2024-04-15T13:50:30.002Z

Spielbericht
Echte Kabinenfreude: Die DJK Sparta Bilk freut sich über den Einzug ins Pokalfinale.
Echte Kabinenfreude: Die DJK Sparta Bilk freut sich über den Einzug ins Pokalfinale. – Foto: Sparta Bilk / Gabriel Bittencourt

Sparta Bilk sorgt im Kreispokal für eine Überraschung

Der Bezirksligist bezwingt im Halbfinale den Landesliga-Spitzenreiter FC Büderich mit 3:2 und trifft nun im Finale auf den Rather SV.

Am vergangenen Sonntag waren sie noch die Deppen, nur drei Tage später konnten die Fußballer der DJK Sparta Bilk die eigenen Kabinenwände wackeln lassen. Freud und Leid lagen beim Bezirksligisten zeitlich dicht beieinander.

Nachdem sie in der Liga am vergangenen Wochenende bei der 1:2-Heimniederlage gegen den Abstiegskandidaten SG Rommerskirchen/Gilbach noch enttäuschte, sorgte die Mannschaft von Gabriel Bittencourt unter der Woche im Kreispokal für Furore. Gegen den Landesliga-Spitzenreiter FC Büderich setzte sich Sparta im Halbfinale auf heimischer Anlage mit 3:2 durch und zog in das Endspiel ein, in dem mit dem Rather SV (3:1 gegen Hilden 05/06) ein weiterer Landesligist wartet. Sparta-Trainer Bittencourt war nach Spielschluss verständlicher Weise „mega stolz“ auf seine Mannschaft. „Die Jungs haben nach dem schwachen Spiel gegen Roki wieder das wahre Sparta-Gesicht gezeigt“, freute sich der Bruder des Bremer Bundesliga-Profis Leonardo Bittencourt.

Der Außenseiter hatte auf dem eigenen Kunstrasenplatz an der Fährstraße gegen die individuell stark besetzten Gäste zwar auch den einen oder anderen kritischen Moment zu überstehen, doch mit Leidenschaft, mannschaftlicher Geschlossenheit und einem treffsicheren Ben Abelski behielt der Außenseiter letztlich die Nase vorne.

Der inzwischen 40-jährige Abelski erhielt für seinen Doppelpack – der Routinier machte die Tore zum 1:0 (23.) und zum 3:2 (52.) – nach der Partie ein Extralob seines rund neun Jahre jüngeren Trainers. „Was Ben mit seinen 40 Jahren noch abliefert, ist Weltklasse. Er lebt Fußball und will einfach immer noch jedes Spiel gewinnen“, sagte Bittencourt über den Matchwinner. Mit ihrem Leader kamen die Gastgeber auch nach einem 1:2-Rückstand noch einmal zurück. Adan Hotic stellte mit dem Pausenpfiff den Gleichstand her. Der Rest war dann die Angelegenheit des ältesten Feldspielers auf dem Platz.

Mit dem Einzug ins Pokalfinale hat sich Sparta wie auch der Rather SV automatisch für die erste Runde des Niederrheinpokals 2023/2024 qualifiziert. Doch damit alleine will sich Gabriel Bittencourt nicht zufrieden geben. „Jetzt will ich mit den Jungs auch einen Pokal in die Höhe stemmen“, sagt der Coach mit Blick auf das Kreispokalfinale gegen den RSV.

Dieser spielte beim A-Ligisten Hilden 05/06 zwar nicht die Sterne vom Himmel, wurde seiner Favoritenrolle aber dennoch gerecht. Youssef El Boudihi (35.) und Christian Bus (52., 90.) fanden die entscheidenden Lücken in der dicht gestaffelten Hildener Abwehr. „Jetzt freuen wir uns auf ein hoffentlich spannendes Finale gegen einen sehr guten Gegner“, so Raths Trainer Dirk Schmidt.

Aufrufe: 030.3.2023, 21:45 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor