SV Tawern – Eintracht Trier II ⇥1:1 (0:0)
Vor 300 Zuschauern in Tawern kam Eintracht Trier II nicht über ein 1:1 beim Tabellenvierten hinaus und zog im Fernduell mit dem neuen Meister SG Daleiden den Kürzeren. Der SVE hätte einen Sieg gebraucht, um ein mögliches Entscheidungsspiel zu erzwingen. Die Eintracht bestimmte über weite Strecken das Geschehen und ging kurz nach der Halbzeit durch einen Fernschuss von Stas Stepanchenko in Führung (47.). Im umkämpften Schlussabschnitt gelang Tawern durch einen Foulelfmeter von Pascal Güth der späte Ausgleichstreffer (85.). Louis Linden war zwischen zwei Gegenspielern durchgebrochen und dann zu Fall gekommen. Während der SVT seinen vierten Platz zementierte („Wir sind hochzufrieden mit dieser Saison“, O-Ton Steve Birtz), muss der SVE II in die anstehende Relegation mit dem FV Rübenach und der SG 06 Betzdorf, um Daleiden über die Hintertür in die Rheinlandliga zu folgen. Coach Kevin Schmitt sagte: „Der Elfmeter war nicht eindeutig. Nach Augenzeugen und nach Einschätzung auch von dem gefoulten Tawerner Spieler lag keine Berührung vor. So eine Schiedsrichterentscheidung kurz vor Schluss ist schon brutal bitter. Doch unsere Leistung war auch nicht ausreichend, um in Tawern zu gewinnen. Wir hatten nach der Führung viel Zeit, aus unserem Ballbesitz mehr Kapital zu schlagen, es aber nicht geschafft, im letzten Drittel die richtigen Entscheidungen zu treffen.“
SG Utscheid/M.– SG Ellscheid⇥ 2:2 (2:1)
Bitterer kann ein Abstieg kaum sein: Ein paar Minuten hatten der SG Utscheid/Mettendorf gefehlt, um den Klassenverbleib klarzumachen, doch Ben Häb hatte etwas dagegen, als er in der Nachspielzeit mit einem Sonntagsschuss volley zum 2:2-Ausgleich traf. Thomas Müller hatte die Hausherren nach einer Ecke von Mario Fischer per Kopf früh in Front gebracht (3.), ehe Ellscheid nach einem Konter durch Luca Marinus egalisierte (33.). Nach Foul an Kolja Theis brachte Benedict Masselter die Grün-Weißen erneut in Führung (45.+1). Am Ende stand jedoch die Enttäuschung ob des knapp verpassten Klassenverbleibs. Utscheids Trainer Rainer Müller bilanzierte: „Es ist bitter, wenn ein Viertel aller Mannschaften absteigt. Als Aufsteiger hatten wir es per se schon schwer. Doch in ein paar Tagen wird der Stolz über das Erreichte dem Frust weichen. Nach dem Spiel hat der Sportplatz komplett applaudiert. Wir sind mit uns im Reinen, weil wir alles gegeben haben. Es war die Summe vieler Kleinigkeiten, die uns haben scheitern lassen.“
SG Dhrontal-Weip. – SV Zeltingen-Rachtig ⇥1:0 (0:0)
Trotz eines in der letzten Minute durch Pascal Zurgeihsel erzielten Treffers reichte es auch für die SG Dhrontal nicht zum Ligaverbleib. Die Hunsrücker verlassen nach nur einer Saison die Bezirksliga in Richtung A-Klasse. Trotz einer Menge guter Einschussmöglichkeiten – Daniel Alff traf nur den Pfosten – entschied eine von Zeltingen nicht gut geklärte Abwehraktion die Partie. Zeltingens Trainer Marius Herrmann sah „ein Spiel auf mäßigem Niveau, das von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt war. Das Tor kurz vor Ende war ein Zufallsprodukt“.
