2024-05-08T14:46:11.570Z

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Zwischenzeitlicher Jubel bei 1860 München: Joel Zwarts traf zum 1:1-Ausgleich gegen Preußen Münster.
Zwischenzeitlicher Jubel bei 1860 München: Joel Zwarts traf zum 1:1-Ausgleich gegen Preußen Münster. – Foto: IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel

„So wie heute wird es nicht reichen“: Guttau hadert mit 1860-Pleite

Dritte Niederlage in Serie

Der TSV 1860 München verlor auch gegen Preußen Münster in der 3. Liga. Julian Guttau haderte nach dem Spiel mit der Niederlage.

München – Der TSV 1860 hat am Samstagnachmittag gegen den SC Preußen Münster verloren. Kurz vor der Pause kassierten die Löwen gegen die Münsteraner den Rückstand. Nach der Pause zeigten die Elf von Argirios Giannikis eine Reaktion. Der eingewechselte Joel Zwarts traf direkt nach seiner Einwechslung zum Ausgleich. Doch der Ausgleich hielt nur kurz. In der 69. Minute traf Yassine Bouchama zum entscheidenden 2:1.

Dritte 3. Liga-Pleite für TSV 1860 in Folge – Preußen Münster bleibt oben dran

Für den TSV 1860 ist die Heimniederlage bereits die dritte in Serie. Auf die Abstiegsränge beträgt der Vorsprung in der Tabelle immerhin sieben Punkte. Münster bleibt durch den Dreier an den Spitzenplätzen dran. Die Reaktionen und Stimmen aus dem Grünwalder Stadion.

Julian Guttau (Spieler des TSV 1860 München) nach dem Spiel gegen Münster über …

… die dritte Niederlage in Serie: „Es sind in der Liga immer Kleinigkeiten, die entscheiden. Heute müssen wir es einfach ein bisschen auf die erste Halbzeit schieben, weil wir einfach viel zu passiv waren. Ich glaube, wenn wir annähernd das zeigen, was wir, nachdem wir aus der Pause, die 20, 25 Minuten zeigen, dann sage ich, gehen wir nicht als Verlierer vom Platz. Aber dennoch sind es wie gesagt immer Kleinigkeiten, die entscheiden. Dann kriegen wir zwei so S*****tore. Du darfst niemals so ein Tor bekommen, musst einfach viel wacher sein. Es ist einfach ärgerlich. Aber wie gesagt, dürfen wir nicht den Kopf in den Sand stecken, es geht weiter. Und so ist Fußball leider.“

… die aktuelle Tabellensituation: „Vor ein paar Spieltagen stand man noch hier, dann hieß es, wir sollen nach oben gucken. Jetzt verlierst du ein paar Spiele, heißt es wieder nach unten. Es ist einfach so, dass Kleinigkeiten entscheiden. Ich glaube, es würde einfach guttun, gar nicht auf irgendwelche Tabellen gucken, sondern einfach unsere Leistung 90 Minuten wieder auf den Platz zu kriegen, weil dann bin ich optimistisch, dass die Ergebnisse wiederkommen.“

„Wenn man jetzt gegen den Tabellenletzten spielt, ist das Spiel genauso eklig.“

Julian Guttau, Spieler des TSV 1860 München, über die schweren Spiele zuletzt.

… die Stärke der letzten drei 1860-Gegner Ulm, Dresden und Münster: „Im Endeffekt: Wenn du nach dem Spiel drei Punkte in der Tasche hast, hast du nicht so viel falsch gemacht. Deswegen denke ich, dass alle drei Klubs ihre Qualitäten haben und deswegen auch da oben stehen. Aber genauso hätten wir gegen alle drei auch was holen können, meiner Meinung nach. Es waren immer knappe Spiele. Deswegen brauchen wir uns auf jeden Fall nicht verstecken. Aber so wie heute wird es dann nicht reichen, wenn wir so eine 1. Halbzeit spielen.“

… das jüngste schwere Programm des TSV 1860: „Es spielt keine Rolle, weil wie schon gesagt, Kleinigkeiten entscheiden einfach. Auch wenn man jetzt gegen den Tabellenletzten spielt, ist das Spiel genauso eklig. Und dann entscheiden einfach Tagesformen. Und wenn man so im Spiel auch nicht wach ist, verlierst du auch gegen den Tabellenletzten, weil die Spiele einfach so eng sind in der Liga. Da müssen wir uns einfach straffen und jeder muss sich an die eigene Nase fassen. Und dann bin ich wie gesagt optimistisch, dass es auch wieder in Ergebnissen umgemünzt werden kann.“

„Wir brauchen uns davor jetzt nicht verstecken. Da müssen wir jetzt mit breiter Brust reingehen.“

Julian Guttau über die anstehende Pause nach der Niederlage gegen Münster.

