2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
– Foto: Timo Babic

Kurios: Tatsächliches Ergebnis lautet 3:6

Bei der Spvgg Cannstatt wartete der SV Sillenbuch anfangs mit einer vergebenen hundertprozentigen Chance auf. Allein auf weiter Flur hätte sich Leoluca Cimino direkt vor der Box die Ecke aussuchen können, beschenkte den gegnerischen Torhüter jedoch lediglich mit einem unplatzierten Kullerschüsschen. Wenig später klaute Cimino ganz und gar nicht mehr gnädig einen Rückpass der Cannstatter, umschlängelte deren Schlussmann und schob die 0:1-Führung(10.) eben jetzt ein. Beim 0:2 in der 14. Minute unterstützte der Gegner Arwed Hesselschwert, indem er dessen flach geschossenen Freistoß ins linke obere Torwarteck abfälschte. Das wollte die Spvgg nicht auf sich sitzen lassen und beendete sogleich einen Spurt mit dem 1:2-Anschlußtreffer (16.). Erst in Minute 27 stellte Nawid Iqbal mit 1:3 den vorigen Abstand wieder her. Dann bekamen die Cannstatter einen rätselhaften Elfer (30.) zugesprochen, zusätzlich erzielten sie ein deutliches Abseitstor (33.), sodass sie auf 3:3 ausgleichen konnten.Zwischendurch verpassten sowohl Iqbal als auch Jannik Hintermaier und Nikolai Schwartz weitere Möglichkeiten. Aber Konni Trölitzsch erhöhte frisch von der Bank unverhofft mit einem Weitschuss aus dem Nichts in Minute 39 auf den 3:4-Halbzeitstand.

Nach einem mehrfachen Doppelpass mit Jannik Hintermaier baute der A-Jugendliche Sven Knapp die Führung in der 54. Minute auf 3:5 aus. Inzwischen glich die Partie eher einem schlechten Kick auf dem Bolzplatz. Was aber Nawid Iqbal nach Service von Trölitzsch beim 3:6 (60.) nicht sonderlich störte. Äußerst bizarr ist allerdings, dass der Unparteiische diese Tore zwar wahrgenommen zu haben scheint, denn es folgte beide Male ein Anspiel, letztendlich jedoch nur eines davon im offiziellen Ergebnis berücksichtigt hat. Differenziert lässt sich dies nicht nachvollziehen, da die einzelnen Treffer im Spielbericht gar nicht aufgeführt sind. Des Weiteren ist die Eintragung der Wechsel nicht korrekt. Deshalb sollte man sich im Nachhinein auch nicht über so manche unnachvollziehbar getroffene Entscheidung wundern. Die seltsamste und zugleich ärgerlichste war die Situation um einen Treffer von Wiedereinsteiger Henri Bethäuser, der die anzahlmäßig dürftig besetzte Ersatzbank der Sillenbucher verstärkte. Kurioserweiseergab zunächst ein Handspiel der Cannstatter im Sechzehner keinen Elfer, sondern nur einen Freistoß auf der Strafraumlinie. Dann prallte die Ausführung von Iqbal am Torhüter ab, woraufhin Bethäuser regelkonform einnetzte, was aber nicht anerkannt wurde. Alle diese Umstände hätten noch zum brandheißen Thema werden können, wenn Cannstatt weitere Chancen genutzt hätte, unter anderem einen Knaller an den Innenpfosten des Gehäuses von Luis Kaltapanidis. Nichtsdestotrotz hält sich der SVS eisern auf dem 4. Tabellenplatz, schielt aber weiterhin ein bisschen nach oben.

Bericht von Sylvie Fischer

Aufrufe: 016.5.2022, 17:39 Uhr
Krasimir DimitrovAutor