2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sebastian Eul will mit seiner Truppe die Konkurrenz ärgern.
Sebastian Eul will mit seiner Truppe die Konkurrenz ärgern. – Foto: Michael Käding

Siegfried Materborn ist im Titelkampf Zünglein an der Waage

Kreisliga A Kleve/Geldern: Späte Gegentore hatten für Frust gesorgt. Nach dem Lucky Punch von Dennis Thyssen ist die Welt wieder in Ordnung.

Siegfried Materborn spielt in der Kreisliga A Kleve/Geldern eine starke Saison und hat sich längst im gesicherten Mittelfeld der Tabelle angesiedelt. Doch im neuen Jahr war zunächst einmal Frustbewältigung angesagt. Nach der Winterpause startete die Mannschaft mit einem 3:5 beim abgeschlagenen Tabellenletzten TSV Wachtendonk-Wankum II, der damit seinen ersten Saisonsieg feierte.

Es folgten zwei Niederlagen, die jeweils erst in der Nachspielzeit besiegelt wurden: Nach dem 2:3 gegen den SC Blau-Weiß Auwel-Holt und dem 3:4 beim FC Aldekerk gab’s lange Gesichter. Entsprechend groß war die Erleichterung nach dem ersten Erfolgserlebnis in 2024. Gegen den TSV Nieukerk gelang ein 3:2. Und diesmal war der Aufsteiger miteinem Lucky Punch an der Reihe. Routinier Dennis Thyssen sorgte in der dritten Minute der Nachspielzeit für die Entscheidung – sein Saisontreffer Nummer 16 war ganz besonders wichtig.

„Natürlich ist uns nach dem Schlusspfiff erst einmal der eine oder andere Stein vom Herzen gefallen. Die Niederlagen gegen Auwel-Holt und Aldekerk waren frustrierend, weil wir in beiden Spielen gute Leistungen gezeigt hatten und mindestens auf Augenhöhe mit dem Gegner waren. Umso schöner, dass wir gegen Nieukerk auch einmal in der Nachspielzeit an der Reihe waren“, sagt Trainer Sebastian Eul.

Die Aufstiegskandidaten ärgern

Siegfried Materborn hat aktuell 33 Punkte auf dem Konto und führt auf Rang fünf das achtköpfige Mittelfeld jener Mannschaften an, die mit Auf- und Abstieg nichts mehr zu tun haben und ganz gelassen in die restlichen Spiele gehen können. „Auf den ersten Blick sieht es zwar so aus, als ob die Saison für uns bereits gelaufen ist. Doch wir haben uns noch einiges vorgenommen. Wir wollen in den nächsten Wochen wieder mehr Stabilität zeigen und deutlich konstanter auftreten“, sagt der Trainer, der seinen Vertrag frühzeitig verlängert hat und damit in seine fünfte Saison bei den Siegfriedlern geht.

Besonders im Defensivbereich gibt es noch einiges zu tun. Der oftmals unbekümmerte Fußball hat seinen Preis. Der Neuling hat in bislang 21 Spielen 50 Gegentreffer einstecken müssen – anfälliger sind nur die designierten Absteiger Sportfreunde Broekhuysen II, SV Grieth und TSV Wa.-Wa. II. Auf der anderen Seite stehen allerdings 62 geschossene Tore – erfolgreicher sind lediglich die Titelaspiranten Viktoria Winnekendonk und Alemannia Pfalzdorf. Die beiden Spitzenteams müssen noch in Materborn antreten – Siegfried kann das Zünglein an der Waage im Titelkampf spielen. „Wir freuen uns auf diese Duelle, in denen wir zeigen können, welche Qualität wir haben“, sagt Eul.

Aufrufe: 02.4.2024, 09:00 Uhr
RP / Per FeldbergAutor