In der Saarlandliga wird bereits am Freitagabend um 19 Uhr mit dem Heimspiel des Spitzenreiters FC Hertha Wiesbach (66 Punkte) gegen die auf Rang fünf platzierte Borussia aus Neunkirchen (48 Zähler) der drittletzte Saisonspieltag eingeläutet.
Sollten die in diesem Spiel favorisierten Wiesbacher gewinnen, würden sie auf 69 Punkte stellen. Und dies würde im Umkehrschluss bedeuten, dass in Wiesbach bereits am Sonntag quasi von der Couch aus die Meisterschaft gefeiert werden könnte - und zwar für den Fall, dass dann der Tabellenzweite FSV Jägersburg (62 Zähler) um 15 Uhr seine Heimpartie gegen den Vierten SpVgg. Quierschied (49 Punkte) verliert. Dann könnten die Wiesbacher an den beiden letzten Spieltagen nicht mehr von der Konkurrenz eingeholt werden. Gleichzeitig würde allerdings auch eine Jägersburger Niederlage dem Tabellendritten SF Köllerbach (59 Zähler) in die Karten hineinspielen. Die Köllerbacher empfangen bereits am Samstag um 15.30 Uhr den abstiegsgefährdeten 15. SG Mettlach-Merzig. Bei einem Sieg würden die Sportfreunde zumindest für eine Nacht mit dem FSV Jägersburg nach Punkten gleichziehen und den Druck auf die Lila-Weißen vor deren Partie gegen Quierschied deutlich erhöhen.
"Wir müssen auf uns schauen - alles andere können wir eh nicht beeinflussen", betont der Jägersburger Trainer Christian Frank. Zu Beginn der Woche sei intern die jüngste 1:4 (1:1)-Niederlage beim bisherigen Tabellen-15. SV Saar 05 Saarbrücken aufgearbeitet worden. "Was wir in diesem Spiel gezeigt haben, war wirklich nicht gut. Immer wieder gab es individuelle Fehler, die Saar 05 Kontersituationen ermöglicht haben. Nach dem Abpiff waren wir dementsprechend richtig enttäuscht", blickt Frank auf die siebte Saisonniederlage seiner Elf im 31. Saisonspiel zurück. Die Spieler seien im Rahmen der Analyse dieser Niederlage einsichtig gewesen und haben für das Quierschied-Spiel ein ganz anderes Auftreten versprochen. Und mit den Quierschiedern kommt jetzt genau diejenige Mannschft in den Homburger Norden, die zuletzt durch das 1:1 daheim gegen Köllerbach dem FSV im Kampf um Relegationsrang zwei wichtige Schützenhilfe geleistet hatte. "Die Quierschieder können bei uns befreit aufspielen, da es für sie um nichts mehr geht. Wir müssen dagegen möglichst gut mit dem vorhandenen Druck umgehen", weiß Frank.