2024-05-10T08:19:16.237Z

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Verletzungen und der Ramadan stellen den MSV Düsseldorf vor Heruasforderungen.
Verletzungen und der Ramadan stellen den MSV Düsseldorf vor Heruasforderungen. – Foto: Giuseppe Montalto - GMM PHOTOGRAPHY

Spieler des MSV Düsseldorf am Limit

Die Oberliga-Fußballer haben ihr Spiel wegen des Fastenmonats verlegt.

Erst zusammen gewinnen, dann zusammen essen – so sieht der Plan beim Oberligisten MSV Düsseldorf aus. Das Heimspiel gegen Ratingen 04/19 wurde extra auf den späten Samstagnachmittag vorverlegt (Anstoß: 17.15 Uhr), damit Spieler und Trainer im Fastenmonat Ramadan im Anschluss gemeinsam das Fastenbrechen begehen können.

Mohamed El Mimouni hofft, dass die Aussicht auf eine gemeinsam Mahlzeit nach dem Spiel auch noch einmal ein paar Prozentpunkte Energie für die Partie gegen den Tabellenvierten freisetzen kann. Denn dass die Akkus seiner Schützlinge angesichts eines kräftezehrenden Spielplans allmählich leer laufen, daraus macht der Trainer des MSV kein Geheimnis. „Gerade unsere jungen Spieler sind am Anschlag. Sie sind es bislang noch gar nicht gewöhnt gewesen, auf Oberliganiveau so viele Spiele am Stück zu machen“, sagt El Mimouni. Ändern lässt sich an dieser Situation kurzfristig aber nichts.

Dünne Personaldecke bereitet MSV Sorgen

Gerade in der Defensive sind die Möglichkeiten begrenzt, einzelnen Spielern eine Verschnaufpause zu geben. Mit Rafu Numakunai und Assani Lukimya stellten sich zuletzt schon die beiden Innenverteidiger angeschlagen in den Dienst der Mannschaft. Außenverteidiger Nihat Koray Tepegöz zog sich im letzten Heimspiel gegen den FC Kray gar einen Kreuzbandriss zu und wird nun monatelang pausieren müssen. Angesichts des Engpasses in der Abwehr dürfte gegen Ratingen daher Maximilian Nadidai sofort wieder ins kalte Wasser geschmissen werden. Dass der 29-jährige Innenverteidiger zuletzt acht Spiele in Serie gesperrt zuschauen musste, dürfte für ihn nur bedingt ein Problem sein. Schließlich steht Nadidai dem Oberligisten ohnehin nur zu den Spielen zur Verfügung. Und wer nun schon über einen längeren Zeitraum unter Beweis gestellt hat, auch ohne Trainingsminuten in den Beinen auf diesem Niveau mitkicken zu können, dem ist auch zuzutrauen, Samstagnachmittag sofort wieder zu funktionieren.

Ob nun mit oder ohne Nadidai, fest steht, dass auf die Defensive des MSV Schwerstarbeit zukommt. „Ratingen hat eine bärenstarke Mannschaft und stellt gemeinsam mit Hamborn vielleicht sogar den nominell besten Angriff der Liga“, sagt El Mimouni über den heutigen Gegner, den er in dieser Saison schon mehrfach beobachtet hat. Erfolgreichster Torschütze der Ratinger in dieser Saison ist ausgerechnet der Mann, der den MSV erst in der vergangenen Saison mit 24 Treffern in die Oberliga geschossen hatte. Tom Hirsch erzielte nach seinem Wechsel im letzten Sommer schon 13 Ligatore für Ratingen. Es verwundert nicht, dass man in Eller hofft, den 27-Jährigen eines Tages wieder im MSV-Trikot sehen zu dürfen.

Aufrufe: 031.3.2023, 23:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor