Siegesserie gerissen - Punkt erkämpft

Bis auf einen Fernschuss knapp übers Tor und einen gefährlich getretenen Eckball sprang offensiv für die Gäste im ersten Durchgang nichts heraus. Die Hausherren schnürten die Preußen-Defensive teilweise hinten ein und beschäftigten Julien Patzer ganz ordentlich. Der FSV-Schlussmann fungierte immer wieder als Krake und fischte das Leder in allen möglichen Situationen heraus. Ob mit dem Fuß, mit den Pranken oder mit dem Kopf – Julien Patzer war zur Stelle. Besonders brenzlig wurde es, als Wellmann mehrere Spieler der Gäste-Abwehr umkurvte und flach abzog, doch der Ball kam zu zentral und wieder war Patzer zur Stelle.

Auch nach dem Pausentee gingen die Glaswerker gleich wieder offensiv zu Werke. Ein strammer Schuss von halbrechts landete nur am Außennetz. Die Wirth-Mannen konnten kaum für Entlastung sorgen. Stattdessen kam Jena immer wieder in den Vorwärtsgang. Mehrfach setzte Darius Linz die Grätsche an, um den Ball wegzuspitzeln und auch Flori Engel haute den Ball in höchster Not von der Linie. Wenn das Preußen-Team doch ab und zu bis zum gegnerischen Strafraum durchkam, wurde der Abschluss geblockt oder flog über das Tor bzw. den Fangzaun. In der Schlussphase mussten die Preußen-Fans mehrfach die Augen zu machen. SCHOTT wollte den Sieg, aber die Hintermannschaft der Gäste schmiss sich immer wieder energisch dazwischen. Frese probierte es schließlich mit einem Kopfball als Schlenzer, welcher aber knapp vorbei sprang und wenig später setzte Klauser einen verdeckten Flachschuss mit Links an. Doch auch diesen entschärfte der Gäste-Keeper und hatte den Nachschuss ebenfalls sicher. SCHOTT verzweifelte allmählich und brachte die Kugel einfach nicht im verhexten Preußen-Tor unter.

Das I-Tüpfelchen für die Preußen-Truppe wäre eigentlich nur noch ein Glücksding zum Sieg gewesen, doch auch so war die FSV-Formation nicht unzufrieden mit dem erkämpften Punkt. Zudem gab es zwei schöne Randnotizen: A-Junior Paul Schaffel feierte sein Startelf Debüt in der Ersten und machte seine Sache auf dem linken Flügel über 82 Minuten sehr ordentlich. Zudem wurde kurz vor Schluss Pascal Steinmetz ins Rennen geschickt, welcher seinen 401. Einsatz im Trikot der 1. Mannschaft erleben durfte. Damit ist "Kalle" nun alleiniger Rekordhalter beim FSVP.