Sieben krachende Ohrfeigen für den 1.FC Stern

Nach dem frühen Führungstreffer durch Tim Wiedmann bricht die Gegenwehr viel zu früh ein: Der 1.FC Stern Mögglingen lässt sich von der spielfreudigen TSG Hofherrnweiler II mit 1:7 (1:4) überrollen und steht im Abstiegskampf mit dem Rücken zur Wand.

Nachdem Konkurrent DJK-SG Schwabsberg-Buch am Freitagabend mit einem überraschenden 1:0 gegen die in 2024 zuvor ungeschlagene Elf vom Sauerbach vorgelegt hatte, mussten die Mögglinger zwingend nachlegen. Stattdessen folgte auf den vorherigen 3:1-Coup gegen den TV Neuler ein heftiger Tiefschlag. Zwar dauerte es nur neun Minuten, bis Tim Wiedmann nach einem Steilpass von Leon Takerer völlig frei vor dem TSG-Gehäuse auftauchte und lässig per Außenrist vollendete.

Doch der Traumstart verwandelte sich schnell in einen Alptraum. Innerhalb einer Viertelstunde lud man die Hausherren zu vier einfachen Treffern ein. Tim Krohmer scheiterte erst an Torwart Manuel Schmidt, doch Anastas Simeonidi setzte nach und Krohmer schob den Querpass über die Linie (21.). Es war ein Wirkungstreffer, von dem sich der Stern nicht mehr erholte. Nach Vorarbeit des starken Luca Sigloch traf Aaron Gräßle erst nur den Pfosten, versenkte dann aber den Abpraller zum 2:1 (24.). Den nächsten Treffer legte Wirbelwind Sigloch selbst nach, als er im gegnerischen Strafraum noch einen Haken schlagen durfte und platziert ins lange Eck abschloss (29.). Als Hannes Balle sich nur mit einem Trikotzupfer zu helfen wusste, verwandelte Sigloch vom Elfmeterpunkt sicher zum 4:1 (35.).

Auf ein Aufbäumen warteten die Gästefans vergeblich, vielmehr ergab sich die Mögglinger in ihr Schicksal. Nur eine Torchance gab es noch: Weil TSGler Maximilian Blum wegrutschte, erreichte Tim Wiedmann einen feinen Pass von Leon Blum, schoss aber drüber. Direkt nach Wiederanpfiff verpasste Maximilian Blum dem wehrlosen Stern die fünfte Ohrfeige (47.). Dann war wieder einmal Sigloch auf und davon, Schmidt parierte zunächst stark, doch Krohmer staubte abermals aus nächster Nähe zum 6:1 ab (62.).

Als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, wurde Manuel Schmidt bei einem heftigen Zusammenprall mit Sigloch ausgeknockt (80.). Der eingewechselte Luca Danelczyk musste bei einem satten Distanzschuss von Pascal Weidl auch noch einmal hinter sich greifen (83.). Das 1:7-Debakel war perfekt und bei nun acht Punkten Rückstand ans rettende Ufer sind die Mögglinger Rettungschancen auf ein Minimum geschrumpft. Nur noch fünf Spiele verbleiben für eine sensationelle Aufholjagd, der Auftakt dazu müsste am 01.Mai beim Tabellenneunten SF Dorfmerkingen II gelingen. Totgesagte leben bekanntlich länger.