Jugend-Verbandsliga: Matthes Keserue mit dem Siegtreffer

A-Junioren: SVW Mainz – Hassia Bingen 5:0 (4:0). – Gerade einmal noch zehn Feldspieler, darunter einer aus dem jüngeren B-Jugend-Jahrgang. Hassia-Trainer Sven Kauer gab sich von Beginn an keinen Illusionen hin, zumal einige Jungs kurzfristig abgesagt hatten. Klar. Der Abstieg beider Mannschaften stand fest. Die Weisenauer allerdings legten sich noch einmal mit allem Eifer in die Partie, um sich einen guten Abschluss vor eigenem Publikum zu verschaffen. Und die Hassia? Die vergab in der ersten Hälfte drei Riesenchancen, kassierte stattdessen zu den denkbar ungünstigsten Zeitpunkten die Gegentreffer eins bis vier (2., 9., 32., 44.). „Mehr oder weniger haben wir die Partie hergeschenkt“, so Kauer.

C-Junioren: FC Speyer II – Spvgg. Ingelheim 2:3 (2:1). – Die Ingelheimer denken offensichtlich nicht an den Gemütszustand ihres Trainers. Es wurde der vierte Sieg im fünften Spiel, alle mit einem Tor Differenz. „Scheinbar können die Jungs nur Drama“, sagte René Weber rückblickend auf eine Partie mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. Vor dem Wechsel fehlte seinen Jungs zu oft die Zuordnung im Mittelfeld. Direkt nach dem Anpfiff konnten weder Flanke noch Abschluss verhindert werden, so dass es früh 0:1 hieß. Zwar konnte Aron König ausgleichen, doch eine weitere Unachtsamkeit brachte den erneuten Rückstand. Mit Wiederanpfiff dann ein anderes Bild. Zwar blieb die Begegnung insgesamt arm an Chancen. Die Rotweinstädter hatten aber wesentlich mehr Stabilität und Druck in ihrem Spiel. Logische Folgen: Der Ausgleich von Nevin Deisen nach einem Eckball (51.) und der Siegtreffer, für den Matthes Keserue (61.) verantwortlich zeichnete.

D-Junioren: Hassia Bingen – FC Meisenheim 1:2 (0:2). – Platz acht. Deckel drauf. Für die D-Junioren ist die Spielzeit vorüber. Den Klassenerhalt hatten die Binger bereits in der Vorwoche eingetütet. Als Leonidas Sapountzis in der dritten Minute der Nachspielzeit den Anschluss für die Hassia besorgte, war es viel zu spät, um dem Spiel eine Wendung geben zu können. Alle Vorbereitung war bereits nach 27 Sekunden zunichte. Da nämlich fiel die Führung der Gäste, die diese drei Minuten später sogar noch ausbauten. Erst nach der Pause fanden die Binger in die immer aggressiver werdende Partie, hatten einige hundertprozentige Chancen. „Wir haben zu oft kläglich vor dem Tor versagt“, blickte der scheidende Hassia-Trainer Christoph Wilhelm zurück.