2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview
Zufrieden mit der Gesamentwicklung, nachdenklich was die Gegentore angeht: Thomas Wirth.
Zufrieden mit der Gesamentwicklung, nachdenklich was die Gegentore angeht: Thomas Wirth. – Foto: © Marcel Junghanns

"... sind am Ende verprügelt worden."

Mit sechs Zählern aus drei Spielen sieht sich Thomas Wirth und seine Preußen punktemäßig im neuen Jahr im Soll. Was allerdings beängstigend war, sind die Anzahl der Gegentore.

Elf Gegentreffer kassierte die Preußen-Elf in den letzten zwei Partien. Mit Trainer Thomas Wirth betreiben wir Fehlersuche, sprechen über das Duell gegen Wacker 90 Nordhausen und die Entwicklung der Kurstädter im Allgemeinen...

FuPa Thüringen: Wie beurteilst du euren Start ins Fußballjahr 2024?
Thomas Wirth: Der Start ins Spieljahr war holprig, auch wenn wir punktemäßig im Soll sind. In Heiligenstadt haben wir am Ende glücklich gewonnen, bei Wismut 70 Minuten gleichwertig gespielt und sind am Ende verprügelt worden. Unsere individuellen Fehler wurden da gnadenlos bestraft. Gegen Ohratal haben wir eine fußballerisch überragende erste Halbzeit gespielt. Durch individuelle Fehler sind wir ins Wanken geraden und am Ende war der Sieg glücklich.

FuPa Thüringen: Ihr habt 11 Gegentore in den letzten zwei Spielen kassiert. Was sind dafür die Hauptgründe?
Thomas: Bei den elf Gegentoren der letzten zwei Partien sind mindestens fünf katastrophale individuelle Fehler dabei gewesen. Wir können nicht jedes Spiel fünf oder sechs Tore schießen, um zu gewinnen. Am Ende ist es eine Kopfsache und Unkonzentriertheit. Daran arbeiten wir als Team und ich sehe uns da auf einem guten Weg.

FuPa Thüringen: Wacker Nordhausen zeigt sich defensiv gefestigt, hat in diesem Jahr noch kein Gegentor kassiert. Wie wollt ihr sie knacken?
Thomas: Es gilt den guten Fußball, den wir in den letzten drei Spielen über Phasen gespielt haben, auch mal über 90 Minuten zu zeigen. Das werden wir gegen Nordhausen brauchen, um dort zu punkten. Nordhausen ist in der Liga angekommen und weiß, dass sie nicht nur Hurra-Fußball spielen können sondern auch eine defensive Stabilität brauchen. Das haben sie begriffen. Ich glaube auch das Wörtchen Meisterschaft brauchen sie nicht abschreiben. Ich denke sie können auch Gera und Fahner Höhe nochmal angreifen. Damit können sie in zwei Wochen anfangen.

FuPa Thüringen: Wie beurteilst du ihre Entwicklung insgesamt?
Thomas: Unsere Entwicklung ist gut. Spielerisch hat es mich phasenweise richtig überzeugt und wir wissen, wo wir ansetzen müssen. Ich hoffe, dass wir nach Nordhausen fahren, um einen Punkt zu holen. Natürlich sind einige Leute gerade krank oder verletzt, sodass wir kadermäßig etwas basteln müssen. Aber das bin ich aus den letzten Wochen gewohnt und wir werden da Lösungen finden. Man darf nicht vergessen, dass wir in der Verbandsliga mit zwei, drei A-Junioren-Spieler beginnen. Wir haben eine ganz junge Truppe. Da sehe ich uns auf dem Weg und wir werden dafür die Früchte noch ernten.

Aufrufe: 08.3.2024, 14:00 Uhr
André HofmannAutor