2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Nikola Vasilic (rechts) schuf mit seinem Tor in der Schlussphase die endgültige Entscheidung zugunsten der Weidener in Burglengenfeld.
Nikola Vasilic (rechts) schuf mit seinem Tor in der Schlussphase die endgültige Entscheidung zugunsten der Weidener in Burglengenfeld. – Foto: Werner Franken

Wasserwerkelf zeigt in der Fremde erneut Moral

Nach Rückstand zur Pause holt die SpVgg SV Weiden in Burglengenfeld die angepeilten drei Punkte und bleibt damit in der Spur.

Der Zweikampf um den Meistertitel und damit verbundenen Direktaufstieg in die Bayernliga setzt sich fort. Sowohl die SpVgg SV Weiden (76 Punkte), als auch der SV Fortuna Regensburg (77) gaben sich am Samstag keine Blöße gegeben und lösten ihre Auswärtsaufgaben nach jeweiligem Rückstand noch erfolgreich. Während die Elf von Fortuna-Coach Helmut Zeiml beim SC Ettmannsdorf mit 4:1 die Oberhand behielt, zwangen die Männer von Andreas Scheler Gastgeber ASV Burglengenfeld mit 3:1 in die Knie.

Die Schwarz-Blauen blieben damit auch beim fünfzehnten Auftritt auf fremdem Terrain unbesiegt. Die erwartet schwere Aufgabe hatten die Seinen erledigt, die nach dem Seitenwechsel mit viel Engagement und Herz das Blatt zu ihren Gunsten noch wendeten, so Weidens Coach nach der Partie, der sich natürlich freute: „Wir bleiben weiter in der Spur“. Dabei lief es zunächst so gar nicht nach den Vorstellungen der Max-Reger-Städter. Denn die abstiegsgefährdete Heimelf begann äußerst selbstbewusst und hatte nach zwölf Zeigerumdrehungen durch Patrick Eberl das erste „Brett“, nur wenig später verletzte sich Abwehrspieler Felix Behnke und musste für Jasmin Abdihodzic, der sich in die Viererkette einreihte, Platz machen. In Folge hatten die Gäste weiterhin so ihre Probleme mit dem äußerst einsatzfreudigen Gastgeber, der Kombinationen der Gäste immer wieder erfolgreich störte. Als dann Markus Smarzoch kurz vor dem Seitenwechsel gar zum 1:0 traf (41.), musste der Favorit wieder einmal mit einem Rückstand in die Kabinen verschwinden. Zu wenig Tempo habe sein Team in den ersten fünfundvierzig Minuten entwickelt, so Andreas Scheler rückblickend auf Hälfte 1. Nach Wiederbeginn hätte er dann wieder die erforderliche Aggressivität und auch eine spielerische Linie gesehen, so wie er sich das vorgestellt hatte, beschrieb Scheler die Leistungssteigerung der Seinen nach dem Pausentee.

In der Tat betrat die Wasserwerkelf entschlossen das Spielfeld nach fünfzehnminütiger Schaffenspause und übte sofort Druck auf den Gastgeber aus. Der Lohn dafür sollte nicht lange auf sich warten, denn der durchgebrochene Niklas Lang markierte bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff den Gleichstand (50.). Und wie schon in den letzten engen Spielen, war es dann wieder einmal Kapitän Stefan Graf, der mit einem wichtigen Treffer maßgeblich daran beteiligt war, dass die Schwarz-Blauen eine Partie drehen konnten. Per sattem Schuss besorgte er das 2:1, 67 Umdrehungen hatte da der Zeiger auf der Uhr absolviert. Der volle Ertrag geriet aber weiterhin in Gefahr, denn der ASV blieb in den letzten zwanzig Minuten bei Standardsituationen nicht ungefährlich. Nikola Vasilic schließlich avancierte dann für Mannschaft und zahlreich mitgereiste Fans zum „Erlöser“, als er mit seinem 12. Saisontreffer endgültig dafür sorgte, dass die Messe gelesen war.

Nun besteht für die Wasserwerkelf schon am kommenden Dienstag, dem 3. Mai, die Möglichkeit, sich mit einem Sieg im letzten Nachholspiel beim TSV Seebach einen psychologischen Vorteil gegenüber Fortuna Regensburg zu erarbeiten. Denn mit dem dann vierzehnten Auswärtsdreier würde man an der Zeiml-Truppe vorbeiziehen und mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung in die letzten drei Saisonspiele gehen.

Aufrufe: 01.5.2022, 12:00 Uhr
Werner SchaupertAutor