
Siegfried Materborn hat den ersten Ausrutscher der laufenden Saison in der Kreisliga A Kleve/Geldern offenbar gut verkraftet. Nach der enttäuschenden Nullnummer beim zuvor noch punktlosen Schlusslicht SGE Bedburg-Hau II war die Mannschaft am Freitagabend direkt wieder voll auf der Höhe. Nach dem 2:0 (1:0) im Flutlicht-Derby gegen den 1. FC Kleve II führt der Klub aus der Oberstadt weiterhin mit großem Vorsprung die Tabelle an.
Rund 150 Zuschauer bekamen von Anfang an ein unterhaltsames Spiel geboten. Beide Teams gingen hoch motiviert in die prestigeträchtige Partie. Von taktischem Geplänkel war nichts zu sehen, auf beiden Seiten ging’s direkt in Richtung gegnerisches Tor. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nahmen die Schwarz-Gelben aus Materborn das Heft in die Hand und starteten einen Angriff nach dem nächsten, wobei die Klever Abwehr zunächst noch einen stabilen Eindruck hinterließ.
Kurz vor der Pause hatte der Siegfried-Anhang erstmals Grund zum Jubeln. Nach einem Abspielfehler ging auf der rechten Materborner Angriffsseite die Post ab. Falko Hammer schickte Michajlezko steil, der Youngster drang in die Box ein und besorgte mit einem platzierten Flachschuss die 1:0-Pausenführung (43.).
Unmittelbar nach Wiederanpfiff hatte Banstan Almohammed den Ausgleich auf dem Fuß, doch der Materborner Keeper Andi Kaus parierte glänzend. In der 56. Minute erhöhte Lukas Gervens nach einem sehenswerten Steckpass auf 2:0. Das war die Vorentscheidung, zumal sich die Klever Reserve zehn Minuten später selbst schwächte. Die Gelb-Rote Karte gegen Lennis Bonnet war allerdings eine harte Entscheidung des Unparteiischen Elias Papke.
Die Gäste gaben sich zwar noch nicht geschlagen. Letztlich blieb es aber beim verdienten Materborner 2:0-Erfolg. „Zwei individuelle Fehler haben uns heute das Spiel gekostet. Insgesamt bin ich trotz der Niederlage zufrieden, ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte Kleves Trainer Christian Klunder. „Wir sind überglücklich und genießen mit unserer jungen Mannschaft die aktuelle Situation“, so sein Materborner Kollege Sebastian Eul.