ausgerechnet die Mannschaft, die den Michelstädtern beim 1:0 im Hinrundenspiel die erste Saisonniederlage beigebracht hatte. Das Heinrich-Ritzel-Stadion sieht also am kommenden Sonntag ein echtes Spitzenspiel.

Bei Türkspor Beerfelden gehen die Lichter aus

Noch mehr Kampf um den Ligaerhalt gibt es in Beerfelden zu sehen, wo Schlusslicht Türkspor Beerfelden den KSV Reichelsheim erwartet. Der Klassenerhalt dürfte für die personell arg gebeutelten Beerfelder nur noch theoretischer Natur sein. Der KSV ist dagegen wieder auf dem Vormarsch und in der Stadt am Berge klarer Favorit. Auch ein klassisches Oberzent-Derby hält der Spielplan parat: Der TV Hetzbach erwartet die SG Rothenberg, die am letzten Sonntag beim 0:6 gegen Michelstadt so bitter enttäuscht hat. In Hetzbach bietet sich für die SGR eine gute Gelegenheit auf Wiedergutmachung, auch wenn das gegen wiedererstarkte Hetzbacher durchaus schwierig werden dürfte. Schließlich erwartet der TSV Höchst II die KSG Vielbrunn (13 Uhr) und der TSV Seckmauern II die SG Nieder-Kainsbach. Während Höchst sich mit immer treffsicheren Vielbrunnern auseinandersetzen muss, wird es Nieder-Kainsbach gegen die Geschwindigkeits-Fußballer vom TSV II ebenso schwer haben.



Aufrufe: 011.4.2025, 17:18 Uhr
Thomas NikellaAutor