2025-01-13T12:06:11.417Z

Ligabericht
Wichtiger Sieg im Spitzenspiel: Tobias Schneider (am Bll) und der TSV Schwabhausen schlugen Niederroth (schwarze Trikots) 3:1
Wichtiger Sieg im Spitzenspiel: Tobias Schneider (am Bll) und der TSV Schwabhausen schlugen Niederroth (schwarze Trikots) 3:1 – Foto: Bruno Haelke

Sieg im Spitzenspiel: Schwabhausen ist auf Kurs - Bergkirchen siegt

Kreisklasse München 1

Es läuft beim TSV Schwabhausen. Mit einem 3:1-Erfolg gegen Niederroth festigte der Tabellenführer seinen Spitzenplatz.

TSV Schwabhausen – SV Niederroth 3:1: Der TSV Schwabhausen mausert sich zum ersten Aufstiegskandidaten. Das Jugendkonzept, kombiniert mit einigen „alten Hasen um Trainer Andre Schaffer“, scheint der richtige Weg zu sein. Im Spitzenspiel und Derby gegen die Nachbarn aus Niederroth, denen ebenfalls Aufstiegsambitionen nachgesagt werden, gelang ein 3:1-Heimsieg.

In der ersten Halbzeit war Schwabhausen klar spielbestimmend. Das lag auch an der frühen Führung. Schon in der 5. Minute traf Thomas Schneider per Elfmeter, SVN-Innenverteidiger Christoph Lang hatte Stürmer Christan Henning zu Fall gebracht. Schwabhausen erspielte sich weiterhin einige gute Möglichkeiten. Niederroth setzte auf Konter und hatte eine große Chance, als Philipp Gottschalk alleine vor Torwart Anton Grund auftauchte, aber übers Tor schoss. Das 1:1 folgte trotzdem, Gottschalk traf kurz vor der Pause. Doch die Gastgeber antworteten fast mit dem Halbzeitpfiff (45.) mit dem 2:1 durch ihren Top-Torjäger Christian Henning, der nach einer Balleroberung im Sechzehner überlegt mit einem Flachschuss ins Eck abschloss.

In der zweiten Halbzeit investierte Niederroth mehr in die Offensive, das Tor aber machte Schwabhausen. Korbinian Wildgruber war mit einem fulminanten Schuss zum 3:1 erfolgreich (65.). Elias Schaffer traf nach einem Solo über den halben Platz noch den Innenpfosten des Niederrother Gehäuses.

„Die heute bessere Mannschaft hat verdient gewonnen“, so Schwabhausens Trainer Andre Schaffer. Niederroths Sprecher Daniel Reisner war sauer wegen der Schiedsrichtereinteilung: „Für mich ist sehr, sehr fraglich, wie man einen 19-Jährigen mit keinerlei Erfahrung in einem Topspiel einsetzen kann.“ Es habe Tätlichkeiten und „Wrestlingeinlagen“ gegeben. „Wir haben heute gegen zwölf Mann gespielt.“

SV Weichs – SV Odelzhausen 2:0: Der SVW war vor allem in der ersten Halbzeit spielbestimmend und legte in diesen 45 Minuten auch den Grundstein für einen verdienten Sieg. Die Gäste konnte sich erst in der zweiten Halbzeit etwas befreien, ohne dabei aber richtig gefährlich zu werden. Das 1:0 für Weichs erzielte Ibrahim Imamovic, der den Ball in der 27. Minute nach einer Flanke von Sedin Hrbat per Kopf ins Tor wuchtete.

Kurz vor der Halbzeit noch das 2:0 für Weichs durch einen verwandelten Foulelfmeter von Sedin Hrbat. Philipp Heiß war nach einer Spielverlagerung über links durch Bastian Neisser in den Sechzehner eingedrungen und dort elfmeterreif gestoppt worden. In der zweiten Halbzeit kam der SVO verbessert aus der Kabine, blieb aber weiterhin ohne Zählbares. Weichs versäumte es, durch Konter auf 3:0 zu stellen.

