2025-03-13T06:55:50.022Z

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Heinrich Losing musste seine Mannschaft auf einigen Positionen verändern.
Heinrich Losing musste seine Mannschaft auf einigen Positionen verändern. – Foto: Arno Wirths

Sonsbecks neue Viererkette brilliert beim 2:1-Sieg

Analyse Heinrich Losing, Trainer des SV Sonsbeck, geht bei der Aufstellung fürs Spiel gegen den VfB Hilden in der Innenverteidigung ein Risiko ein. David Somodi und Tobias Meier zahlen bei ihrer Premiere das Vertrauen zurück.

David Somodi und Tobias Meier konnten sich nach dem 2:1-Heimerfolg des SV Sonsbeck über den VfB Hilden gegenseitig auf die Schultern klopfen. Die Defensivakteure standen erstmals gemeinsam als Innenverteidiger-Duo auf dem Rasen – und machten ihre Sache hervorragend. Überhaupt war die Viererkette, die noch nie so zusammengespielt hatte, ein Garant für den Dreier im ersten Pflichtspiel in 2025. Dass Trainer Heinrich Losing gebetsmühlenartig hervorhebt, dass sein Team nur als Kollektiv erfolgreich sein könne, wurde in dieser Partie mehr als deutlich.

Somodi und Meier vertraten die erkrankten Stamm-Innenverteidiger Robin Schoofs, der es noch mit einer Vitamincocktail-Infusion versucht hatte, rechtzeitig fit zu werden, sowie Philipp Elspaß vorbildlich. Losing war mit der Wahl seiner Entscheidung ein Risiko eingegangen. Für den 19-jährigen Sommer-Zugang Somodi war’s erst der zweite Startelf-Einsatz. Und er ist kein gelernter Innenverteidiger. Meier hatte den Großteil der Vorbereitung verpasst und war längere Zeit im Urlaub. Losing musste sich zwischen Winter-Zugang Luca Meyers-Richter und Meier entscheiden. Weil Meier, der seit 2018 in Sonsbeck spielt, die Abläufe besser kennt, bekam er den Vorzug. Mit den umsichtigen Außenverteidigern Ruben Martens und Hayato Uchimura, der keinen Zweikampf verlor, bot die Kette nur wenig Angriffspunkte.

Dass die Gäste für SVS-Trainer Losing überraschend mit einem 3-4-3-System antraten, fiel nicht weiter ins Gewicht. Es wurde gut verschoben und Hilden wenig Räume zur Entfaltung geboten. Wichtiger Aspekt für die Defensivstärke waren auch die 6er Luca Terfloth und Winter-Zugang Linus Krajac. Der lauffreudige Krajac trat so auf, als würde er schon Jahre für den SVS spielen. Er gab dem Zentrum viel Stabilität. Verantwortung übernahm Krajac beim Strafstoß kurz nach Pause, den er sicher verwandelte. Als Schienenspieler überzeugten auf links Sebastian Leurs, der in der Hinserie als Außenverteidiger auflief, und 2:1-Torschütze Philip Pokora.

So feierte der SV Sonsbeck mit dem sechsten Saison-Heimsieg einen gelungen Pflichtspiel-Auftakt in 2025. Und dass die Umstellung in der Hintermannschaft mit der Premieren-Viererkette reibungslos klappte, wird den Rot-Weißen hoffentlich Rückenwind für den Kampf um den Klassenerhalt geben.

Aufrufe: 012.2.2025, 12:00 Uhr
René PutjusAutor