2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Alt-Nationalspieler Wolfgang Weber und Schiedsrichterlegende Uwe Pommer verfolgten das Geschehen am Platz
Alt-Nationalspieler Wolfgang Weber und Schiedsrichterlegende Uwe Pommer verfolgten das Geschehen am Platz – Foto: SpVg. Porz

Vermeidbare Niederlage für die SpVg. Porz

In der Anfangsphase hatten die Porzer trotzdem alles im Griff. Sie beherrschten Gegner und Spiel und gingen durch Pletto früh in Führung (13.). Danach ergaben sich für die Hausherren weitere gute Chancen. Die größte hatte Muhammet Yildirim, der nach einem verunglückten Abwehrschlag des Wachtberger Torhüters aus rund sechs Metern frei zum Schuss kam. Statt ruhig und platziert einzuschieben, wählte Yildirim den harten Spannschuss, der an die Latte des gegnerischen Tores prallte (28.). Wahrscheinlich wäre ein erfolgreicher Abschluss schon die Vorentscheidung gewesen. Aber stattdessen kam nun der Bruch ins Spiel.

Nach einem Befreiungsschlag aus der Wachtberger Abwehr stürmte der Porzer Torhüter Dominique Mittenzwei aus seinem Tor, um den Angriff abzuwehren. Er traf aber nicht den Ball, sondern nur seinen Gegenspieler weit vor seinem Strafraum. Der Schiedsrichter wertete das zu Recht als Notbremse und stellte Mittenzwei vom Platz (32.). Als Ersatz kam Lukas Tschunitsch auf der Torwartposition zum Einsatz. Der fällige Freistoß aus fast 28 Metern kam relativ harmlos auf sein Tor, aber Tschunitsch verschätzte sich brutal und ließ den Ball aus seinen Händen gleiten. Das Spielgerät hatte einen seltsamen Drall und drehte sich um den unglücklichen Keeper herum zum Ausgleich ins Tor (37.). Seine Mannschaftskollegen versuchten sofort, den Schlussmann, der über diese Szene natürlich todunglücklich war, wieder aufzubauen.

In der zweiten Hälfte waren die Porzer trotz ihrer Unterzahl spielbestimmend. Bis zum Strafraum war ihr Spiel sehr ansehnlich, aber es fehlte oft die Konsequenz beim letzten Pass. Wachtberg kam nur noch zu vereinzelten Kontern, die aber brandgefährlich waren. Lukas Tschunitsch konnte mehrfach unter Beweis stellen, über welche Klasse er verfügt. Dennoch ging das zweite Tor der Gäste jedenfalls zum Teil mit auf seine Kappe. Einen Flachschuss wehrte er unzureichend ab, wieder drehte sich der Ball sehr eigenartig ins Tor (65.).

Im Anschluss berannten die dezimierten Porzer vehement das Wachtberger Tor, aber sie hatten überhaupt kein Schussglück. Bis zum Schlusspfiff arbeiteten sie hart, jedenfalls den Ausgleich zu erzielen, blieben aber trotz guter Möglichkeiten ohne Erfolg.

Die Daten der Partie

SpVg Porz 1919 – SV Wachtberg 1:2
SpVg Porz 1919: Dominique Mittenzwei, Ole Nußbaum (61. Patrick Njangue), Niklas Heidemann, Nico Langwald, Bayram-Burak Koc, Gero Pletto (61. Chris Scholz), Muhammet Yildirim (37. Lukas Tschunitsch), Nilson Santos Francisco Mendonca (69. Jonas Bockermann), Raimund Schmitz (46. Mounir El Bouzidi), Amadou-Sadio Camara, Jan Hammes - Trainer: Jonas Wendt
SV Wachtberg: Philipp Kickel, Noureddine Benidir, Nicholas Caspar, Jannik Stier, Ahmet Saglam, Kosuke Yoshida, Jean-Pierre Schilling (75. Abdullah Emre Dumanlikaya), Andre Rosteck, Dannyking Kafunda-Beya (88. Hubertus Wolf), Christoph Daniel Schäfer (63. Benjamin Königsfeld), Mohamed Madaghri - Trainer: Alexander Odenthal
Schiedsrichter: Christian Reifenrath (Holpe) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Gero Pletto (13.), 1:1 Ahmet Saglam (37.), 1:2 Dannyking Kafunda-Beya (65.)
Rot: Dominique Mittenzwei (32./SpVg Porz 1919/)

Aufrufe: 015.5.2022, 23:08 Uhr
SpVg. PorzAutor