„Wir haben nicht viel zugelassen und verdient gewonnen, in der zweiten Halbzeit fehlte etwas die Konzentration“, sagte SVW-Trainer Robert Böttcher. Sein Odelzhausener Amtskollege Florian Brandmair war leicht frustriert: Mit nur fünf Mann aktuell im Training kann man leider nicht mehr erwarten, die zweite Halbzeit war besser, aber wir sind wieder ohne Punkte.“

SV Haimhausen AEG Dachau 1:0: Hart aber herzlich ging’s zu in einem Spiel, das auf keinem guten Niveau war. Kampf war Trumpf auf beiden Seiten, unfair wurde es jedoch nie. Am Ende entschied das Spiel ein vollkommen berechtigter Foulelfmeter, so sahen es beide Seiten. AEG-Spieler Alexandros Likkas hatte Haimhausens Youngster Bastian Luca Schild gefoult. Christan Trasberger trat an und traf (41. Minute). In der ersten Halbzeit vergab Haimhausen einige weitere gute Möglichkeiten, die Gastgeber hätten das Spiel früher entscheiden können. Aber so blieb es bis zum Ende spannend.

„Wir hatten die etwas bessere Chancen und haben schlussendlich verdient gewonnen“, so das Fazit von SVH-Trainer Christian Schmeizl. AEG-Sprecher Georgios Andreadis fand derweil deutliche Worte: „Wir haben die Scheiße am Fuß, wo andere Teams zwei bis drei Chancen brauchen, um ein Tor zu machen, brauchen wir zwölf. Ich bin mir aber trotzdem sicher, dass wir die Kurve kriegen, spielerisch sind wir gleichauf oder sogar besser.“

TSV Indersdorf – SV Günding 2:4: Der SV Günding hat seine Aufgabe in Indersdorf unterm Strich souverän gelöst und bleibt damit ärgster Verfolger von Tabellenführer Schwabhausen. Auch die Indersdorfer räumten ein, dass der Sieg der Gäste in Ordnung ging.

Bereits zur Halbzeit lagen die Gastgeber 0:3 zurück, womit ein Punktgewinn erneut in weite Ferne rückte. Die Tore für die Gäste erzielten Benedikt Kronschnabl (12.) und Anton Rusp (34.). Hinzu kam noch ein Eigentor von TSV-Schlussmann Jonas Tschiesche (20.). Nach dem Seitenwechsel schalteten die Indersdcorfer einen Gang hoch und erzielten den verdienten Anschlusstreffer durch einen Kopfball von Tobias Altstiel (59.). Doch näher kamen die Gastgeber zunächst nicht heran. Die letzte Hoffnung der Indersdorfer auf einen Punktgewinn zerschlug Moritz Schmidt, der in der 90. Spielminute einen Konter zum 4:1 für Günding abschloss. Tobias Altstiel verwandelte in der Nachspielzeit noch einen Elfmeter zum 2:4-Endstand als Ergebniskosmetik.

Günding habe den „erwachseneren Fußball“ gespielt, sagte Indersdorfs Trainer Stefan Schmidl. „Wir sind einfach zu inkonstant in unseren Leistungen. Um wichtige Punkte gegen die Abstiegszone zu holen, muss sich das für die restlichen Spiele bis zur Winterpause dringend ändern.”

TSV Hilgertshausen – SV Petershausen 1:1: Aufsteiger Petershausen hat sich gut etabliert in der Kreisklasse München 1. In Hilgertshausen musste die Mannschaft von Trainer Dominik Langenegger aber lange zittern, denn den Ausgleich besorgte Michael Sänger erst in der 90. Minute.

Zunächst kam Hilgertshausen gut in die Partie – und wurde bereits nach zehn Minuten belohnt: Nach einer schönen Kombination legte Tobi Stummer den Ball auf Sebiastian Oberhauser zurück, der Hilgertshausen mit einem Flachschuss ins lange Eck in Führung brachte. Fünf Minuten später hatten die Hilgertshauser bei einem Lattentreffer der Gäste Glück. Gute Chancen für die Gastgeber hatten Marius Klimmer und Jakob Lorenz, der nach schönem Übersteiger knapp übers Tor schoss.

Die zweite Halbzeit verlief relativ ausgeglichen, beide Teams taten sich im Spielaufbau schwer. Geprägt von vielen Fehlpässen, entwickelte sich ein zweikampfbetontes Match, indem Petershausen unbedingt einen Punkt wollte, Hilgertshausen sich zwar dagegenstemmte, aber zu wenig dagegenzusetzen hatte.

Sebastian Oberhauser hatte noch eine gute Möglichkeit, sein Freistoß prallte von der Innenlatte Torwart Christian Sänger an die Hand und zurück ins Feld. Hilgertshausen wollte den Sieg unbedingt über die Zeit retten, doch Petershausen kam nach einer Ecke noch zum Ausgleich.