SV Sirzenich – SG Saartal Schoden ⇥6:0 (0:0)
Freude pur über den Ligaverbleib im Lager des SV Sirzenich: Gegen die offenbar bereits im Sommer-Modus befindlichen Saartaler gelang Sirzenich im zweiten Durchgang der finale Befreiungsschlag. Der wie entfesselt aufspielende SVS darf nun eine zweite Saison in der Bezirksliga folgen lassen. Nach einem halben Dutzend klarer Chancen ging es in der zweiten Halbzeit Schlag auf Schlag: Binnen sieben Minuten führten die Treffer von Luca Clemens (60.), Nico Geib (63.), Philipp Brost (65.) und Bastian Neises (67.) die Hausherren klar auf die Siegerstraße. Als die Gegenwehr der Saartal-SG nach dem 0:4 endgültig gebrochen war, legte Tim Brandscheid per Doppelpack den Deckel endgültig drauf (81., 83.). Brandscheid war erst in der 80. Minute für Neises in die Partie gekommen. Sirzenichs Trainer Till Schweitzer sagte im Freudenrausch: „Bis zur 90. Minute herrschte bei uns trotz der 6:0-Führung so etwas wie Totenstille. Erst als aus Utscheid durchsickerte, dass Ellscheid dort das 2:2 gemacht hatte, brach der kollektive Jubel aus. Es ist schon außergewöhnlich und auch etwas glücklich, dass wir es geschafft haben, am letzten Spieltag doch noch über dem Strich zu stehen.“
FSV Salmrohr – SV Lüxem⇥ 0:1 (0:1)
Ende gut, alles gut auch beim SV Lüxem, der mit einem 1:0-Auswärtserfolg beim Rangdritten in Salmrohr den Klassenverbleib geschafft hat. Benjamin Sorge avancierte zum Matchwinner für den SVL, der mit Mut, einem starken Zweikampfverhalten und unbändigem Willen agierte. Sorge hatte in der 26. Minute einen Eckball von Leon Gilz per Kopf in die Maschen gedrückt. Fünf Minuten vor Schluss hielt SV-Torwart Joshua Stewart im Eins-gegen-eins gegen Salmrohrs Alex Kirsch den Sieg fest. Lüxems Spielertrainer Patrick Schmidt frohlockte: „Jeder wollte im letzten Spiel aus eigener Kraft die nötigen Punkte holen. Wir haben kompakt gespielt und mit Alex Mittler einen erfahrenen Spieler in die Startelf gebracht. Er war der beste Mann auf dem Platz. Wir hatten immer wieder gute Umschaltaktionen.“
SG Igel-Liersberg – TuS Ahbach ⇥2:3 (0:1)
In einem für beide Mannschaften eher bedeutungslosen Spiel entführte Ahbach die volle Punktzahl aus Zewen und marschiert als passabler Tabellensechster über die Ziellinie. Yannick Andreas (zweimal) und Simon Blasius hatten Top-Torchancen, um die Hausherren in Führung zu bringen. Mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck brachte dann aber Daniel Clausen die Eifeler in Führung (29.). Ahbach erwies sich als effizientes Team und kam mit dem zweiten Torschuss zum zweiten Treffer. Diesmal hatte Paul Krämer mit einem Flachschuss getroffen (52.). Max Meyer brachte Igel mit einem direkt verwandelten Freistoß wieder ins Spiel zurück (60.), ehe Nico Clausen nach einem Konter den alten Abstand wieder herstellte (78.). Mehr als das Anschlusstor zum 2:3 durch Justus König gelang den Igelern nicht mehr (90.). „Wir haben gut gespielt, uns aber leider nicht mit weiteren Toren belohnt. Mindestens ein Unentschieden wäre verdient gewesen“, sagte Igels Coach Dominik Wintersig.
SG Ruwertal – SV Schleid ⇥7:0 (4:0)
Die Ruwertaler bereiteten ihrem scheidenden Trainer Jens Hoffmann mit einem 7:0-Kantersieg gegen das bereits in der Vorwoche gesicherte Team aus Schleid ein perfektes Abschiedsgeschenk. Gegen eine völlig desolat wirkende Schleider Abwehr eröffnete Pascal Neumann in der siebten Minute den Torreigen, als er eine feine Vorarbeit von Andreas Steffen mit einem Kracher in den Winkel abschloss. Nach Ecke von Marc Picko war Neumann zum 2:0 zur Stelle (24.), bevor Nils Lehnert erhöhte. Picko war es anschließend, der nach Flanke von Steffen und Kopfballverlängerung von Neumann für das 4:0 verantwortlich zeichnete (43.). In der 57. Minute stellte Fabian Eiden mit einem herrlichen Kopfballtreffer nach Ecke von Philipp Kartz auf 5:0, ehe Ben Mombach und Kartz auf 6:0 und 7:0 erhöhten (87., 90.). Schleids Spielertrainer Taner Weins war bedient: „Wir haben alles vermissen lassen, was in der Woche zuvor gegen Daleiden (3:1) der Schlüssel zum Erfolg war. Die Standardsituationen haben wir naiv verteidigt. Es ist sehr schade, sich so in die Sommerpause zu verabschieden, aber auch sinnbildlich für diese Saison.“