2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Ein Schiedsrichter wurde von einem Ball am Kopf getroffen, ging danach bewusstlos zu Boden und musste ins Krankenhaus. (Symbolbild)
Ein Schiedsrichter wurde von einem Ball am Kopf getroffen, ging danach bewusstlos zu Boden und musste ins Krankenhaus. (Symbolbild) – Foto: IMAGO/Maximilian Koch

Spielabbruch: Schiedsrichter im Krankenhaus – abgefälschter Ball knockt Referee aus

Frauen-Kellerduell zwischen Peiting und Thingau/Rückholz

Die Nachholpartie der Fußballerinnen des TSV Peiting in der Bezirksliga Schwaben bei der SG Thingau/Rückholz fand ein vorzeitiges Ende.

Peiting – Beim Stand von 2:2 – die Tore für den TSV hatten Vroni Stoll und Tanja Schmid jeweils zum Ausgleich erzielt – musste das Kellerduell abgebrochen werden. Was war passiert? Etwa eine Viertelstunde vor dem Ende dieser hart umkämpften Partie hatte ein abgefälschter Ball den Schiedsrichter am Kopf getroffen.

Nach kurzer Bewusstlosigkeit wurde der Unparteiische von Ersthelfern versorgt und vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Beide Mannschaften entschieden daraufhin einvernehmlich, unter diesen Umständen nicht mehr weiter zu spielen. Das Sportgericht wird jetzt entscheiden wie weiter verfahren wird. „Dem Schiedsrichter geht es glücklicherweise wieder besser“, so Peitings Sprecherin Theda Smith-Eberle.

Die Peitingerinnen überwintern in der Südstaffel der Bezirksliga Schwaben unter neun Mannschaften auf Rang sieben (6 Spiele, 5 Punkte). Der Abstiegsplatz, den im Moment die SG Thingau/Rückholz (7 Spiele, 4 Punkte) belegt, ist jedoch bedrohlich nahe. Die Peitingerinnen sind laut Smith-Eberle jedoch zuversichtlich, was die Rückrunde anbelangt. „Bis dahin sollten die zahlreichen verletzten Spielerinnen wieder mit an Bord sein und vielleicht auch ein paar Rückkehrerinnen den Kader zumindest zeitweise wieder verstärken“, so Peitings Sprecherin.

Das wäre auch für die Zweite Peitinger Frauen-Mannschaft, die in der Kreisliga spielt, eminent wichtig, da auch sie die negativen Folgen der dünnen Personaldecke zu zu spüren bekam „und Woche für Woche nicht in Vollbesetzung an den Start gehen konnte“, wie Smith-Eberle berichtet. Entsprechend bescheiden fällt daher auch die bisherige Ausbeute aus: In sieben Partien gelang der TSV-Reserve nur ein einziger Sieg. Damit ziert die Mannschaft in der Kreisliga Allgäu das Tabellenende. Zum Abschluss der Herbstrunde mussten sich die Peitingerinnen beim Tabellenzweiten TSV Kammlach mit 0:11 geschlagen geben. Auch die TSV-Zweite setzt ihre Hoffnungen jetzt auf die Rückrunde. (ssc)

Aufrufe: 023.11.2022, 08:39 Uhr
Stefan SchnürerAutor