2024-03-27T14:08:28.225Z

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Bleibt in Wörsdorf: Filippos Alexiaidis (links, neben ihm der Johannisberger Johannes Wagner).	Archivfoto: rscp/Frank Heinen
Bleibt in Wörsdorf: Filippos Alexiaidis (links, neben ihm der Johannisberger Johannes Wagner). Archivfoto: rscp/Frank Heinen

Verbandsliga: SVN-Chef Mohr sauer nach Alexiadis-Absage

Niedernhausens Sportlicher Leiter übt heftige Kritik +++ SG Walluf spielt 2:2 gegen Cleeberg

Region . Die Serie hielt, aber der erhoffte Dreier kam nicht zustande: Verbandsligist SG Walluf erreichte gegen Cleeberg ein 2:2, ist damit seit sechs Spielen ungeschlagen und peilt nun am Donnerstag in Schwanheim den nächsten Schritt zur Klassensicherung an. Beim SV Niedernhausen (0:4 bei SF/BG Marburg) sorgt die Absage des als Zugang eingeplanten Filippos Alexiadis für Verdruss.

Nach der frühen Gästeführung brauchten die Wallufer etwas, um Fahrt aufzunehmen. Den Elfmeterpfiff mit Beteiligung von SG-Spieler Nils Balder interpretierte Timo Sieben „als ein bisschen glücklich“. Doch Balder ließ sich die Chance vom Punkt nicht nehmen. Und verwandelte wenig später nach feiner Flanke von Jonas Dalbert mit der Stirn zum 2:1. Es war die stärkste Phase der Gastgeber. Sieben und sein Trainer-Partner Daniel Dillitz erlebten Augenblicke danach den Lattentreffer von Julius Buff und quasi aus heiterem Himmel den Cleeberger Ausgleich von Janik Gross. Kurz vor dem Pausenpfiff kam Wallufs Jaffar Abdulai aus relativ kurzer Distanz zum Schuss, den Keeper Kevin Misgaiski großartig parierte. Nach der Pause blieben Chancen Mangelware. Erst in der Endphase fasste sich Julius Buff ein Herz, aber erneut reagierte Misgaiski stark. „Das Unentschieden ist im Endeffekt verdient. Wir sind jetzt seit sechs Spielen ungeschlagen, das zeigt eine gewisse Konstanz“, schöpft Sieben Mut für das Donnerstag-Spiel bei Germania Schwanheim (15 Uhr).

SG Walluf: Schöne; Abdulai, Joh. Buff, Esser, Berger (67. Rodwald), Bellin, Dahlen, J. Dalbert, Jul. Buff, Löwer (78. Reichert), Balder.

Tore: 0:1 Hocker (15.), 1.1 Balder (32./Strafstoß), 2:1 Balder (35.), 2:2 Gross (42.). – SR: Safi (Hanau). – Zu.: 120.

Nach dem 2:1-Coup der Biebricher Hessenliga-U 19 über den SV Wehen Wiesbaden (ausführlicher Bericht folgt) ging es für A-Jugendkeeper Maximilian Krapf mit den Feldspielern Fredrick Ferguson und Marsel Tahiri direkt auf die Autobahn gen Weyer, wo er gleich wieder die Handschuhe anziehen durfte, um zum zweiten Mal an diesem Tag in der Startelf zu beginnen. An den Jungen lag es aber nicht, dass die 02er nach anfänglicher Chance von Orkun Zer nichts mehr auf die Reihe brachten und in der zweiten Hälfte drei Gegentore jeweils nach Eckstößen kassierten. „Das war insgesamt einfach richtig schlecht“, wollte 02-Sportchef Malte Christ das Match nach der achtbaren Leistung in Steinbach schnell abhaken. Die Biebricher erwarten nun am Donnerstag (15 Uhr) die Spvgg. Eltville zum Derby.

Biebrich 02: Krapf; Kunert, Jozic (46. Hert), Schug, Mo. Christ, Hönig (87. Uosrac), Dorul, N. Gür, Kallo, De Sousa, O. Zer (70 Tahiri).

Tore: 1:0 Dietrich (46.), 2:0 Petri (53.), 3:0 Ulm (89.). – SR: Haustein (TSV Hertingshausen). – Zu.: 150.

Drei Gegentore binnen sechs Minuten, das hatte das Autalteam in dieser Runde selten bis gar nicht erlebt. „Wir haben viele Verletzte, außerdem ist die Stimmung nach der perfekten Hinrunde seit dem Pokal-Aus bei der Germania schwierig geworden“, meinte SVN-Betreuer Miguel Leidemann, der in der Endphase zu einem Kurzeinsatz kam. Niedernhausens Sportlicher Leiter Stephan Mohr hatte an der Niederlage zu knabbern, mehr aber an der Absage des fest eingeplanten Zugangs Filippos Alexiadis von der TSG Wörsdorf, der beim SVN fest zugesagt habe, nun aber doch in Wörsdorf bleibe: „Wenn die Vereine im Gruppen- und Verbandsliga-Bereich nicht eine Minimal-Solidargemeinschaft bilden, dann gute Nacht Amateurfußball. Wenn ein Wort gar nichts mehr zählt, haben die Spieler die Vereine in der Hand. Ich gehe davon aus, dass Wörsdorf das Salär des Spielers aufgestockt hat, nichts anderes“ TSG-Abteilungsleiter Josef Dietz: „Das hat nichts mit irgendwelchem Salär zu tun. Filippos ist mit Baldhassar Nikolic und Luke Presber befreundet, deren Verbleib sich erst später geklärt hat. Diese Freundschaften sind der Grund.“ Niedernhausen muss am Donnerstag (15 Uhr) nach Weyer).

SV Niedernhausen: Burghold; Berg, Reusing, Smith, Ofosu (22. Benariba), Brewer, Adou, Hampel (80. Leidemann), D. Merten, Burkhardt, Waldraff (65. Ortega Tapia).

Tore: 1:0 Eidam (4.), 2:0 Haberzettl (59.), 3:0 Huhn (60.), 4:0 Michel (65.). – SR: Heist (TSV Hertingshausen). – Zu: 100.

Eine Bildergalerie zum Spiel seht ihr hier.

Aus der Startelf der vorhergehenden Partie mussten die Eltviller gleich fünf Mann ersetzen. Auch Keeper Alexander Stubben (Rippenprellung). Beim Spitzenreiter, der bis dato erst 18 Gegentore kassiert hatten, hielten sie ungeachtet aller Handicaps bis zur Endphase mit. Nach einer Hereingabe von Timo Lauer kamen die Rheingauer auf 1:3 heran, erneut auf Vorlage von Lauer durch die Direktabnahme von Paul Schmidt noch einmal auf 2:4. Der eingewechselte Niklas Orth hätte gar auf 3:4 verkürzen können. „Am Ende sind uns die Körner ausgegangen. Aber wir sind auch auf einen sehr starken Gegner getroffen“, sah Eltvilles Sven Klärner keinen Grund zu Kritik. Klar ist inzwischen, dass Defensiv-Routinier Ali Naghsh beim Wiesweg-Club noch eine Saison dranhängt.

Spvgg. Eltville: Jung; Scholten, Naghsh (46. Orth), Goslar, Morishima, Kauer, C. Lang, Lauer, Pinger, P. Schmidt (77. Hernandez), M. Klärner.

Tore: 1:0 S. Schneider (2.), 2:0 Theis (6,), 3:0 Goldbach (34.), 3:1 Eigentor (39.), 4:1 S. Schneider (50.), 4:2 Schmidt (57.), 5:2 Wirtz (74.), 6:2 Noriega (76.), 7:2 S. Schneider (83.). – SR: Schandry (1. FC Königstein). – Zu.: 80.



Aufrufe: 022.5.2022, 19:00 Uhr
Stephan NeumannAutor