2025-06-23T15:16:16.700Z

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Mit Sekt- und Bierduschen feierte die SG Söcking/Starnberg ihren Aufstieg in die Kreisklasse.
Mit Sekt- und Bierduschen feierte die SG Söcking/Starnberg ihren Aufstieg in die Kreisklasse. – Foto: Foto: Dagmar Rutt merkur@digid

Söcking/Starnberg endlich in der Kreisklasse – Torjäger wechselt in Bezirksliga Süd

„Für den Verein ist es extrem wichtig“

Söcking/Starnberg schlägt in der Relegation Haunshofen und steigt in die Kreisklasse auf. Für Torjäger Frederik Specht war es das vorerst letzte Spiel.

Den Bierduschen konnten Gerald Lang und Sascha Grießhammer nach Abpfiff des Relegationsrückspiels am Sonntag gegen den SV Haunshofen nicht entkommen. Das nahmen die beiden Trainer der SG Söcking/Starnberg aber gerne in Kauf, schließlich waren sie soeben nach langer, leidvoller Zeit in den Buchstabenligen, wovon im Vorfeld häufig gesprochen worden war, mit der Spielgemeinschaft zurück in die Kreisklasse gekehrt. „Für den Verein ist es extrem wichtig. Wir haben die Reise angetreten und sind jetzt total glücklich“, erklärte Grießhammer.

Starker Zuschauerandrang herrschte beim Relegationsrückspiel gegen den SV Haunshofen im Starnberger Rudi-Hack-Stadion.
Starker Zuschauerandrang herrschte beim Relegationsrückspiel gegen den SV Haunshofen im Starnberger Rudi-Hack-Stadion. – Foto: Dagmar Rutt

„Wir hätten gerne noch den Heimsieg mitgenommen, aber das ist Meckern auf hohem Niveau“

Grießhammer von der SG Söcking/Starnberg.

Trotz einer hervorragenden Saison mit 61 Punkten aus 24 Spielen und nur einer Niederlage mussten die Starnberger bei der Mission Aufstieg den Umweg über die Relegation nehmen. Gegen den Dorfklub aus Haunshofen hatte die SGSS über zwei Spiele hinweg – dank ihrer spielerischen Überlegenheit – kaum Probleme. Man hatte sich bereits im Hinspiel mit einem 4:0-Auswärtssieg in eine hervorragende Ausgangslage gebracht, so reichte am Sonntag ein 1:1 (0:1) im heimischen Rudi-Hack-Stadion. „Wir hätten gerne noch den Heimsieg mitgenommen, aber das ist Meckern auf hohem Niveau“, meinte Co-Trainer Grießhammer.

Obwohl sich sein Team sogar eine Niederlage mit drei Toren Unterschied hätte leisten können, versteckte es sich zu keinem Zeitpunkt und gab über weite Strecken des Spiels den Ton an. Sturmtalent Valentin Hüther hatte schon in der Anfangsphase zweimal das frühe 1:0 auf dem Fuß, wenig später musste Haunshofens Torhüter Johannes Hoyer einen gefährlichen Freistoß von SGSS-Kapitän Neo Grießhammer aus dem Eck kratzen. Trotz aller Kontrolle, die Starnberg hatte, konterten die Gäste immer wieder gefährlich mit weiten Bällen auf ihre schnellen Flügelspieler. Ein Unberechenbarkeitsfaktor dabei: Der starke Wind beeinflusste des Öfteren die Flugbahn des Spielgeräts. So konnte Starnbergs Schlussmann Luis Gläske einen Distanzschuss in der 20. Minute nicht festhalten, und Haunshofens Fabian Hettl staubte ab zur überraschenden Gästeführung.

Wechselt in die Bezirksliga Süd: Frederik Specht machte sich fast ein Abschiedsgeschenk

Verunsichert habe der Rückstand seine Elf aber nicht, so Grießhammer. „Wir hatten immer vollstes Vertrauen.“ Haunshofen verbuchte zunächst keine weiteren Möglichkeiten, auf der Gegenseite scheiterte Maurice Markovic erneut aus kürzester Distanz am glänzend reagierenden Hoyer. Nach der Pause übte die Lang-Elf weiter Druck aus, um die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Mit dem Ausgleich in der 52. Minute brachen dann alle Dämme im Rudi-Hack-Stadion: Hüther hatte eine butterweiche Freistoßflanke von Neo Grießhammer eingeköpft. Haunshofen stemmte sich bei Fritz-Walter-Wetter zwar noch einmal mit allen Kräften gegen den Abstieg, doch die Hausherren ließen bis zum Schluss nichts mehr anbrennen.

Aufstiegsjubel bei der SG mit den Trainern Sascha Grießhammer und Gerald Lang (hinten v.r.).
Aufstiegsjubel bei der SG mit den Trainern Sascha Grießhammer und Gerald Lang (hinten v.r.). – Foto: Foto: Dagmar Rutt merkur@digidag

Beinahe hätte sich Toptorjäger Frederik Specht in der Nachspielzeit noch ein schönes Abschiedsgeschenk bereitet, doch der Spielgestalter krönte seine starke Leistung nicht und verzog knapp. Den Kreisklasse-Aufstieg konnte Specht trotzdem ausgiebig mit seinen Teamkollegen feiern, ehe er zur neuen Saison zu Bezirksligist SV Raisting wechseln wird.

Aufrufe: 010.6.2025, 12:10 Uhr
Kilian DrexlAutor