Sieglos-Serie beendet

Bereits am Gründonnerstag holte sich das junge Team mit dem Remis gegen Spitzenteam Borsch einen Mutmacher und nach dem 4:1 Auswärtssieg am Ostermontag, gab es nicht nur endlich mal wieder einen Dreier, sondern mit vier Punkten in vier Tagen auch ein absolut erfolgreiches Osterwochenende.

Gospenroda, ebenfalls im engen Abstiegskampf der Landesklasse 3 und vor dem Spiel in Schlagdistanz zu den Walldorfern, kam mit Rückenwind vom jüngsten Heimsieg gegen Sonneberg. Ohnehin gelten Auswärtsspiele bei den Grün-Weißen nicht gerade als Zuckerschlecken. Trotzdem war Walldorfs Trainer Daniele Angrisani mit der Anfangsphase seiner Mannschaft zufrieden, attestierte gutes Passspiel und gefährliche Offensivaktionen. Den ersten Stich landeten aber die Gastgeber. „Nach einem langen Ball und Unordnung in der Mitte, hat es Gospenroda gut zu Ende gespielt und ihre Chance eiskalt genutzt. Wir haben trotz dem Rückschlag die Köpfe nicht hängen lassen und sind durch ein Eigentor nach einem Freistoß zurückgekommen“, erzählt Angrisani nach dem Spiel. Falk Engelhardt war der Unglücksrabe, der die Kugel ins eigene Netz beförderte. Mit 1:1 ging es in die Pause.

Zurück aus der Kabine, legten die Gäste direkt nach und drehten damit das Spiel. Nach Vorlage von Kerschner schob Göbel zum 1:2 den. Als Leon Braun nach gut einer Stunde die rote Karte sah (Norbremse), wurde die Mission Auswärtssieg für Walldorf, die mit einer blutjungen Mannschaft (Durchschnittsalter unter 20) spielten, nicht gerade leichter. „Nach der roten Karte hat die junge Truppe kämpferisch alles in die Waagschale geworfen und eine Druckphase von Gospenroda überstehen können“; bestätigt Walldorfs Coach. Gefährlich blieb seine dezimierte Mannschaft allerdings trotzdem und nutzte zwei Möglichkeiten in der Schlussphase, um den Deckel auf dieses Spiel zu machen. Friedel (85.) und Kerschner (87.) ließen nach ihren Treffern letztlich keine Fragen mehr offen.

Damit entführte der SV Walldorf enorm wichtige Punkte aus Gospenroda. Der Abstiegskampf in der Landesklasse 3 kann sich bis Saisonende noch einem echten Krimi zuspitzen. Da sind Zähler gegen direkte Konkurrenten natürlich Gold wert. Andersherum – aus Sicht der Gastgeber – gilt natürlich das Gegenteil.