2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Im Grunde bleibt der Fortuna Regensburg um ihren Kapitän Lindi Morina im Meisterschaftskampf nichts anderes mehr übrig, als die verbleibenden drei Punktspiele zu gewinnen.
Im Grunde bleibt der Fortuna Regensburg um ihren Kapitän Lindi Morina im Meisterschaftskampf nichts anderes mehr übrig, als die verbleibenden drei Punktspiele zu gewinnen. – Foto: Florian Würthele

Zwischen Hoffen und Bangen

Landesliga Mitte: Sieben Mannschaften zittern ums Überleben +++ Burglengenfeld steht schon mit dem Rücken zur Wand +++ Fortuna und Weiden genießen Freitags-Heimrecht

Hochspannung in der Landesliga Mitte! So eng wie diesmal ging es im Abstiegskampf schon lange nicht mehr zu; vom elftplatzierten FC Tegernheim abwärts geht das große Zittern los. Lediglich drei Punkte trennen Tegernheim vom 16. VfB Straubing. Bereits zum Siegen verdammt ist der vier Zähler hinter der Relegationszone befindliche ASV Burglengenfeld. Und oben? Duellieren sich nach wie vor Weiden und Fortuna Regensburg um die Meisterschaft. Jeweils am Freitagabend im Heim-Einsatz, bekommt Fortuna mit dem FC Passau die auf dem ersten Blick machbarere Aufgabe vorgesetzt als die SpVgg. Am Wasserwerk ist nämlich das in toller Form befindliche Bogen zugegen.

Hinspiel: 1:0. Zum Saisonendspurt scheint bei Kareth Sand im Getriebe zu sein. Die vermeidbare 0:1-Niederlage in Bogen vom Dienstag war schon die dritte „Null“ nacheinander für Michael Kirners Mannschaft. Wieder gelang kein eigener Torerfolg und hinten kostete ein Missverständnis der Abwehr dem TSV Punkt(e). Am frühen Freitagabend hat man die schwere Aufgabe beim Rangvierten Seebach vor der Brust und hofft im eigenen Angriffsspiel auf mehr Effizienz, welche mit Zählbarem belohnt werden soll.

Hinspiel: 2:0. Zwischen Hoffen und Bangen befindet sich der SV Fortuna vor seinen letzten drei Saisonspielen. Weil die SpVgg aus Weiden durch den Sieg in Seebach in der jetzt wieder begradigten Tabelle an den Regensburgern vorbeizog, sind diese ab sofort abermals in der Bringschuld. Die Rolle des Verfolgers ist Fortuna ja seit vielen Wochen gewohnt. Trainer Helmut Zeiml fordert vor dem Heimspiel gegen Kellerkind FC Passau neun von neun möglichen Punkten. Ein Sieg muss her her, danach kann immer noch aufs Parallelspiel von Weiden geschaut werden. Die frisch aus der Abstiegszone gekletterten Gäste von der Ländergrenze befinden sich im Aufwind und sind nach zwei Auswärtssiegen auf einen Favoritensturz aus. Nichtsdestotrotz stecken die im neuen Jahr weiter nicht zu schlagenden Fortunen (8/2/0) eindeutig in der Favoritenrolle. Wichtig wird sein, bei Ballverlust gedankenschnell nach hinten zu kommen und sich keine Phase der Unkonzentriertheit zu leisten – wie es etwa in den ersten 20, 30 Minuten gegen Ettmannsdorf (4:1) der Fall war.

Hinspiel: 2:1. „Egal, was und wer jetzt noch kommt, wir müssen einfach alles, was noch im Tank ist, raushauen“, das sagte Weidens Trainer Andreas Scheler unmittelbar nach dem erfolgreich Gastspiel der SpVgg in Seebach (2:0). Sieben Zähler aus den verbleibenden drei Spielen reichen den Wasserwerklern in jedem Fall zu Aufstieg und Meisterschaft! Der nächste Schritt wird im Heimspiel gegen den TSV Bogen ins Visier genommen. Doch Achtung: Die Gäste waren zuletzt zweimal siegreich und sind sogar schon siebenmal am Stück unbesiegt...

Hinspiel: 0:0. Gewinnen, gewinnen, gewinnen – etwas anderes bleibt dem ASV nicht mehr übrig. Angesichts der vier Punkte Rückstand auf die Relegationszone steht die Mannschaft von Timo Studtrucker mit dem Rücken zur Wand. Jedes Match ist nun ein Endspiel. Auf zwei Heimniederlagen soll sich auswärts ein Erfolgserlebnis anschließen. Dabei bekommt es Burglengenfeld mit dem FC Tegernheim zu tun, der selbst noch tief im Abstiegssumpf steckt, als Elfter aber eine wesentlich bessere Ausgangsposition vorweist als der ASV.

Hinspiel: 3:3. Drei Zu-Null-Siege in Serie haben Bad Kötzting aus der Gefahrenzone gespült. Der direkte Klassenerhalt ist in greifbarer Nähe und dürfte im Normalfall an diesem Wochenende auch rechnerisch fixiert sein. Ein Heimdreier über längst abgestiegene Bad Abbacher, und für den FCK wäre alles klar. Die Gäste von der Freizeitinsel konnten unter der Woche mit der Verpflichtung von Sepp Schuderer als baldigen TSV-Trainer aufwarten. Ob das die junge Mannschaft für Samstag beflügeln kann?

Hinspiel: 0:2. Längst in ruhigen Fahrwassern, kann der SV Neukirchen diese Saison entspannt zu Ende bringen. Im Heimspiel gegen Passau gaben die Rosenkranzler jüngst das Geschehen im zweiten Abschnitt ein Stück weit aus der Hand; das soll zu Gast bei Tabellennachbar Osterhofen nicht nochmal passieren. Gewinnt die Heimelf, übernimmt sie den fünften Tabellenplatz von Neukirchen.

Hinspiel: 1:2. Ein Kellergipfel sondergleichen! Das Oberpfälzer Aufsteigerduo Neutraubling (31 Punkte) und Amberg (30) steckt im „Schlamassel“ und will jeweils die Teilnahme an den Abstiegs-Playoffs nach Ende der regulären Saison unbedingt vermeiden. Im so eng beisammen liegenden Tabellenkeller zählen hüben wie drüben im Grunde nur drei Punkte. Das Momentum spricht nicht unbedingt für oder gegen eines der beiden Teams: Amberg blieb zuletzt zweimal punktlos und Wacker holte auch nur zwei Zähler aus den vergangenen drei Partien.

Hinspiel: 0:3. Während Ettmannsdorf aller Voraussicht nach als Dritter ins Ziel trudeln wird, stecken die von Christoph Seiderer trainierten „Osserbuam“ noch mittendrin im Kampf ums Überleben. So gesehen liegt der Druck ganz eindeutig bei den Gastgebern. Das neuen Jahr ging aus Lamer Sicht gut los, allerdings geriet der Motor in den letzten Spielen ins Stottern (0/1/3). Jetzt wäre definitiv der richtige Zeitpunkt für einen Turnaround. Eine Sieg käme einem Befreiungsschlag gleich. Und darauf arbeitet die SpVgg hin.

Außerdem treten Sturm Hauzenberg (8.) und der VfB Straubing (16.) in einem rein-niederbayerischen Duell gegeneinander an.

Aufrufe: 05.5.2022, 14:30 Uhr
Florian WürtheleAutor