… die enttäuschende erste Halbzeit: „Ich glaube, wir haben uns einfach selber in viele Drucksituationen gebracht, in denen wir Münster früh pressen lassen haben. Wir hätten schon früher die Reihen überspielen lassen müssen, weil wir wussten, dass wenn sie uns unter Druck kriegen, wird es eklig. Das haben wir dann in der zweiten Halbzeit viel besser gemacht. Wir haben früher den Ball in die zweite Zone gebracht, dann wurde es auch für uns einfacher, vorne Fußball zu spielen. Wie gesagt, es ist einfach so ein Kollektiv, das ineinandergreifen muss. Wenn hinten die Jungs Stress bekommen, sehen wir natürlich vorne nicht gut aus. Wenn wir vorne zu spät Druck drauf kriegen, dann sehen die hinten schlecht aus. Das sind einfach so Sachen, die ineinandergreifen müssen. Das war in der ersten Halbzeit dann nicht der Fall.“

… die Niederlagenserie vor der anstehenden Pause in der 3. Liga: „Das ist natürlich ärgerlich, klar. Wenn du jetzt weißt, die Pause kommt. Da willst du natürlich mit einem positiven Gefühl reingehen. Aber die Situation ist jetzt so. Wir brauchen uns davor jetzt nicht verstecken. Da müssen wir jetzt mit breiter Brust reingehen. Wir haben jetzt ein bisschen Zeit, wo wir arbeiten können. Und so auch ein bisschen erholen können. Und dann müssen wir vor den Fokus legen wieder auf Freiburg.“

Zwarts (Spieler des TSV 1860 München) nach der Niederlage gegen Münster über...

… sein Tor: „Es war ein gutes Gefühl, aber gleichzeitig auch ein ganz schlechtes Gefühl heute. Wir haben verloren. Persönlich ist es schön, immer ein Tor zu machen, aber du willst lieber das Spiel gewinnen und das haben wir leider verpasst heute.“

… das erste Tor nach der langen Verletzung: „Es gibt mir ein gutes Gefühl, dann weißt du auch, dass du noch Tore schießen kannst. Für mich ist das top, von hier aus muss ich weitergehen. Gute Flanke von Ludi, war eigentlich perfekt. Ich musste es nur berühren und er ist reingegangen.“

„Ich habe das schon Laki gesagt, dass es sehr geil ist, mit ihm zusammenzuspielen.“

Joel Zwarts, Stürmer des TSV 1860 München, über das Zusammenspiel mit Fynn Lakenmacher.

… den Gegner Preußen Münster: „Es ist sowieso eine Mannschaft, die kämpft, Fußball spielt und wieder kämpft. Wir wissen schon, dass es heute ein Kampfspiel ist und da haben wir uns auch drauf eingestellt. Die erste Halbzeit war nicht so gut, in der zweiten Halbzeit kommen wir mit mehr Energie raus. Der Trainer bringt frische Jungs rein und dann siehst du auch, dass diese Energie in das Spiel geht. Leider kriegen wir noch das 2:1.“

… seinen Fitnesszustand nach der Verletzung: „Es ist eine schwierige Verletzung, die lange dauert. Ich kann alles machen, aber ich muss auch viel machen, damit meine Verletzung in den Griff gehalten wird. Also fehlt noch ein bisschen was zur alten Fitness und Form. Wenn du drei Monate raus bist, musst du sowieso wieder deine Fitness finden und Gas geben auf dem Platz im Training. Damit bin ich jetzt beschäftigt und ich merke auch, dass ich jedes Spiel ein bisschen länger durchhalten kann, länger spielen kann, länger sprinten und kämpfen kann. Das freut mich.“

… den Zeitpunkt seiner Einwechslung: „Ich denke, dass das der Verlauf des Spiels war. Generell mit Laki (Anm. d. Red. Fynn Lakenmacher) vorne, das ist ja schon ein furchteinflößender Sturm. Ich habe das auch schon Laki gesagt, dass es sehr geil ist, mit ihm zusammenzuspielen. Ich denke, dass es für jeden zentralen Spieler in der Liga schwierig ist, um gegen Laki und mich zu spielen. Zwei großgewachsene, starke und technische Stürmer. Mir macht das Spaß.“

„Diese Liga ist sowieso schwierig. Ich denke, dass wir alles geben müssen in jeder Trainingseinheit und in jedem Spiel.“

Joel Zwarts nach der Niederlage gegen Preußen Münster über die 3. Liga.

… die aktuelle Situation in der 3. Liga: „Diese Liga ist sowieso schwierig. Ich denke, dass wir pro Spiel gucken müssen, dass wir alles geben müssen in jeder Trainingseinheit und in jedem Spiel. Wir müssen pro Spiel gucken und pro Spiel drei Punkte holen und so weiter. Und dann schauen wir einmal, wo wir stehen.“ (btfm)

Aufrufe: 016.3.2024, 16:20 Uhr
Boris ManzAutor