Trotz ansprechender Leistung verlor der TSV Buchbach ein ausgeglichenes Spiel gegen Absteiger Bayreuth. Das Schlusslicht zeigte sich nach der Partie frustriert.
Buchbach – Der TSV Buchbach muss sich mehr denn je auf eine megaharte Saison in der Regionalliga einstellen: Das Gründungsmitglied der Liga bleibt nach einer bitteren 0:1-Niederlage am Freitag gegen die SpVgg Bayreuth Schlusslicht und wartet nach zehn Spieltagen immer noch auf den zweiten Saisonsieg.
„Ich habe ein Spiel gesehen, das absolut auf Augenhöhe war, das war kein Spiel des Schlusslichts gegen einen Drittliga-Absteiger“, resümierte Buchbachs Trainer Alex Käs, der natürlich weiß, dass er aufgrund der fehlenden Erfolge immer mehr unter Druck gerät. Zumindest ein Punkt wäre für die Rot-Weißen gegen die Altstadt verdient gewesen, aber den Buchbachern fehlt es eigentlich seit Saisonbeginn fast durchgängig am Momentum.
Vor 630 Zuschauern waren die Hausherren nicht nur ebenbürtig, sondern hatten auch mehr Möglichkeiten als die Oberfranken, die aber in der 26. Minute eine Fehlerkette der Buchbacher zum Tor des Abends nutzen konnten, als sich Fabio Pirner nach einem Fehlpass und einer an sich harmlosen Flanke um Benedikt Orth drehte und den Ball ins lange Eck hämmerte. Zuvor war Aleks Petrovic nach einer Ecke an der dicht gestaffelten Abwehr der Gäste gescheitert.
Nach dem Rückstand setzte Tobias Heiland einen 20-Meter-Schuss neben den Pfosten, in der 32. Minute hatte dann Steer nach einem feinen Chip von Heiland endgültig den sechsten Buchbacher Saisontreffer auf dem Schlappen, er brachte aber den Ball nicht unter Kontrolle. Auf der anderen Seite verpasste Tobias Weber bei einem Kopfball den zweiten Treffer für die Gelb-Schwarzen, ehe Steer in der 44. Minute bei einem Freistoß den Pfosten anvisierte und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Ball vertändelte.
Nach zwei Fouls innerhalb von wenigen Minuten flog Steer in der 66. Minute mit der Ampelkarte vom Platz. Trotzdem rafften sich die Buchbacher noch einmal auf, machten Druck und hatten in der 72. Minute die große Chance auf den Ausgleich, als Weber Sammy Ammari von den Beinen holte, Bayreuths Keeper Luca Petzold den mittig geschossenen Strafstoß von Heiland aber per Fußabwehr parierte – symptomatisch für den Saisonverlauf der Rot-Weißen.
„Wir zeigen fast Woche für Woche eine ordentliche Performance, das Spiel hätte durchaus zu unseren Gunsten ausschlagen können, aber wir haben wieder nicht den gewünschten Ertrag“, bilanzierte Käs nach einer wirklich guten Buchbacher Leistung. (Michael Buchholz)