Landesliga Bayern Mitte, der 13. Spieltag am Sonntag: Spitzenreiter Hauzenberg kommt bei starken Gästen aus Burglengenfeld nicht über ein 2:2 hinaus und muss nach einer Roten Karte wohl auch ein paar Spiele auf Kapitän und Torhüter Christoph Obermüller verzichten, "Spiele" und Dingolfing trennen sich im ersten Derby seit 13 Jahren leistungsgerecht und torlos mit 0:0, der TV Parsberg lässt dank Treffer von Thomas Schott und Florian Höllrigl den vom Verletzungspech verfolgten Aufsteiger aus Passau keine Chance und gewinnt mit 2:0, in einem munteren Schlagabtausch muss sich der Tabellenletzte SpVgg GW Deggendorf auswärts gegen FC Kosova Regensburg mit 3:2 geschlagen geben und hat nun schon zehn Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz und Bogen holt sich einen wichtigen Auswärtsdreier in Amberg. Die Landesliga lebt generell mehr den je von ihrer Spannung, wenn man bedenkt, dass der Drittplatzierte und der 15. nur sechs Punkte auseinander liegen..
Sebastian Paul, Trainer SpVgg Landshut: "Ein leistungsgerechtes Unentschieden. Dingolfing war im ersten Abschnitt einen Tick besser, in der zweiten Halbzeit war es dann sehr ausgeglichen mit wenig Chancen auf beiden Seiten. Ein wichtiger Punktgewinn für die kommenden Wochen."
Thomas Seidl, Trainer FC Dingolfing: "In der ersten Hälfte hatten wir Vorteile und auch ein paar richtig gute Möglichkeiten. Leider haben wir es verpasst, in Führung zu gehen. Nach der Pause war es ein reiner Abnutzungskampf auf einem schwer bespielbaren Platz. Landshut war dann vielleicht sogar einen Tick gefährlicher. Daher müssen und können wir mit dem Unentschieden leben."
Christian Wolf, sportlicher Leiter FC Passau: "In der ersten Halbzeit war es heute ein ausgeglichenes Spiel. Durch eine Standardsituation sind wir 1:0 in Rückstand geraten. In der zweiten Halbzeit war es viel zu wenig von uns bzw. auch über 90 Minuten hatten wir einfach viel zu wenig Offensivaktionen und waren zu harmlos. Wir müssen jetzt wieder ein bisschen in die Spur finden, damit wir nicht komplett unten hineinrutschen."
Markus Reischl, sportlicher Leiter FC Sturm Hauzenberg: "Am Ende ein leistungsgerechtes Unentschieden in einem sehr kampfbetonten Spiel. Wir wussten, dass in einer englischen Woche viel über den Kampf gehen muss und die Gäste aus Burglengenfeld eine sehr robuste Mannschaft sind. Schade, dass wir das 2:1 nicht sichern konnten. Unser Keeper "Obi" hat dann wohl einen langen Ball außerhalb des Sechzehnmeterraums mit der Hand gefangen, der fällige Freistoß genau mittig aus 16 Meter war dann der 2:2-Ausgleichstreffer. Danach hätten beide Mannschaften je noch eine große Chance gehabt, das Spiel zu entscheiden. Aber am Ende geht die Punkteteilung in Ordnung."
Heribert Ketterl, Trainer TSV Bogen: "Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, weiß man, wie wichtig der Sieg war, man muss einfach in jedem Spiel voll bei der Sache sein in dieser Saison. Obwohl wir personell angeschlagen waren, sind wir gut ins Spiel gekommen und haben in den ersten 20 Minuten sehr guten Fußball gespielt. Die Führung gelang uns durch eine einstudierte Standardvariante. Anschließend kamen wir etwas aus dem Konzept und mussten auch eine 10-minütige Strafe überstehen. Im zweiten Durchgang ging Amberg dann volles Risiko und wir mussten stark dagegenhalten. Durch einen schönen Konter konnten wir aber die Führung auf 2:0 ausbauen. Nach dem Anschlusstreffer wurde es natürlich nochmal heiß, vor allem waren wir die letzten Minuten in Unterzahl. Aber wir haben es mit Leidenschaft verteidigt und am Ende die drei Punkte in diesem sehr hart geführten Spiel verdient geholt."
Lum Gashi, sportlicher Leiter FC Kosova Regensburg: "Aufgrund des Chancen-Übergewichts in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel verdientermaßen gezogen. Kompliment an unsere Mannschaft, die den Kampf angenommen hat. Ab morgen bereiten wir uns konzentriert auf das Spiel in Oberwildenau vor."
Andreas Schäfer, sportlicher Leiter SpVgg GW Deggendorf: "Es ist fast jede Woche die gleiche Geschichte und die Spielverläufe werden immer schlimmer. Es steht 1:1, dann wird von Laurin Hübscher der Ball von der Linie geklärt, in der 45. trifft Marlon Limmer leider nur die Latte. Danach gehen wir in Führung und bekommen prompt wieder den Ausgleich. Anschließend wird uns ein klares Foul im Strafraum an Hübscher nicht gepfiffen und man bekommt ein paar Minuten später das 3:2. In der 92. Minute hat man dann nochmals eine Doppelchance, der erste Ball wird abermals auf der Linie geklärt, der Nachschuss von Semmler aus wenigen Metern wird wieder geblockt. Und so ist das Spiel gewesen. Fast jede Woche läuft es gleich ab. Natürlich bekommen wir hinten zu viele Gegentreffer, doch wenn man mal unten steht, hat man oft das nötige Glück nicht. Aber nichtsdestotrotz gehts weiter und muss es weiter gehen, also gilt wieder: Aufstehen, trainieren und versuchen, im nächsten Spiel zu punkten."