TSV Bergkirchen – ASV Dachau II 6:2: Nur ein Sieg und ein Remis in den vergangenen fünf Partien – die Bergkirchener konnten mit ihrer Punkteausbeute nicht zufrieden sein. ㈠Eine Woche nach dem 0:0 gegen AEG Dachau wartete nun mit der ASV-Zweiten der nächste Gegner mit Stolperstein-Potenzial. Doch dieses Mal lief es. Die Elf der Spielertrainer Simon Zacherl und Stefan Frimmer gab von Beginn an das Tempo vor. In der 14. Minute brachte Frimmer sein Team mit einem verwandelten Elfmeter in Führung. Diese bauten Julius von Glasenapp (33.) und Benedikt Schlegel (39.) mit ihren Fernschuss-Treffern noch vor der Pause aus.

Nach dem Seitenwechsel spielten beide Teams viele Fehlpässe, das Duell war ausgeglichener. Mehr Tore erzielte aber weiterhin der TSV, beziehungsweise Patrick Sturm. Der Torjäger stellte per Doppelschlag (65., 73.) auf 5:0, ehe Maxim Zhakarov den ersten Treffer der Gäste erzielte (77.). Das war es aber noch nicht, denn Sturm machte in der 83. Minute seinen Hattrick perfekt. Den Schlusspunkt setzte auf der anderen Seite Gian-Luca Zepeda (85.). Die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden.

FC Tandern – SV Ampermoching 2:2: Der FC Tandern und der SV Ampermoching lieferten sich ein wildes Duell, in dessen Schlussphase sich die Ereignisse überschlugen. Zunächst kontrollierte Tandern die Begegnung. Die Führung durch Samuel Klobucaric nach einem langen Ball und anschließende Ablage war verdient (25.). Sie hätte sogar höher ausfallen können, wenn Korbinian Kölbl einen Elfmeter nach Foul an Andreas Kölbl verwandelt hätte. Auch Niclas Grosa ließ einen Hochkaräter liegen. Ampermoching war wesentlich effizienter und meldete sich in der 35. Minute durch Blerart Blaku zurück.

Die zweite Hälfte gehörte klar den Gästen, Tandern konnte sich kaum noch befreien. Der FCT hatte außerdem Glück, dass der Schiedsrichter den Gästen einen möglichen Elfer verweigerte. Bis in die Nachspielzeit blieb es beim 1:1. Der Schlusspfiff war nah. Dann befreite sich Tandern einmal – und diese Chance nutzte Korbinian Kölbl (90.+4). Noch war aber nicht Schluss. Ampermoching spielte vom Anstoß weg weit nach vorne. Der Ball landete bei Maximilian Orthofer. Der zog 25 Meter vor dem Tor ab – und traf zum 2:2-Endstand. „Es war ein bitterer, verdienter Punkt”, sagte FCT-Trainer Oliver Beck nach der Wahsinns-Finale in Tandern.

Kreisklasse Zugspitze

TSV Türkenfeld - VfL Egenburg 0:2: Der letzte Hinrundenspieltag der Kreisklasse Zugspitze Gruppe 1 wurde zum Tag der Unentschieden: Fünf der sieben Partien endeten mit einer Punkteteilung – darunter das Duell zwischen dem Tabellendritten Wildenroth und dem Kellerkind Adelshofen. Somit konnte der VfL Egenburg mit einem Erfolg im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten seine Tabellenführung ausbauen. Beide Mannschaften waren seit mehr als zehn Spielen ungeschlagen – und der Respekt vor dem Gegner spürbar. Die Folge war eine verhaltene Anfangsphase. Chancen waren Mangelware, die Effizienz der Egenburger war allerdings hoch: Hannes Zech brachte die Gäste in der 22. Minute per Freistoß in Führung. Dabei blieb es bis zur Pause.

Es schien sich etwas angestaut zu haben, denn in der zweiten Hälfte starteten beiden Mannschaften offensiv. Alessandro Szczepurek nutzte eine der Chancen zum 2:0 (49.). Türkenfeld erhöhte im Anschluss das Risiko. Michael Wagner im VfL-Tor war aber nicht zu bezwingen. So blieb es beim 2:0-Erfolg der Egenburger, die die Hinrunde als Spitzenreiter beendeten.

Aufrufe: 028.10.2024, 15:47 Uhr
Redaktion DachauAutor